Langzeitarchivierung von Daten

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  • Elisa Kern
    Free-Member
    • 19.09.2004
    • 765

    #1

    Langzeitarchivierung von Daten

    Gemäss diversen Artikeln in Fachzeitschriften ist die einzige (zahlbare) Langzeitarchivierung
    von Daten (Bildern) auf DVD-RAM möglich. Um die Fehlerkorrektur der DVD-RAM zu garantieren, nehme ich an, muss UDF auf der DVD-RAM verwendet werden. Sinnvollerweise
    sollte keine Backup-Software gebraucht werden, da diese in 15 Jahren sicher nicht mehr funktionieren wird. D.h. die Daten müssten mit Copy/Paste auf den DVD-RAM kopiert werden. So stellt sich die Frage, der Aufteilung: Nehmen wir an, wir haben 20GB Daten in
    8 Verzeichnissen, die nun auf 5 DVD-RAM zu 4.26GB kopiert werden sollen.
    Kennt Jemand Software, welche nun meine 20GB Daten auf die Grösse der DVD-RAM aufteilt.
    Oder vielleicht ist dies ja auch der falsche Weg? Wie sieht die Datenlangzeitarchivierung bei Euch aus?

    Gruss Elisa
  • CamBoy
    Free-Member
    • 25.09.2003
    • 7621

    #2
    AW: Langzeitarchivierung von Daten

    Von DVD Ram würde ich dir eher abraten... Ich hatte selber schon 2 Brenner dafür und es kam vor, das ich mit dem Nachfolgemodell einige DVD Rams nicht mehr im neuen Gerät lesen konnte.

    Warum verwendest du keine externe Festplatte oder ganz normale DVDs? Da bräuchtest du auch kein UDF... Kauf auch gute Rohlinge, das macht sich später bezahlt...

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    • JL
      Free-Member
      • 27.04.2004
      • 14885

      #3
      AW: Langzeitarchivierung von Daten

      Langzeit = Festplatten und LTO Bänder

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      • Pit L.
        Free-Member
        • 11.03.2005
        • 518

        #4
        AW: Langzeitarchivierung von Daten

        Die wirklich guten Bilder vom Prifilabor ausbelichten lassen, auf Film fotografieren und die Negative aufbewahren. den Rest löschen, will eh keiner mehr sehen. Wenn man dann nach vierzig Jahren etwa 500 wirklich gute Bilder hat, hält sich der Aufwand auch in Grenzen.

        Kommentar

        • Mathias_hm
          Free-Member
          • 10.10.2006
          • 834

          #5
          AW: Langzeitarchivierung von Daten

          Zitat von Pit L.
          Die wirklich guten Bilder vom Prifilabor ausbelichten lassen, auf Film fotografieren und die Negative aufbewahren. den Rest löschen, will eh keiner mehr sehen. Wenn man dann nach vierzig Jahren etwa 500 wirklich gute Bilder hat, hält sich der Aufwand auch in Grenzen.
          hast du schon mal ein 30 jahres altes dia oder negativ gesehen? scheinbar nicht. es gibt einen lithofilm, der für sowas geeignet sein soll, aber die normalen und auch die besseren filme sind auf dauer nicht stabil genug.
          farben verblassen nunmal mit der zeit. und alle paar jahre mal das archiv auf neue datenträger kopieren ist ja nun auch nicht so schlimm.

          Kommentar

          • Neotas
            Free-Member
            • 26.07.2007
            • 218

            #6
            AW: Langzeitarchivierung von Daten

            Also von externen Festplatten würde ich absehen.

            warum sensible Daten/Bilder auf eine Festplatte sichern?
            Ich kenne keine Festplatte, die 15 Jahre hält. Das Problem sind die mechanischen Bestandteile einer Festplatte. Ein Sturz oder ein Schlag kann schon ausreichen um die Leseköpfe zu beschädigen. Ebenso geht eine Festplatte langsam aber sicher von alleine kaputt. Das beste Beispiel dafür sind die SCSI Platten. Da kann man es schon nach ein paar Monaten sehen (Bit für Bit ist nicht mehr lesbar/beschreibbar). Heutzutage durch SATA und IDE ist es viel geringer geworden, aber immer noch da.

            Eine rein elektronische Sicherung (USB Sticks, SD/CF Karten, die neuen Hybrid Platten, uvm.) würde ich auch nicht machen, da diese auch nicht unendlich halten. Es gibt zwar keine mechanischen Bestandteile die beschädigt werden können. Nur elektronische Medien gehen auch kaputt. Der Grund ist, dass der Epromt/EEpromt nicht unendlich beschrieben oder gelesen werden können. Wie viele Zyklen weis ich jetzt nicht aus dem Stehgreif.

            Ich selber Verwende DVD +/- R's oder CD-R's die eine Gold-Silber Legierung haben, und ich brenne mit max. 4x Geschwindigkeit. Dauert zwar länger, aber ist auch sicherer, da der Brennvorgang weniger Fehler verursacht.
            Nutzt bitte keine RW Rohlinge, da diese doch recht instabil sind.

            Zur Aufbewahrung und Pflege gibt es hier viele Infos.
            Zuletzt geändert von Neotas; 07.10.2007, 19:20.

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            • hummer sven
              Free-Member
              • 22.08.2005
              • 588

              #7
              AW: Langzeitarchivierung von Daten

              Ich sichere parallel zur Festplatte auch auf DVD-Ram, habe aber festgestellt, dass diese sehr zickig sind. Nachdem ich im Rechner den Brenner dafür getauscht habe, weil er diese nicht mehr beschrieb, konnte es der neue auch nicht. Im Laptop hingegen funktioniert es einwandfrei. Ich formatiere zunächst, dann lege ich die Ordner an und ziehe die Daten herüber.
              Geht das anderen auch so, dass das zickt?

              Gruss

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              • rabilz
                Free-Member
                • 04.04.2005
                • 1024

                #8
                AW: Langzeitarchivierung von Daten

                Zitat von Neotas Beitrag anzeigen
                Also von externen Festplatten würde ich absehen.

                warum sensible Daten/Bilder auf eine Festplatte sichern?
                Ich kenne keine Festplatte, die 15 Jahre hält.............

                ..........................
                Ich selber Verwende DVD +/- R's oder CD-R's die eine Gold-Silber Legierung haben, und ich brenne mit max. 4x Geschwindigkeit. Dauert zwar länger, aber ist auch sicherer, da der Brennvorgang weniger Fehler verursacht.
                Nutzt bitte keine RW Rohlinge, da diese doch recht instabil sind.
                Hallo,
                und Du glaubst, dass DVD´s und CD-R´s sicherer sind ... auch die mit Goldlegierung ???

                Warum keine Festplatten ..?? 15 Jahre halten die natürlich nicht. Ich sichere dieselben Bilder auf zwei externe USB-Festplatten. Bei einer Doppelsicherung ist die Gefahr, dass ein Bild verlorengeht zwar nicht ausgeschaltet, aber die Wahrscheinlichkeit, dass der Supergau eintritt , ist doch sehr gering. Dass beide Platten zur selben Zeit den Geist aufgeben ist eher unwahrscheinlich. Sonald bei einer die Anzeichen vorhanden sind, wird sie sofort ausgetauscht (ist erst 1x in 5 Jahren passiert). Vorteil:
                schneller und leichter Zugriff, relativ sicher, doch ständigen Gebrauch laufende Funktionskontrolle (CD´s legt man weg und stellt dann nach 5 Jahren fest, dass sie kaputt sind - ständige Funktionskontrollen sind da etwas aufwändiger.


                Viele Grüße
                Ralf

                Klick mich: http://www.rabilz.de


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                • Detroit
                  Full-Member
                  • 16.05.2005
                  • 2383

                  #9
                  AW: Langzeitarchivierung von Daten

                  Ich mache das in etwa so wie Ralf, da auf Dauer die Projekte einfach zu groß für optische Medien sind. Mein aktuelles Projekt hat zur Zeit 30GB. Die Festplatten sind den Bändern und allen anderen Medien Kapazitätsmäßig einfach davon gezogen.
                  bis dann
                  Frank



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                  • febrika3
                    Full-Member
                    • 28.04.2006
                    • 2290

                    #10
                    AW: Langzeitarchivierung von Daten

                    Ja, auch ich plädiere für die doppelte Festplattensicherung.

                    Den Supergau halte auch ich für unwahrscheinlich. Zudem habe ich so große Bild/Datenmengen, dass ich etwa alle 1 1/2 Monate eine neue 500 GB Platte brauche (aktuell 18 Stck.). Wenn ich das alles auf DVD zusätzlich absichern würde (1 Sicherung Platte/1 DVD) bräuchte ich ca. 1 Tag dafür. Die zusätzliche Plattensicherung benötigt nur etwa eine halbe Stunde. Da sind die Mehrkosten der zusätzlichen Plattensicherung gegenüber DVD (etwa 50 €) uninteressant. Vom Händling der gesicherten Daten mal ganz abgesehen.

                    Wie habt ihr das eigentlich zu Filmzeiten gemacht? Den Film dupliziert? Besser noch den Neagtivfilm als Diavariante oder umgekehrt. Von jedem Motiv zusätzlich einen 30x40 cm Abzug erstellt, für den Fall der Fälle? Alles gesichert bei konstanter Raumtemperatur Luftfeuchtigkeit im feuersicheren Safe? Nee, für die 20 Jahre alten Möhrchen interessiert sich doch keine S** mehr. Wenn ich heute mal wieder ein Negativ aus dem Schrank ziehe und feststelle, upps im A****, nehme ich halt das daneben oder rufe den Kunden an, gibt es nicht mehr. Die wirklich guten Bilder gibt es sowieso in vielen unterschiedlichen Varianten und mittlerweile zusätzlich als Datei. Und auch die wichtigen und guten Bilddaten sind bei mir mehrfach vorhanden, so dass ein Totalverlust nur bei Meteoriteneinschlag (mind. in der Größe Berlins) zu befürchten ist.

                    Schnellsichernde Grüße
                    Karsten
                    Grüße aus der Region der Industriekultur
                    Karsten

                    Kommentar

                    • HKO
                      Free-Member
                      • 20.06.2002
                      • 9626

                      #11
                      AW: Langzeitarchivierung von Daten

                      Festplatten, zusätzlich auf Backup-Festplatten (Wechselsystem) und zusätzlich auf DVD.

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                      • ehemaliger Benutzer

                        #12
                        AW: Langzeitarchivierung von Daten

                        Unter allen beschreibbaren Datenträgern sind Festplatten immer noch die beste Wahl.

                        Eine (oder mehrere) Platten im PC als "Arbeitsplatte", könnte ja auch ein gespiegeltes System sein, und eine externe Sicherung dazu.

                        Das höchste Maß an Sicherheit bringen aber nicht die Datenträger von sich aus mit, sondern ausschließlich die disziplinierten Benutzer mit kurzfristig regelmäßigen Backups!

                        Wenn man das Szenario genau so einhält, kann man auch leicht einen Festplattenschaden ohne Verluste überleben.
                        Der Schaden als solches ist normalerweise schnell behoben, und bei den Preisen pro MB und der leichten und schnellen Möglichkeit der Wiederbeschaffung, ist das wirklich kein Problem.

                        Braucht man nur noch den richtigen Umgang mit der Technik zu erwähnen.
                        Ich denke doch, daß "Stürze" u.ä. nicht zum normalen Umgangsrepertoir gehören sollten.
                        Ebenso taugen als Sicherung genutzte CD- und DVD-Datenträger ja auch nicht als Getränkeuntersetzer oder Mobile in direktem Sonnenlicht!!

                        Wenn man durch entsprechende Maßnahmen einen Festplattenbetrieb mit durchschnittlich nicht mehr als 35° C organisiert, und selbstverständlich heftige Erschütterungen im Betrieb vermeidet, erreicht man gut die maximale Lebenserwartung einer Festplatte.

                        Wo liegt die eigentlich im privaten Gebrauch?

                        Meine älteste Festplatte hätte schon längst tot sein müssen, da sie zu einer Charge von IBM gehörte, deren frühzeitiger Ausfall allgemein und auch bei IBM sehr gut bekannt war.
                        Dabei ist das Teil meiner Erinnerung nach jetzt auf jeden Fall über 5 Jahre alt.
                        Von der Kapazität her würde sie aber jeder normalerweise längst ausgetauscht haben. Ich halte das für dem limitierendsten Faktor heute bei Festplatten. Die Mehrheit kauft normalerweise (für intern) neu, bevor die Platte ausfällt.

                        Wie sich die Lebenserwartung im Liegen entwickelt, kann wohl kaum jemand sagen, da Festplatten normalerweise nur bezüglich Betriebsverhalten und Ausfallhäufigkeit im Betrieb getestet werden.

                        P.S.
                        Optische Datenträger o.ä. bemühe ich bei diesem Verfahren überhaupt nicht. Sie halten ja teilweise nicht einmal ein Jahr aus, da dank billiger und extremer Massenproduktion (zumindest) die Qualität nicht reicht. Es muß ja alles vor allem BILLIG sein, dabei hat man von lang haltender Qualität, die natürlich teurer ist, sehr viel mehr.
                        Es soll auch "bessere" Rohlinge geben, die dann auch deutlich teurer sind, als die Teile im 100er-Pack, aber die stehen für die meisten "Sicherungswilligen" real gar nicht zur Diskussion.
                        Zuletzt geändert von Gast; 08.10.2007, 11:05.

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                        • Wernfried
                          Free-Member
                          • 10.05.2007
                          • 376

                          #13
                          AW: Langzeitarchivierung von Daten

                          Zitat von febrika3 Beitrag anzeigen
                          Zudem habe ich so große Bild/Datenmengen, dass ich etwa alle 1 1/2 Monate eine neue 500 GB Platte brauche (aktuell 18 Stck.). Wenn ich das alles auf DVD zusätzlich absichern würde (1 Sicherung Platte/1 DVD) bräuchte ich ca. 1 Tag dafür.
                          Wow, überschlägig gerechnet machst du jeden Arbeitstag durchschnittlich 1000 Fotos! Verbrauchst du auch jedes Jahr eine einstellige EOS?

                          Gruss

                          Kommentar

                          • ehemaliger Benutzer

                            #14
                            AW: Langzeitarchivierung von Daten

                            Zitat von Wernfried Beitrag anzeigen
                            Wow, überschlägig gerechnet machst du jeden Arbeitstag durchschnittlich 1000 Fotos! Verbrauchst du auch jedes Jahr eine einstellige EOS?

                            Gruss
                            Ich bin wirklich sehr beeindruckt!!!

                            Aber mit einer 1er pro Jahr kommt man bei der künstlerischen Eruption denn auch nicht mehr aus. Tippe da auf mehr als eine pro Jahr!

                            Kommentar

                            • ehemaliger Benutzer

                              #15
                              AW: Langzeitarchivierung von Daten

                              Zitat von febrika3 Beitrag anzeigen
                              ...Wie habt ihr das eigentlich zu Filmzeiten gemacht? ...Und auch die wichtigen und guten Bilddaten sind bei mir mehrfach vorhanden, so dass ein Totalverlust nur bei Meteoriteneinschlag (mind. in der Größe Berlins) zu befürchten ist.

                              Schnellsichernde Grüße
                              Karsten
                              Sehr löbliches Sicherheitsdenken. Bei jeweils einer Sicherung im nächsten Kontinent 1/3 Erdumfang weiter bist du dann auf der ganz sicheren Seite. Da erfolgt der Totalverlust erst, wenn sich auf diesem Planeten definitiv niemand mehr für Bilder interessiert.

                              Zu Filmzeiten: Da haben jedenfalls die meisten Hobbyfotografen bei weitem nicht so viele Bilder produziert, wie heute!

                              Je weniger, um so leichter zu verwalten!

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