Langzeitarchivierung von Daten

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  • rabilz
    Free-Member
    • 04.04.2005
    • 1024

    #31
    AW: Langzeitarchivierung von Daten

    Zitat von Wernfried Beitrag anzeigen
    Robocopy habe ich vorher benutzt. Es ist wohl eine Frage des Geschmacks ob das Schreiben von Start-Scripten aufwändiger ist als die Definition von Tasks im True Image. Kommandozeilen basierte Tools sind auch nicht jedermans Sache, als Software-Entwickler habe ich damit jedoch keine Mühe.

    ..................

    Gruss
    Hallo Wernfried,

    grundsätzlich hast Du damit natürlich recht. Aber das Startscript brauche ich nur einmal und dann läuft es. Ich bin auch nicht so der Freak, der so etwas aus dem Handgelenk schreibt - genaugenommen könnte ich es garnicht. Aber ich habe einen bestehenden Tipp respektive eine vorgegebene Datei aus einer PC-Zeitschrift genommen und auf meine Zwecke umgeschrieben - das wiederum funktioniert ganz gut.

    Was mir gefällt, ist dass man keine Programm-Boliden zum sichern braucht und auch keine Tools, um ans Backup heranzukommen.

    Aber natürlich muss jeder die Entscheidung entsprechend seiner Ansprüche fällen. Aber innerhalb dieses Threads sind einige Möglichkeiten aufgezeigt worden, die Torsten sicherlich nutzen kann.


    Viele Grüße
    Ralf

    Klick mich: http://www.rabilz.de

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    • ehemaliger Benutzer

      #32
      AW: Langzeitarchivierung von Daten

      Hey .. ein richtig interessantes Thema, was hier aufgegriffen wird. Ich versuche mir auch gerade Gedanken zur Lamgzeit-Archivierung meiner Daten zu machen. Die meisten daten sollten einfach kopierbar sein (Ordner-Hierarchie).

      Bzgl optischer Medien (CD/DVD) habe ich bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Das könnte evtl daran liegen, dass ich seit 8 Jahren fast ausschliesslich Verbatim-Rohlinge benutze und diese dann in Mappen (voher Case-Logic, mittlerweile diese Microsoft-Mappen) dunkel lagere. Irgendwie traue ich dem Braten aber doch nicht, bzw ich denke über Alternativen nach.

      "Nur" ne externe Festplatte über USB ist mir eigentlich zu unsicher. Kaputte Rohlinge (aufgrund des Alters) hab ich bisher keine gehabt, kaputte Festplatten jedoch immer wieder mal. Ausser in meinem Notebook arbeiten daher in jedem Rechner gespiegelte Platten. Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesen externen Gehäusen für SATA-Platten, die auch einen Mirror bilden können? So was stelle ich mir entweder als USB oder NAS durchaus interessant vor. Wenn eine Platte darin verreckt, hat man wenigstens noch die Zweite ...

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      • Torsten Frank
        Free-Member
        • 27.03.2003
        • 375

        #33
        AW: Langzeitarchivierung von Daten

        Danke für eure Hinweise - ich werde mir am Wochenende mal die verschiedenen Optionen zur Brust nehmen

        Ich hätte da auch noch einen c't-Artikel von 9/2006 anzubieten: Fix verknüpft - Hard-Link-Backups für Windows. Dort wird ein Windows-Skript vorgestellt, welches rsync für inkrementelle Backups nutzt. Das Goodie: jedes Backup erscheint als Vollbackup durch die Nutzung von Hardlinks. Kopiert werden aber nur die geänderten Dateien.

        Momentan bleibt mir nur wenig Zeit und ich bin auch noch dabei, alle alten DatenCDs und DVDs zusammenzusuchen und zunächst einmal wieder ordentlich im Direktzugriff auf die interne Platte abzulegen. Allein das ist schon eine Aufgabe für sich und zeigt nochmal, wie Aufwendig das Handling von externen, relativ kleinen Medien ist, wenn es auch um saubere Struktur und Redundanz-Vermeidung geht.

        ciao, Torsten

        --
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        • xorph
          Free-Member
          • 11.02.2006
          • 55

          #34
          AW: Langzeitarchivierung von Daten

          Hallo zusammen

          Bei mir sind die Bilder ebenfalls auf mindestens zwei Festplatten vorhanden. Die einen Platten sind in Betrieb und die externen USB-Festplatten werden ausschliesslich zur Sicherung angeschlossen. Die Kopie erfolgt manuell in eine Verzeichnisstruktur.
          Ich sehe die Datensicherung auf Festplatten als ideal an, solange es nicht eine Kiste voll Platten braucht.
          Vom Einsatz eines RAID-Controllers für die Sicherungsplatten würde ich absehen, denn was passiert wen dieser einen Ausfall hat? Kann ich dann die Festplatten noch an einer normalen ATA/SATA Schnittstelle anschliessen und die Daten lesen, unter Umständen ja. Dieses Problem habe ich mit der USB-Schnittstelle nicht. Bei einem Defekt des Adapters packe ich die Platte aus dem Gehäuse und häng sie in den PC.
          Ein weiterer Vorteil von Festplatten ist eventuell noch zu beachten. Denkt einmal, was passiert bei einem Wasserschaden, oder Feuer? Es muss keine Totalzerstörung bei einem Brand sein, da ist sehr wahrscheinlich nichts mehr zu holen. Beispielsweise Löschwasser ist darüber gelaufen, es ist alles nur verrusst, da bietet eine "Verpackung" wie die Festplatte einen wesetlich besseren Schutz. Die Ansteuerelektronik könnte dabei defekt gehen, da wäre allenfalls eine teure Datenrestauration fällig, aber es gäbe Möglichkeiten.
          Die Lagerung der CD/DVDs müsste eigentlich schon in einem dichten Behälter erfolgen, damit man einen ähnlichen Schutz hat.
          Eine Steigerung der Datensicherheit wäre noch mit einer Kopie ausser Haus zu erreichen. Müsste ich noch grössere Datenmengen sichern, würde ich mir den Einsatz von Bandlaufwerken wie DAT und DLT überlegen. Diese Technik ist bewährt und im professionellen Umfeld weit verbreitet.

          Gruss Michael

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          • mbiker
            Free-Member
            • 23.10.2006
            • 32

            #35
            AW: Langzeitarchivierung von Daten

            Zitat von Wernfried Beitrag anzeigen
            Robocopy habe ich vorher benutzt. Es ist wohl eine Frage des Geschmacks ob das Schreiben von Start-Scripten aufwändiger ist als die Definition von Tasks im True Image. Kommandozeilen basierte Tools sind auch nicht jedermans Sache, als Software-Entwickler habe ich damit jedoch keine Mühe.



            Die Anforderung von Torsten "die bei deutlich kleineren Dateien (aus versehen kleingerechnete Webversion als Master gespeichert, Ebenen verworfen ö.ä.) explizit nachfragt?" ist damit abgefangen, das macht Robocopy so nicht.

            Sagen wir, man macht täglich ein Inkrementelles Backup. Wenn man ein Orginalfoto versehentlich mit einer reduzierten Version überschreibt (oder löscht und danach ein Backup macht) und es erst nach zwei Tagen bemerkt, spielt man einfach das Backup dieser Datei von vor drei Tagen ein.

            Für Datensicherung gibt es verschiedene Ansätze, jeder muss selber entscheiden welcher der richtige ist.

            Gruss
            Hat es mal jemand mit der köstenlosen Beilage von Nero -BackUpIt- versucht ?
            Gruss
            Wolf

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            • ehemaliger Benutzer

              #36
              AW: Langzeitarchivierung von Daten

              In der Tat ein spannendes Thema. Ich habe mir zu diesem Bereich auch so meine Gedanken gemacht und meine Strategie ständig geändert.
              Ich trenne mal meine Taktik auf Musik & Daten:

              Musik:
              An und für sich arbeitete ich bis vor ein paar Jahren parallel mit CD und MD. Der Vorteil der MD ist, dass ich die Musik von einem CD-Player via koax oder glasfaser digital übertragen kann und eine digitale Kopie entsteht. Rein urheberrechtlich ist das ein Graubereich allerdings definitiv legaler als ein CD-Klon. Das Problem an der MD ist nur, dass es kein Gerät für den PC gibt, wo ich die Files per Drag und Drop übertragen könnte (von MD auf PC).
              Lösung: Ich muss alle MDs via optischen Kabel auf den Rechner einspielen und dann nach jedem Track Marker setzen. Höllen-Arbeit, aber es muss sein.

              In den letzten zwei Monaten habe ich sämtliche CDs, MDs und mp3s digitalisiert (also mp3s heißt in das richtige Format gebracht) und ins iTunes gestellt. Vorteil: Ich kann schnell auf alles zugreifen und wenn eine CD kaputt wird kann ich sie zurückbrennen.

              Daten:
              .) Videos werden auf DVD gesichert und in eine DVD-Tasche gesteckt, wo ca. 100 DVDs reinpassen. Kommt ein Medium mit einer höheren Datendichte (Blu-Ray, HD-DVD) werde ich alle DVDs auf dieses neue Medium sichern. Das mache ich einfach solange es immer neuere Medien gibt.
              .) Fotos und Daten allgemein: Ich habe zunächst eine externe Festplatte gehabt um zu Spiegeln (also auf der internen und externen war das selbe drauf). Anschließend zwei externe mit dem selben Inhalt. Jetzt verwende ich ein RAID1-Systeme mit jeweils zwei 0,5 TB-Platten. Sprich da bin ich auf der absolut sicheren Seite. Sollte mir der Platz ausgehen erhöhte ich die Kapazität auf 1 TB usw.
              Der nächste Schritt steht jetzt unmittelbar bevor. Ich hab bislang nie Daten die auf meinem Laptop lagen gesichert. Außer meiner Sicherung der Inhalte am Webserver und den E-Mails/Kontakten habe ich allerdings nichts auf dem Laptop. Da ich mir ein Macbook/Pro zulegen werde, bekommt dieses eine eigene externe Festplatte mit 0,5 TB damit ich via TimeMachine alles sichern kann (auch die mp3s die im iTunes liegen). Wenn mir bis dahin der Laptop, oder genauer gesagt seine Festplatte, abschmieren sollte, habe ich ein Pech gehabt, aber ich vertrau mal drauf, dass jetzt in den nächsten zwei Wochen nichts passiert.

              Also Fazit:
              CDs/MDs: In 160er mp3s konvertieren und im iTunes verwalten, via TimeMachine auf eine eigene externe Festplatte mitsamt dem gesamten System sichern.
              Videos: Auf Verbatim DVDs und diese in CD-Taschen zu 100 Stück archivieren. Kommt ein Nachfolgemedium mit einer Speicherdichte von ca. 50 GB werden diese alle phasenweise auf dieses überspielt.
              Bilder & Daten: Externe Festplatten die als RAID1-System arbeiten.
              Daten auf Notebook-Festplatte: Künftig via TimeMachine auf einer eigenen externen Festplatte sichern (die aber nicht RAID1 ist, weil das Original ja eh am Notebook liegt).

              Ganz wichtig: Meine externen Festplatten transportiere ich nicht, sondern die bleiben ständig fix stehen, sodass die Gefahr es könnte ja irgendwo runterfallen nicht existent ist.

              Nachteil meiner Methoden: Kosten- und Zeitaufwendig.
              Vorteil: Sehr sicher.
              Zuletzt geändert von Gast; 28.10.2007, 09:58.

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              • Marko Zeglin
                Free-Member
                • 13.03.2004
                • 233

                #37
                AW: Langzeitarchivierung von Daten

                Hallo Leute,

                ich habe bis vor 3 Wochen meine Backuplatten (4x300, geteilt als 2x300 Spiegel in meinem Hauptrechner gehabt (das ging seit Januar 2006 gut, schweiss abwisch, da meine Arbeitsplatten (2x160 als Spiegel und eine Programmmplatte natürlich auch drin sind))). Jetzt benutze ich ein Intel Storage Center 4400 mit 4x500 als Raid 5. So komme ich immer an die Daten, auch von unterwegs wenn es sein muss. Über die regelmäßige Sicherung meiner Hauptdaten auf das Center mache ich mir auch gerade Gedanken. Werde mal das eine oder andere Tool checken, was genannt wurde.

                Beste Grüße Marko

                Kommentar

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