Berufsfotografen

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  • struppifcb
    Free-Member
    • 10.06.2007
    • 43

    #1

    Berufsfotografen

    Hallo,

    mich würde gerne mal interessieren, ob es hier auch viele oder überhaupt welche Berufsfotografen gibt. Oder sind die meisten nur Hobbyfotografen?

    Kann mir jemand Tipps geben oder erklären, wie man z.B. Sportfotografin wird? Ich frage mich immer, wenn ich im Fußballstadion die ganzen Fotografen sehen, für wen die wohl arbeiten? Zeitung, Bildagenturen? Verdienen die ihr Geld mit jedem veröffentlichen Bild? Aber woher weiß man, dass das Foto, was veröffentlicht wurde, von dem oder dem Fotografen ist? Das steht immer nur dpa, getty images, laif, reuters oder so drunter.

    Ich finde das alles hoch interessant und würde mich über ein paar Erklärungen/Berichte freuen!

    Viele Grüße
  • Floh23
    Free-Member
    • 06.11.2006
    • 429

    #2
    AW: Berufsfotografen

    Da bist Du nicht alleine. Das hat andere auch schon interessiert


    Gruß,
    Floh

    Kommentar

    • Floh23
      Free-Member
      • 06.11.2006
      • 429

      #3
      AW: Berufsfotografen

      Tja, und wie man Fotograf wird, bzw. sich durch die Fotografie seinen Lebensunterhalt verdient, würde viele hier im Forum bestimmt auch interessieren. Ich mach mal den Anfang und sage: Entweder durch eine Ausbildung, Beziehungen oder Glück.

      Kommentar

      • Marius Becker
        Free-Member
        • 06.04.2006
        • 159

        #4
        AW: Berufsfotografen

        Zitat von Floh23
        Tja, und wie man Fotograf wird, bzw. sich durch die Fotografie seinen Lebensunterhalt verdient, würde viele hier im Forum bestimmt auch interessieren. Ich mach mal den Anfang und sage: Entweder durch eine Ausbildung, Beziehungen oder Glück.
        Naja, wenn du wirklich was drauf hast und auch unter Stress noch gut fotografieren kannst, hast du immer noch die besten Karten Berufsfotograf zu werden

        Kommentar

        • Marius Becker
          Free-Member
          • 06.04.2006
          • 159

          #5
          AW: Berufsfotografen

          Zitat von struppifcb
          Hallo,

          mich würde gerne mal interessieren, ob es hier auch viele oder überhaupt welche Berufsfotografen gibt. Oder sind die meisten nur Hobbyfotografen?

          Kann mir jemand Tipps geben oder erklären, wie man z.B. Sportfotografin wird? Ich frage mich immer, wenn ich im Fußballstadion die ganzen Fotografen sehen, für wen die wohl arbeiten? Zeitung, Bildagenturen? Verdienen die ihr Geld mit jedem veröffentlichen Bild? Aber woher weiß man, dass das Foto, was veröffentlicht wurde, von dem oder dem Fotografen ist? Das steht immer nur dpa, getty images, laif, reuters oder so drunter.

          Ich finde das alles hoch interessant und würde mich über ein paar Erklärungen/Berichte freuen!

          Viele Grüße
          Sportfotografin wirst du, indem du dich bei Sportereignissen mit der Kamera an den Rand setzt und gute Bilder machst. Wenn du dann schon ein brauchbares Portfolio hast, kannst du dich ja mal als freie Mitarbeiterin bei der Lokalzeitung bewerben.

          Und mit einem besseren Portfolio kannst du dich dann bei größeren Sportfotoagenturen wie Witters, Firo etc. bewerben. Die bezahlen dann entweder eine Pauschale, wenn du z.B. ein Bundesligaspiel fotografierst oder aber ihr teilt euch das Honorar für einen Abdruck 50:50.

          Bei den großen Funkagenturen wie dpa, Reuters etc. hat man bessere Chancen wenn man nicht nur Sport sondern auch andere Themen fotografieren kann.

          Kommentar

          • Christian Ahrens
            Free-Member
            • 26.01.2004
            • 2723

            #6
            AW: Berufsfotografen

            Zitat von Floh23
            Ich mach mal den Anfang und sage: Entweder durch eine Ausbildung, Beziehungen oder Glück.
            Hi,

            sorry, aber das ist so unzutreffend.

            Weder ist eine Ausbildung Garant für eine berufliche Karriere noch genügen die vielzitierten "Beziehungen" oder das launische Glück.

            Berufsfotograf wird man, indem man professionell fotografiert. Und das bedeutet nicht nur "gut", sondern auch produktionssicher.

            Das gelingt durch viel Arbeit, Engagement, Selbstvermarktung und Kreativität. Und dann entstehen ganz von selbst Beziehungen und das Glück darf sich gerne ab und zu dazugesellen.

            Sehr viele Berufsfotografen sind Autodidakten. Andere haben es gelernt oder studiert. Hilfreich sind Assistenzen bei ausgewiesenen Profis, die ihr Wissen auch weitergeben.

            Jeder hat seinen eigenen Weg.

            VG
            Christian

            Kommentar

            • RainerK
              Free-Member
              • 27.01.2006
              • 435

              #7
              AW: Berufsfotografen

              Ich würde dir empfehlen, dir erst mal ein Praktikum zu suchen. Hast du eine digitale Ausrüstung, zweite Frage, wo wohnst du?


              Gruß,

              Rainer

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              • hummer sven
                Free-Member
                • 22.08.2005
                • 588

                #8
                AW: Berufsfotografen

                Sich als freier Fotograf in ein Fußballstadion zu setzen ist allenfalls pflegen eines Hobbys. Da die ganzen Zeitungen pauschale Abnahmeverträge mit den großen Agenturen und solchen Molochen wie Getty haben, nehmen die nur deren Bilder da sie schon bezahlt sind. Ich habe selbst mal einige Zeit für eine Sportfotoagentur gearbeitet. Aus meiner damaligen Zeit kann ich sagen. daß die Honorare mies und die Arbeitszeiten noch mieser waren. Was man immer vergißt wenn man die tollen langen Linsen sieht ist. daß Sport immer in der Freizeit der anderen statt findet. D.h., man verliert soziale Kontakte mit allen normal arbeitenden Freunden, und der Familie. Natürlich ist es spannend zu sportlichen Großereignissen zu fahren, aber ich finde daß das in Maßen und gut bezahlt sein sollte. Kontakte für gute Bezahlung baut man aber wiederum nur darüber auf immer vor Ort zu sein, aber nicht den Stempel des Zeitungs- oder Agenturfotografen zu haben der nie Zeit hat. So meine Meinung. Mit Sportfotos werden nur wenige reich, in der Lokalzeitung schon gar nicht.

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                • mmknipser
                  Free-Member
                  • 30.08.2003
                  • 4326

                  #9
                  AW: Berufsfotografen

                  Zitat von Christian Ahrens
                  Hi,

                  sorry, aber das ist so unzutreffend.

                  Weder ist eine Ausbildung Garant für eine berufliche Karriere noch genügen die vielzitierten "Beziehungen" oder das launische Glück.

                  Berufsfotograf wird man, indem man professionell fotografiert. Und das bedeutet nicht nur "gut", sondern auch produktionssicher.

                  Das gelingt durch viel Arbeit, Engagement, Selbstvermarktung und Kreativität. Und dann entstehen ganz von selbst Beziehungen und das Glück darf sich gerne ab und zu dazugesellen.

                  Sehr viele Berufsfotografen sind Autodidakten. Andere haben es gelernt oder studiert. Hilfreich sind Assistenzen bei ausgewiesenen Profis, die ihr Wissen auch weitergeben.

                  Jeder hat seinen eigenen Weg.

                  VG
                  Christian

                  www.lookoutpoint.info

                  Ich kann Christian nur beipflichten. Berufsfotograf wird man durch harte Arbeit, harte Arbeit und nochmal harte Arbeit. Dazu kommen ständige Bereitschaft, Verzicht auf Hobbys und Wochenende sowie feste Arbeitszeiten und geregelten Urlaub, Verzicht auf jede nicht selbst geregelte soziale Absicherung (zumindest ist das bei allen freien Fotografen im Journalismus so - und das sind die meisten, denn nur wenige sind fest angestellt!) und auch der Verzicht auf Freundschaften und Familie. Ach ja, harte Arbeit gehört auch noch dazu, sagte ich das bereits?
                  Lust, sich mit Steuersachen und Rechtsfragen, unverschämten Redakteuren und fordernden Verlagen auseinanderzusetzen, zeitliche und geographische Flexibilität und Zuverlässigkeit und Termintreue und ein waches Auge. Und harte Arbeit.

                  Aber auch Spaß am Umgang mit Menschen, soziale Kompetenz, Neugier und Mitdenken sind Voraussetzungen. Genau wie harte Arbeit und Leistungswillen und Selbstmotivation.

                  Gruß

                  Mario

                  P.S.: Diese Aufzählung möge bitte völlig wertfrei verstanden werden! Ich übe meinen Beruf trotz aller Wiedrigkeiten gerne aus!
                  Zuletzt geändert von mmknipser; 01.07.2007, 20:12.

                  Kommentar

                  • Christian Ahrens
                    Free-Member
                    • 26.01.2004
                    • 2723

                    #10
                    AW: Berufsfotografen

                    Zitat von mmknipser
                    Ich kann Christian nur beipflichten. Berufsfotograf wird man durch harte Arbeit, harte Arbeit und nochmal harte Arbeit. Dazu kommen ständige Bereitschaft, Verzicht auf Hobbys und Wochenende sowie feste Arbeitszeiten und geregelten Urlaub, Verzicht auf jede nicht selbst geregelte soziale Absicherung (zumindest ist das bei allen freien Fotografen im Journalismus so - und das sind die meisten, denn nur wenige sind fest angestellt!) und auch der Verzicht auf Freundschaften und Familie. Ach ja, harte Arbeit gehört auch noch dazu, sagte ich das bereits?
                    Hi,

                    naja, ganz so hart würde ich das nicht formulieren, Freunde habe ich immer noch, ein Privatleben auch, und am Wochenende fotografiere ich meist für mich und nicht kommerziell. Und ab und zu fahre ich sogar in Urlaub.

                    Allerdings wird es bei den Bildjournalisten teilweise etwas härter zugehen als z.B. in der Werbefotografie.

                    Ich wollte mit meinem Statement etwas gegen dieses "Beziehungen haben" sagen: denn Beziehungen sind zwar absolut nötig, aber das ist eben genau das, was man sich bei seiner Selbstvermarktung erarbeitet. Nur wer akquiriert, gewinnt neue Kunden; nur wer Beziehungen aufbaut, an den wird bei der Vergabe eines Auftrags auch gedacht. Dass man manchmal auch den Onkel vom Agenturchef kennt (o.ä.) hilft, ist aber mitnichten Garant für langanhaltenden wirtschaftlichen Erfolg.

                    VG
                    Christian

                    Kommentar

                    • mmknipser
                      Free-Member
                      • 30.08.2003
                      • 4326

                      #11
                      AW: Berufsfotografen

                      Klar, Christain. Hatte ich vergessen, zu erwähnen: Alles von mir Genannte gilt für die Mehrheit der Pressefotografen, nicht für Studio- und nicht für Werbefotografen, auch nicht für Reisefotografen und Hochzeitsfotografen (zumindest nicht für die Mehrheit).

                      Gruß

                      Mario

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