Fotografieren nach Amputation

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Hotte
    Free-Member
    • 26.11.2005
    • 934

    #1

    Fotografieren nach Amputation

    Ein Freund hat bei einem Unfall seinen rechten Arm verloren, hat jetzt aber sein Interesse am Fotografieren entdeckt.
    Bei Landschaft und Architektur nutzt er derzeit eine Kompakte mit Stativ, funktioniert leidlich. Nun würde er mitunter auch gern Snapshots machen, aber leider finden wir keine geeignete Kamera.
    Vielleicht hat jemand nen Tipp.
  • Rauti
    Free-Member
    • 19.04.2005
    • 3961

    #2
    AW: Fotografieren nach Amputation

    Zitat von Hotte Beitrag anzeigen
    Ein Freund hat bei einem Unfall seinen rechten Arm verloren, hat jetzt aber sein Interesse am Fotografieren entdeckt.
    Bei Landschaft und Architektur nutzt er derzeit eine Kompakte mit Stativ, funktioniert leidlich. Nun würde er mitunter auch gern Snapshots machen, aber leider finden wir keine geeignete Kamera.
    Vielleicht hat jemand nen Tipp.
    Ich hab keine Lösung, nur ein Tipp: Eine alte Blitzschiene, in Verbindung mit einem Kabelauslöser



    Oder eine DSLR mit Batteriegriff und Handschlaufe überkopf verwenden...

    Grüße Rauti

    Kommentar

    • ehemaliger Benutzer

      #3
      AW: Fotografieren nach Amputation

      So spontan, wenn es Canon sein soll, die Canon Remote RS (wie auch immer sie genau heißt) , dort am kabelführenden Ende einen Blitzschuhadapter drankleben und dann so aufstecken in den Blitzschuh, dass der Auslösers der RS links über dem Auswahlrad steht. Dann könnte er mit der linken Hand einstellen und auslösen.

      Kommentar

      • ehemaliger Benutzer

        #4
        AW: Fotografieren nach Amputation

        Oder alternativ, vielleicht könnte der Nutzer Nightshot, einen weiteren Auslöser an eine Kamerabasteln. Kleines extragehäuse nur für den knopf links am Kameragehäuse festmachen.

        Kommentar

        • zuendler
          Free-Member
          • 20.12.2005
          • 2720

          #5
          AW: Fotografieren nach Amputation

          theoretisch ist es schon möglich einen weiteren handgriff mit auslöser und wahlrad auf die linke seite zu bauen. aber das ist schon sehr aufwändig, und die kamera wird dadurch auch ein drittel breiter.
          ich denke auf dauer die beste lösung, alles andere sind nur halbe sachen.

          Kommentar

          • Hotte
            Free-Member
            • 26.11.2005
            • 934

            #6
            AW: Fotografieren nach Amputation

            Herzlichen Dank für die Vorschläge, werde ich mal auf Machbarkeit und Praxistauglichkeit prüfen.

            Kommentar

            • GertS
              Free-Member
              • 05.06.2009
              • 554

              #7
              AW: Fotografieren nach Amputation

              Zitat von zuendler Beitrag anzeigen
              theoretisch ist es schon möglich einen weiteren handgriff mit auslöser und wahlrad auf die linke seite zu bauen. aber das ist schon sehr aufwändig, und die kamera wird dadurch auch ein drittel breiter.
              ich denke auf dauer die beste lösung, alles andere sind nur halbe sachen.
              Dem stimme ich zu. Beste Lösung wäre eine Kamera und dazu billig einen Third-Party Handgriff nehmen, den vorsichtig auseinandernehmen, so dass man die Kontakte in den Stecker nehmen kann. Dann einen neuen Griff modellieren.
              Das Problem wird die Stromversorgung die nun von aussen gemacht werden muss, aber dafür bleibt die Kamera völlig unbearbeitet, da man den Teil dranschrauben kann.

              Kommentar

              • Erik O.
                Free-Member
                • 15.09.2003
                • 2404

                #8
                AW: Fotografieren nach Amputation

                Ich habe von Spezialanfertigungen für Linkshänder gehört.
                Evtl. bei Canon direkt anfragen ?

                Ansonsten fällt mir günstig und schnell auch nur der Fernauslöser ein. Evtl. sogar bei Befestigungsproblemen diesen mit den Zähnen auslösen?

                Kommentar

                • Bjoern U.
                  Free-Member
                  • 12.11.2003
                  • 2123

                  #9
                  AW: Fotografieren nach Amputation

                  Hi

                  das Problem mit dem Auslöser ist nur das erste und lässt sich bei einer DSLR am einfachsten wirklich mit einem Kabelauslöser lösen
                  Das Nächste ist das Gewicht bzw. das Ganze in der Praxis zu handhaben.
                  Von daher passt eher eins der leichten Einsteigermodelle (z.B. 450D, 500D), da die meist ein Kunststoffgehäuse haben.

                  Ich würde einen L-Winkel wie z.B. den von Novoflex, nehmen. Dieser steht seitlich von der Kamera ab und lässt somit Platz an der Innenseite einen (Kabel) Auslöser anzubringen.
                  Das Ganze dann anschließend noch auf einem leichten Einbeinstativ montiert.

                  Wenn das zusammengebastelte funktioniert, dann kann man beim örtlichen Metallverbeitungsbetrieb vorstellig werden und sich einen auf sich selbst (nicht auf ein festes Kameramodel) angepassten L Winkel mit richtigem Griff und eingelassenem Auslöser bauen lassen.

                  Gruß Björn

                  Kommentar

                  • Hotte
                    Free-Member
                    • 26.11.2005
                    • 934

                    #10
                    AW: Fotografieren nach Amputation

                    Der Input hier ist schon mal recht hilfreich, da sich meine Gedanken mehr und mehr im Kreis drehen.
                    Mit dem Gewicht ist das tatsächlich problematisch. Einbein in Verbindung mit einem kleinen Kugelkopf und ggfls. einer Funkfernbedienung wäre evtl. eine Möglichkeit, wird getestet.
                    Anfrage bei Canon erwartungsgemäß negativ und wird bei anderen Herstellern wohl nicht anders sein. Leica hatte vor Jahrzehnten mal einen Auslöser, der mit dem Mund zu bedienen war, speziell für solche Fälle.
                    Mal schauen, was noch kommt. Hersteller egal, Kamera-Typ ebenfalls.
                    Auf jeden Fall danke ich für die bisherigen Anregungen.

                    Kommentar

                    • Hotte
                      Free-Member
                      • 26.11.2005
                      • 934

                      #11
                      AW: Fotografieren nach Amputation

                      Letzter Stand meiner Überlegungen:
                      Kurze Stativsäule, bestückt mit ergonomisch geformten Fahrradlenkergriff und Funk-bzw. Kabelauslöser, möglichst mit dem Zeigefinger zu betätigen, da das Sattelgelenk des Daumens die Hauptlast zu tragen hat. Somit wären sowohl Quer - als auch Hochformataufnahmen realisierbar.
                      Weitere Vorschläge sind mehr als willkommen.

                      Kommentar

                      • dsonnscheintschee
                        Free-Member
                        • 09.07.2009
                        • 70

                        #12
                        AW: Fotografieren nach Amputation

                        Für die Freihandbilder würde mir noch ein Schultergurt für Sportschützen einfallen. Allerdings dürfte das eher was zum Basteln sein oder eben sich einen Tragegurt beim Pferdezubehör od. ähnl. machen lassen.

                        Kommentar

                        • Freundin
                          Free-Member
                          • 25.10.2005
                          • 743

                          #13
                          AW: Fotografieren nach Amputation

                          hier gibt es das Thema auch, den Vorschlag mit dem Ministativ finde ich ganz gut.

                          Gibt es eine Digitalkamera für Linkshänder? Ich würde gerne mehr fotografieren, kann aber nur die linke Hand benützen. Deshalb muss ich die Kamera immer umdrehen, was mir den Spass sehr verleidet.

                          Kommentar

                          • JAKOB
                            Free-Member
                            • 27.03.2003
                            • 7132

                            #14
                            AW: Fotografieren nach Amputation

                            wieso eigentlich kameras im zeitalter der elektronik, wo es nun wirklich keinerlei mechanische gründe für die rechtsseitige anordnung der kontrollelemente gibt, keine spiegelverkehrten kameras oder zumindest solche wo man gleich wählen kann, gibt, wissen wohl nur die götter.
                            manche sich auch linksschauer, die würde gerne mit dem linken auge durch den sucher blicken und dabei die kamera gerne spiegelbildlich halten.

                            wieso gibt es keine modul kameras?

                            Kommentar

                            • Bjoern U.
                              Free-Member
                              • 12.11.2003
                              • 2123

                              #15
                              AW: Fotografieren nach Amputation

                              Zitat von JAKOB Beitrag anzeigen
                              wieso eigentlich kameras im zeitalter der elektronik, wo es nun wirklich keinerlei mechanische gründe für die rechtsseitige anordnung der kontrollelemente gibt
                              mechanische Gründe vielleicht nicht aber eben produktionstechnische !
                              die Spritzgussformen für die Gehäuse geben es vor
                              Die Anordnung der Bauteile im Inneren ist auch entsprechend ausgelegt
                              Das für ein paar wenige "Linke" umzudrehen rechnet sich für einen Hersteller nicht.
                              Ich bin übrigens auch Linkshänder

                              Gruß Björn

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X