Datensicherung / Server

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  • schlitzohr4
    Free-Member
    • 25.11.2007
    • 23

    #1

    Datensicherung / Server

    Hallo zusammen
    Ich arbeite auf einem MAC und CS5... Alles kein Problem.

    Ich speichere alle meine Fotos auf einem Netzwerk auf einer externen Festplatte (WD MyBook 500GB).

    Jetzt will ich mich aber nicht nur auf diesen Speicher verlassen. Ich will meine Daten auch auf eine 2. unabhängige Platte spiegeln.
    Es soll sicher zuverlässig und wenns geht selbständig passieren.

    Wer hat erfahrung damit?
  • Hermann Klecker
    Free-Member
    • 23.06.2011
    • 2865

    #2
    AW: Datensicherung / Server

    Eine vollautomatische Lösung kann ich Dir leider nicht anbieten.

    Da ich mit mehreren OS arbeite, hab ich fürs Bildarchiv FAT32-Platten.

    Wenn ich jetzt von meinem Archiv Nr. 5 auf das Backup Nr. 5 kopiere, dann sieht das im Linux und OSX so aus:
    cp -R -n -v "/Volumes/IMG005" "/Volumes/IMG005BAC"

    Beide Platten haben genau ein Verzeichnis "IMG005".
    So kann ich ggf. ehemals mehrere Archive auf eine größere Platte verlagern, ohne daß mir die Struktur verloren geht, so daß ich sie bei Bedarf auch wieder aufteilen kann. Jedes Archiv fasst 500GB.

    Im Windows sieht das Pendant dann so aus:
    xcopy z:\IMG005 S:\IMG005 /s /y /r /f /v /d
    wenn die Platten als Z: und S: eingebunden sind.
    Natürlich ginge auch
    xcopy z:*.* S: /s /y /r /f /v /d

    Beide Kommandos kopieren immer nur aktualisiert und neu hinzu gekommene Dateien.

    Auf meiner Arbeitsplatte, eine ganz kleine 500er die dann auch mit dem Notebook mit auf Reisen gehen kann, hab ich ebenfalls für jedes Archiv ein Verzeichnis. So kann ich dann mit einem winzigen Shell-Skript nach einer Reise alle Bearbeitungen und neue Dateien im Archiv und dann im Backup aktualisieren. Die Arbeitsplatte kann dabei ruhig eine Untermenge des Archivs enthalten. (Muß sie ja auch aus Platzgründen.) Xcopy und CP machen ja keinen Abgleich der Verzeichnisse einschließlich Löschen und Umbenennen (!) sondern fügen nur neues hinzu.

    Nachteil: Einmal angelegte und verteilte Verzeichnisse sollte und Dateien man nicht mehr umbenennen, weil sie sonst im Archiv und Backup doppelt vorkommen. (Oder man macht das halt drei mal. : )

    Das Skript für den Abgleich aller bisher 5 Archive:
    cp -R -n -v "/Volumes/HKL/IMG001" "/Volumes/IMG001-4"
    cp -R -n -v "/Volumes/HKL/IMG002" "/Volumes/IMG001-4"
    cp -R -n -v "/Volumes/HKL/IMG003" "/Volumes/IMG001-4"
    cp -R -n -v "/Volumes/HKL/IMG004" "/Volumes/IMG001-4"
    cp -R -n -v "/Volumes/HKL/IMG005" "/Volumes/IMG005"
    Die Arbeitsplatte heißt HKL und die Archive 1 bis 4 sind jetzt gemeinsam auf einer 2TB-Platte namens IMG001-4.

    Immer, wenn eine neue Platte fällig wird, das ist ca. jährlich der Fall, beginnt eine Umkopier-Party. Erst die Archive, dann die Backup-Platten. Dadurch werden die Dateien einmal jährlich neu geschrieben, was einer Alterung der magnetischen Speicher vorbeugt. Ausserdem bekomme ich so mit, ob alle Platten noch in Ordnung sind.

    Vorteile:
    - Es passiert nicht von selbst, ist aber weitgehend automatisiert.
    - Durch die kleine mobile Arbeits-Platte kann ich das Archiv daheim aufbewahren und das Backup im Büro.
    - Es ist völlig unabhängig vom Betriebssystem.
    - Die Daten können in jedem System wieder eingelesen werden, das FAT32 beherrscht.
    - Es ist keine proprietäre Backup-Software notwendig, die ein Restore ggf. von der Verwendung des selben Softwarepakets abhängig macht.

    (Falls jemand ein Backup-Tool benutzt dann übe Dich rechtzeitig im Umgang mit dem Recovery-Prozeß.)

    Nachteile:
    - Es ist etwas starr und umständlich bzw. gewöhnungsbedürftig. Nach einer Eingewöhnung entfällt dieser Nachteil aber.
    - Man muß die Backups aktiv betreiben. Also daran denken und es dann auch veranlassen. Einmal angestoßen laufen sie aber recht selbstständig weiter. Sollte ein Vorgang mal unterbrochen werden, dann kann man ihn durch das gleiche Kommando später einfach wieder fortsetzen.

    Kommentar

    • tamaphi
      Free-Member
      • 02.11.2007
      • 98

      #3
      AW: Datensicherung / Server

      Das geht einfach. Kaufe dir zwei zusätzliche Festplatten verbinde dir per Firewire 800 (wegen der Schnelligkeit) und partitioniere sie zu einem RAID I verbund mit den Boardmitteln des MAC (Festplattendienstprogramm).

      Gruß tamaphi

      Kommentar

      • RobiWan
        Free-Member
        • 27.07.2011
        • 1827

        #4
        AW: Datensicherung / Server

        So etwas mache ich mit Super Flexible File Synchronizer
        Bilder werden auf insgesamt 3 Platten gespiegelt mit Zeitversatz, damit ich im Fehlerfall wie selbst Daten gelöscht o.ä Zeit habe diesen zu entdecken und korrigieren.

        Kommentar

        • Walter Kusstatscher
          Full-Member
          • 27.11.2009
          • 381

          #5
          AW: Datensicherung / Server

          Kann man das nicht auch mit der Time Machine machen? Via Firewire auf externe Festplatte speichern.
          Walter K.

          Kommentar

          • M_L
            Free-Member
            • 05.10.2006
            • 3831

            #6
            AW: Datensicherung / Server

            Zitat von tamaphi Beitrag anzeigen
            und partitioniere sie zu einem RAID I
            Er will mehr Sicherheit, keine höhere Verfügbarkeit. Also bitte kein sinnloses RAID.

            Also du hast eine Netzwerkplatte von der es kein Backup gibt?
            Die Fotos sind nicht auf der Internen Platte des Mac?

            Die WD Netzwerkplatten sind nicht für Funktion berühmt aber vielleicht ist sie ja doch Backupfähig. Bei meinem QNAP schließe ich einfach per eSATA oder USB eine Externe platte an und das NAS macht selbständig nach den Voreinstellungen Backups vom definierten Inhalt.

            Ansonsten kenne ich keine tools die über den Mac Automatisch Backups eines NAS machen können. TimeMachine wäre das komfortabelste aber dazu müssen die Fotos direkt (FireWire, USB) am Mac angeschlossen sein.
            Eventuell der Carbon Copy Cloner wenn du das Laufwerk gemountet hast müsste er das eigentlich können.

            Kommentar

            • Bernd Hohmann
              Free-Member
              • 24.01.2011
              • 770

              #7
              AW: Datensicherung / Server

              Zitat von Hermann Klecker Beitrag anzeigen
              Da ich mit mehreren OS arbeite, hab ich fürs Bildarchiv FAT32-Platten.

              Wenn ich jetzt von meinem Archiv Nr. 5 auf das Backup Nr. 5 kopiere, dann sieht das im Linux und OSX so aus:
              cp -R -n -v "/Volumes/IMG005" "/Volumes/IMG005BAC"
              Statt cp schau Dir mal rsync an, läuft via cygwin auch unter Windows.

              Wenn Du viel Bildbearbeitung machst bzw. sich die Daten häufig ändern und Du eine Historie benötigst (wie ich zb. bei meinen Sourcecodes) wäre rsnapshot in Betracht zu ziehen.

              Bernd

              Kommentar

              • Hermann Klecker
                Free-Member
                • 23.06.2011
                • 2865

                #8
                AW: Datensicherung / Server

                Hallo Bernd,

                Danke für den Tip. In welcher Weise werden die Daten denn dann abgelegt auf der Backup-Platte?
                Wie geht rsync mit im "Original" gelöschten Daten um?

                Mir geht es ja auch darum, beim Recovery nicht auf Tools angewiesen zu sein.

                Kommentar

                • Bernd Hohmann
                  Free-Member
                  • 24.01.2011
                  • 770

                  #9
                  AW: Datensicherung / Server

                  Zitat von Hermann Klecker Beitrag anzeigen
                  Danke für den Tip. In welcher Weise werden die Daten denn dann abgelegt auf der Backup-Platte?
                  Wie geht rsync mit im "Original" gelöschten Daten um?
                  rsync kopiert einfach nur, dh. am Ziel kein Sonderformat. Wenn Du den Schalter "--delete" angibst, werden am Ziel jene Dateien gelöscht, die an der Quelle nicht mehr da sind.

                  Du hast natürlich ganz viele Schalter, mit denen Du das Verhalten von rsync beeinflussen kannst.

                  Eigentlich ist für diesen Job "rsync" Perlen vor die Säue geworfen - mächtig wird das Tool dann, wenn es im Client/Server Betrieb arbeitet. Hier errechnet der Client Blockweise eine Prüfsumme über die Datei, schickt das an den Server, der prüft das gegen und fordert nur die Blöcke an welche sich geändert haben.

                  Meine Workstation hat ca. 120GB Nutzdaten, wo auch paar grössere Bewegungsdaten (10-30GB am Stück) dabei sind. Trotzdem dauert ein Komplettbackup nur 20min und läuft im Hintergrund.



                  Bernd

                  Kommentar

                  • schlitzohr4
                    Free-Member
                    • 25.11.2007
                    • 23

                    #10
                    AW: Datensicherung / Server

                    Hallo Zusammen

                    Vielen Dank für eure Ideen und Tips...
                    Ja ich habe meine Daten ausgelagert nur die Fotos welche nocht nicht bearbeitet sind sind auf dem Mac selber und diese sind via Timemachine geschützt. nur ein Backup von einer exteren HD auf eine Timemachine geht nicht.

                    Ich habe mir jetzt ein Netzwerkspeicher besorgt..
                    Ein Rack mit 2 unabhängigen 2 TB Platten drin. Und habe sie mit RAID1 gespiegelt.
                    Das heisst ich habe eine 2 TB Platte die auf einer 2. gespiegelt ist und somit habe ich die Daten jetzt auf 2 verschiedenen HD's.

                    Hat zwar ca 26 std. bis alle Fotos kopiert waren auf die neue HD... lach...

                    Cooles ding und meega schnell SYNOLOGY DS211j

                    Merci....

                    Kommentar

                    • M_L
                      Free-Member
                      • 05.10.2006
                      • 3831

                      #11
                      AW: Datensicherung / Server

                      Gartuliere, Synology ist eine gute Firma.
                      Aber bedenke bitte dass du jetzt nicht viel zu vorher gewonnen hast.
                      Ein RAID ist eben kein Backup. Zwar bedeutet der Ausfall nur einer Platte nun keinen Datenverlust mehr, aber es kann der RAID Controller Amok laufen oder das Gerät selbst z.B. durch eine Spannungsspitze den Inhalt grillen, beides geschieht nicht häufig aber weg sind die Daten dann trotzdem.
                      Auch ist das teuflische dass die meisten Leute zwei Identische Platten der selben Serie einbauen, beim Recovery Prozess wird die Platte aber am stärksten Beansprucht, damit ist das Risiko eines Ausfalles der zweiten Platte genau dann am höchsten wenn man keine Sicherung mehr hat, und das passiert öfter als so mancher glauben mag.

                      Ich verstehe nicht was so viele Menschen an einem für sie absolut nicht notwendigem RAID reizt und es gibt immer wieder noch mehr die das dann auch noch anderen Empfehlen, vielleicht ist es noch dieses mystische Image aus den 90er Jahren oder was auch immer, Tatsache ist dass man mit 2 unabhängigen externen Platten nicht nur günstiger sondern auch sehr viel sicherer unterwegs ist.
                      Der Idealfall ist natürlich nun zum NAS mit dem RAID eine externe Platte dazu zu kaufen, das Synology müsste das doch beherrschen? Einmal in der Woche anstecken, alles per Knopfdruck darauf Spiegeln und wieder in den Schrank stellen.

                      Kommentar

                      • Bernd Hohmann
                        Free-Member
                        • 24.01.2011
                        • 770

                        #12
                        AW: Datensicherung / Server

                        Zitat von M_L Beitrag anzeigen
                        Ich verstehe nicht was so viele Menschen an einem für sie absolut nicht notwendigem RAID reizt und es gibt immer wieder noch mehr die das dann auch noch anderen Empfehlen, vielleicht ist es noch dieses mystische Image aus den 90er Jahren oder was auch immer, Tatsache ist dass man mit 2 unabhängigen externen Platten nicht nur günstiger sondern auch sehr viel sicherer unterwegs ist.
                        Volksglaube und gutes Marketing.

                        Vielleicht nimmt mal jemand die beiden folgenden Sätze ins Archiv auf und kopiert es in ähnlichen Fällen einfach wieder rein:

                        1) Ein RAID erzeugt nur Datenverfügbarkeit aber keine Datensicherheit

                        2) Eine Datensicherung erzeugt nur Datensicherheit aber keine Datenverfügbarkeit

                        Es gibt eine ganz einfache Checkliste, wie es um die Daten im Haushalt oder Unternehmen steht und sie hat nur einen Punkt: Wenn das gesamte Gebäude in Flammen steht, wie lange braucht es unter der Woche um die EDV wieder mit dem wenigst möglichen Datenverlust wieder in Gang zu setzen.

                        Mein persönlicher Rekord ist 1 Tag - für weniger braucht man für die Hardware SLAs die derbe teuer sind sowie enorme Bandbreite am Netz für das Rückholen der externen Sicherung.

                        Bernd

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                        • jojoAction
                          Free-Member
                          • 06.07.2009
                          • 279

                          #13
                          AW: Datensicherung / Server

                          Zitat von M_L Beitrag anzeigen
                          Der Idealfall ist natürlich nun zum NAS mit dem RAID eine externe Platte dazu zu kaufen, das Synology müsste das doch beherrschen? Einmal in der Woche anstecken, alles per Knopfdruck darauf Spiegeln und wieder in den Schrank stellen.
                          Jop, das kann Synology. Ich sichere meine Fotos auch auf der ds211j, allerdings ohne RAID, da wie schon festgestellt, völlig überflüssig für Privatanwender. Dazu mache ich dann noch ein Backup auf einer USB3 Platte, die nicht immer am Stromnetz hängt (Blitzschlag). Bis jetzt bin ich damit ganz gut gefahren, auch wenn es sicherlich noch einige Verbesserungen gäbe. Aber für mich als Amateur wäre ein kompletter Datenverlust zwar sehr traurig, aber ich habe immer noch ein Dach überm Kopf und ein Brot im Schrank.

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