AW: Suche nach neuen Laptop (Leichtgewicht oder doch Power)
Moin,
einige Leute aus dem Forum haben mich gebeten nach einiger Zeit etwas zu meiner Entscheidung zu schreiben. Der Bitte gehe ich jetzt nach, auch wenn doch es nicht so schön und Umfangreich sein wird, wie manch Review.
Ich habe mich nach doch langen und intensiven hin und her für das Gigabyte Aero 16" OLED 2023 entschieden.
Das Gerät gab es bei Cyberport noch mal etwas billiger als sonstwo, daher habe ich es da bestellt.
Bestellt hatte ich ein Gerät mit i7, 16GB RAM, 1 TB SSD und nVidia RTX 4070
Als ich das Teil ausgepackt habe fiel mir sofort die Verarbeitung auf. Ist verdammt schwer so etwas (zumindest für mich) genau zu beschreiben. Es ist wirklich nicht ganz so schlecht. Aber mit meinem alten Dell XPS oder meinem Uralten MBP kann es wirklich nicht mithalten. Gerade der untere Deckel mit den Schrauben - irgendwie bei der Präzisionsarbeit kann man es heute doch viel besser.
Wegen der Hitzeentwicklung und bei einem Laptop aus meiner Sicht vernachlässigbaren Performanceschub des i9 habe ich mich für einen i7 entschieden. Im Eingang habe ich geschrieben wofür ich das Teil in erster Linie haben will.
- schneller und leiser zu sein als mit meinem aktuellen Dell.
Dann erfolgte der erste Test und kleine Enttäuschung. Als Vergleich habe ich die Zeiten und Videos von ArtIsRight (Mac Studio, MacBook Pro) genommen. Da wo die Macs ~13 Minuten brauchten, brauchte mein Gigabyte fast 40 Minuten. Auch wenn es deutlich schneller war als mein alter Dell, war es doch unbefriedigend. Etwas Recherche und im eigenem Gedächtnis Suchen und schon sah das ganze deutlich besser aus.
Der Typ verwendet für seine Tests RAW Dateien der Nikon D850. Ich habe, so Blauäugig bin ich da herangegangen, RAW meiner R5 genommen. Das war ein fataler Fehler. Irgendwann fiel mir ein, dass Nikon damals gesagt hat, dass die Dateien sehr groß sind, weil sie unkomprimiert sind. Die Komprimierung würde länger dauern als die unkomprimierte Dateien auf die Karte zu speichern.
Die Canon RAW Dateien sind Komprimiert (und damit meine ich nicht CRAW, sondern das normale RAW). Damit hat die CPU 2 Aufgaben die sie machen muss - zuerst jede Datei dekomprimieren und dann erstellen der Vorschaubilder.
Also Internet durchsucht und mir 20 RAW Dateien der D850 runtergeladen und mit passenden PowerShell daraus 1000 Dateien gezaubert.
Jetzt lag die Zeit bei ~20 Minuten. Damit war für mich die Sache klar - laut ist das Gigabyte dabei nicht geworden und eine Verkürzung der Zeit die ich nicht mehr missen wollte.
Leider hatte sich ein Lüfter nach 4 Tagen mit merkwürdigen Geräuschen bei unterer Drehzahl gemeldet. Also Gerät getauscht. Hier muss ich doch etwas Werbung für Cyberport machen. Der Tausch dauerte keine 5 Tage mit Versand von altem Gerät und Empfang vom Neuen.
Abgesehen von dem Lüfter hatte ich so meine Probleme mit dem Gigabyte Control Center. Man ist schon irgendwie darauf angewiesen, denn ohne funktionieren die Tastenkombinationen für WLAN Ein/ Aus, Helligkeit und Lautstärke nicht. Das Powermanagement ist dann vielleicht erst mal egal aber ohne Tasten-Shortcuts wollte ich nicht arbeiten. Dazu kam, dass die von mir erstellte Lüftersteuerung nach einem Reboot nicht mehr aktiv war.
Gigabyte Support war der Meinung - jeder der das Gerät nutzen soll, muss lokaler Administrator sein. Ich tue es nie und das wäre für mich in der Tat ein NoGo.
Als das neue Gerät kam, bat ich Cyberport es zu klären und mir zuerst Bescheid geben. In dem Fall, dass es wirklich notwendig sein sollte immer als Administrator zu arbeiten, würde ich das Gerät gar nicht aus der Verpackung nehmen. Diese Abfrage hat Cyberport natürlich nicht gemacht. Was sie aber taten - ich soll einfach das Gerät auspacken und alles Testen wie ich es gerne haben will inkl. Aufmachen und RAM und SSD tauschen. das wäre kein Problem.
Also ausgepackt und mich erst an das Control Center gemacht. Als Administrator muss man natürlich nicht permanent arbeiten. Was aber notwendig ist - wenn man das Control Center startet, wird man nach den entsprechenden Zaungästen gefragt. Das ist so weit logisch - es werden Systemsachen verändert. Sicherlich könnte man das für den Benutzer eleganter, dafür aber deutlich komplizierter machen. Ich kann damit gut leben - Software starten, Zaungästen eingeben und so lange ich den Rechner nicht boote, was etwa 1-2x Monat nach einem Patchday passiert ist es für mich OK.
Was etwas blöd ist, das Control Center ist doch sehr wackeliges Konstrukt. Es gibt bestimmte Situationen wo die Software sich sofort verabschiedet mit all den Konsequenzen die ich oben beschrieben habe. Gut, dass man da wirklich im Normalfall nie was machen muss.
Inzwischen hatte ich mir 64GB RAM und 2x 4TB SSD bestellt und bekommen. Alles eingebaut, die org. SSD kopiert und so bald alles wieder lief, mein LR Importzest mit den 1000 D850 RAW Images wiederholt. Jetzt kam doch ein breites Grinsen. Apple kann natürlich nicht zaubern und Adobe tut ja auch nichts extra für Apple. Import mit dem erstellen der Vorschaubilder dauerte weniger als 11:35 Minuten. Damit war mein "billiges" Gigabyte sogar schneller als Apple MacBook Pro. Und laut oder hörbar ist das Gerät dabei nicht.
Ich habe keine Zeit gemessen wie lange es für das KI Entrauschen braucht. Ehrlich gesagt interessiert es mich nicht so besonders ob das jetzt 30 oder doch 45 Sec sind. Bei Gelegenheit werde ich es aber nachholen. Wichtig war mir nur zu testen ob vielleicht wenn die GPU beansprucht wird die Lüfter richtig Gas geben. Nein weder beim einem Export von 1000 JPEG Dateien aus den Nikon RAW noch bei entrauschen passiert wirklich etwas besonderes. Die Lüfter wenn es um die wirklich heiße Tage und Stress bei der GPU gab, gingen auf ca. 2400-2600 Umdrehungen.
Man hört schon was, so ist es nicht. (Spekulation/ Vermutung) - weil die Flächen unter den Lüftern fast komplett offen sind, ist die Geräuschkulisse deutlich geringer, weil die Luft nicht "rausgepresst" wird
Sicherlich wird sich das mit der Zeit wo die Verschmutzung ansetzt ändern. Aber dafür kann man immer das Gerät öffnen und den Dreck rausblasen.
Wo das Gerät vermutlich deutlich hinter Apple liegt ist Powerkonsumption und damit Akkulaufzeit. Ich habe es mal so geguckt wie lange ich etwa bei so etwas Mail, Surfen usw. arbeiten konnte. Ich meine nach ca 3,5 Stunden war Ende in Schacht, OK die neuen, modernen Akkus müssen da auch kalibriert werden. Von mir aus, dann werden es vielleicht 4 Stunden. Bei Apple sind glaube ich 12 oder so etwas in der Richtung wa sich von Leuten gehört habe. Da ich eh das wofür ich das Gerät brauche immer beim Stromanschluss mache, ist es mir am Ende egal. Hinzu kommen das Windows sehr fragwürdige Powermanagement Und das s.g Moderne Standby hat mich schon sehr viel Zeit gekostet um es brauchbar zu machen. Das sind eben Punkte wo die Hardware selbst wenig für die unsaubere Arbeit der Microsoft Entwickler kann. Weiter ist es natürlich so, dass bei Apple - so sagt man zumindest bei den ARM CPU's - spielt es keine Rolle ob mit oder ohne Strom, die Leistung bleibt Konstant. Das ist mit Windows so nicht machbar.
Dennoch ein Apple mit 64 GB RAM und 8TB SSD ist unbezahlbar (zumindest für mich).
Es sind jetzt einige Monate vergangen wo ich das Gerät habe - mein Fazit ist nach wie vor - sehr gute Entscheidung. Abgesehen von den ganzen Kram um Bilder auch die "Freiheit" damit viele andere Sachen machen zu können wo ich mit Apple, zumindest so lange ich nicht bereit bin komplett auf Apple umzusteigen, doch Schwierigkeiten hätte. Ja bei den Feinheiten punktet Apple. Als Gesamtpaket ist für mich Windows aktuell noch die bessere Wahl. (Käme Apple auf die Idee, die Preise für RAM und SSD auf die Marktübliches Niveau zu bringen, werde ich noch mal intensiv über ein Apple nachdenken)
Moin,
einige Leute aus dem Forum haben mich gebeten nach einiger Zeit etwas zu meiner Entscheidung zu schreiben. Der Bitte gehe ich jetzt nach, auch wenn doch es nicht so schön und Umfangreich sein wird, wie manch Review.
Ich habe mich nach doch langen und intensiven hin und her für das Gigabyte Aero 16" OLED 2023 entschieden.
Das Gerät gab es bei Cyberport noch mal etwas billiger als sonstwo, daher habe ich es da bestellt.
Bestellt hatte ich ein Gerät mit i7, 16GB RAM, 1 TB SSD und nVidia RTX 4070
Als ich das Teil ausgepackt habe fiel mir sofort die Verarbeitung auf. Ist verdammt schwer so etwas (zumindest für mich) genau zu beschreiben. Es ist wirklich nicht ganz so schlecht. Aber mit meinem alten Dell XPS oder meinem Uralten MBP kann es wirklich nicht mithalten. Gerade der untere Deckel mit den Schrauben - irgendwie bei der Präzisionsarbeit kann man es heute doch viel besser.
Wegen der Hitzeentwicklung und bei einem Laptop aus meiner Sicht vernachlässigbaren Performanceschub des i9 habe ich mich für einen i7 entschieden. Im Eingang habe ich geschrieben wofür ich das Teil in erster Linie haben will.
- schneller und leiser zu sein als mit meinem aktuellen Dell.
Dann erfolgte der erste Test und kleine Enttäuschung. Als Vergleich habe ich die Zeiten und Videos von ArtIsRight (Mac Studio, MacBook Pro) genommen. Da wo die Macs ~13 Minuten brauchten, brauchte mein Gigabyte fast 40 Minuten. Auch wenn es deutlich schneller war als mein alter Dell, war es doch unbefriedigend. Etwas Recherche und im eigenem Gedächtnis Suchen und schon sah das ganze deutlich besser aus.
Der Typ verwendet für seine Tests RAW Dateien der Nikon D850. Ich habe, so Blauäugig bin ich da herangegangen, RAW meiner R5 genommen. Das war ein fataler Fehler. Irgendwann fiel mir ein, dass Nikon damals gesagt hat, dass die Dateien sehr groß sind, weil sie unkomprimiert sind. Die Komprimierung würde länger dauern als die unkomprimierte Dateien auf die Karte zu speichern.
Die Canon RAW Dateien sind Komprimiert (und damit meine ich nicht CRAW, sondern das normale RAW). Damit hat die CPU 2 Aufgaben die sie machen muss - zuerst jede Datei dekomprimieren und dann erstellen der Vorschaubilder.
Also Internet durchsucht und mir 20 RAW Dateien der D850 runtergeladen und mit passenden PowerShell daraus 1000 Dateien gezaubert.
Jetzt lag die Zeit bei ~20 Minuten. Damit war für mich die Sache klar - laut ist das Gigabyte dabei nicht geworden und eine Verkürzung der Zeit die ich nicht mehr missen wollte.
Leider hatte sich ein Lüfter nach 4 Tagen mit merkwürdigen Geräuschen bei unterer Drehzahl gemeldet. Also Gerät getauscht. Hier muss ich doch etwas Werbung für Cyberport machen. Der Tausch dauerte keine 5 Tage mit Versand von altem Gerät und Empfang vom Neuen.
Abgesehen von dem Lüfter hatte ich so meine Probleme mit dem Gigabyte Control Center. Man ist schon irgendwie darauf angewiesen, denn ohne funktionieren die Tastenkombinationen für WLAN Ein/ Aus, Helligkeit und Lautstärke nicht. Das Powermanagement ist dann vielleicht erst mal egal aber ohne Tasten-Shortcuts wollte ich nicht arbeiten. Dazu kam, dass die von mir erstellte Lüftersteuerung nach einem Reboot nicht mehr aktiv war.
Gigabyte Support war der Meinung - jeder der das Gerät nutzen soll, muss lokaler Administrator sein. Ich tue es nie und das wäre für mich in der Tat ein NoGo.
Als das neue Gerät kam, bat ich Cyberport es zu klären und mir zuerst Bescheid geben. In dem Fall, dass es wirklich notwendig sein sollte immer als Administrator zu arbeiten, würde ich das Gerät gar nicht aus der Verpackung nehmen. Diese Abfrage hat Cyberport natürlich nicht gemacht. Was sie aber taten - ich soll einfach das Gerät auspacken und alles Testen wie ich es gerne haben will inkl. Aufmachen und RAM und SSD tauschen. das wäre kein Problem.
Also ausgepackt und mich erst an das Control Center gemacht. Als Administrator muss man natürlich nicht permanent arbeiten. Was aber notwendig ist - wenn man das Control Center startet, wird man nach den entsprechenden Zaungästen gefragt. Das ist so weit logisch - es werden Systemsachen verändert. Sicherlich könnte man das für den Benutzer eleganter, dafür aber deutlich komplizierter machen. Ich kann damit gut leben - Software starten, Zaungästen eingeben und so lange ich den Rechner nicht boote, was etwa 1-2x Monat nach einem Patchday passiert ist es für mich OK.
Was etwas blöd ist, das Control Center ist doch sehr wackeliges Konstrukt. Es gibt bestimmte Situationen wo die Software sich sofort verabschiedet mit all den Konsequenzen die ich oben beschrieben habe. Gut, dass man da wirklich im Normalfall nie was machen muss.
Inzwischen hatte ich mir 64GB RAM und 2x 4TB SSD bestellt und bekommen. Alles eingebaut, die org. SSD kopiert und so bald alles wieder lief, mein LR Importzest mit den 1000 D850 RAW Images wiederholt. Jetzt kam doch ein breites Grinsen. Apple kann natürlich nicht zaubern und Adobe tut ja auch nichts extra für Apple. Import mit dem erstellen der Vorschaubilder dauerte weniger als 11:35 Minuten. Damit war mein "billiges" Gigabyte sogar schneller als Apple MacBook Pro. Und laut oder hörbar ist das Gerät dabei nicht.
Ich habe keine Zeit gemessen wie lange es für das KI Entrauschen braucht. Ehrlich gesagt interessiert es mich nicht so besonders ob das jetzt 30 oder doch 45 Sec sind. Bei Gelegenheit werde ich es aber nachholen. Wichtig war mir nur zu testen ob vielleicht wenn die GPU beansprucht wird die Lüfter richtig Gas geben. Nein weder beim einem Export von 1000 JPEG Dateien aus den Nikon RAW noch bei entrauschen passiert wirklich etwas besonderes. Die Lüfter wenn es um die wirklich heiße Tage und Stress bei der GPU gab, gingen auf ca. 2400-2600 Umdrehungen.
Man hört schon was, so ist es nicht. (Spekulation/ Vermutung) - weil die Flächen unter den Lüftern fast komplett offen sind, ist die Geräuschkulisse deutlich geringer, weil die Luft nicht "rausgepresst" wird
Sicherlich wird sich das mit der Zeit wo die Verschmutzung ansetzt ändern. Aber dafür kann man immer das Gerät öffnen und den Dreck rausblasen.
Wo das Gerät vermutlich deutlich hinter Apple liegt ist Powerkonsumption und damit Akkulaufzeit. Ich habe es mal so geguckt wie lange ich etwa bei so etwas Mail, Surfen usw. arbeiten konnte. Ich meine nach ca 3,5 Stunden war Ende in Schacht, OK die neuen, modernen Akkus müssen da auch kalibriert werden. Von mir aus, dann werden es vielleicht 4 Stunden. Bei Apple sind glaube ich 12 oder so etwas in der Richtung wa sich von Leuten gehört habe. Da ich eh das wofür ich das Gerät brauche immer beim Stromanschluss mache, ist es mir am Ende egal. Hinzu kommen das Windows sehr fragwürdige Powermanagement Und das s.g Moderne Standby hat mich schon sehr viel Zeit gekostet um es brauchbar zu machen. Das sind eben Punkte wo die Hardware selbst wenig für die unsaubere Arbeit der Microsoft Entwickler kann. Weiter ist es natürlich so, dass bei Apple - so sagt man zumindest bei den ARM CPU's - spielt es keine Rolle ob mit oder ohne Strom, die Leistung bleibt Konstant. Das ist mit Windows so nicht machbar.
Dennoch ein Apple mit 64 GB RAM und 8TB SSD ist unbezahlbar (zumindest für mich).
Es sind jetzt einige Monate vergangen wo ich das Gerät habe - mein Fazit ist nach wie vor - sehr gute Entscheidung. Abgesehen von den ganzen Kram um Bilder auch die "Freiheit" damit viele andere Sachen machen zu können wo ich mit Apple, zumindest so lange ich nicht bereit bin komplett auf Apple umzusteigen, doch Schwierigkeiten hätte. Ja bei den Feinheiten punktet Apple. Als Gesamtpaket ist für mich Windows aktuell noch die bessere Wahl. (Käme Apple auf die Idee, die Preise für RAM und SSD auf die Marktübliches Niveau zu bringen, werde ich noch mal intensiv über ein Apple nachdenken)
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