die erste Hochzeit - wie vorbereiten?!

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  • Imagecreator
    Free-Member
    • 28.07.2007
    • 155

    #16
    AW: die erste Hochzeit - wie vorbereiten?!

    1. Zur Ausrüstung ist alles gesagt, genug Speicherkarten, Akkus, Ersatzbody (?)

    2. Schau Dir die Location VORHER an (Dunkel, Hell?, Festbrennweite ?, Entfernungen z.B. in der Kirche - Objektivauswahl etc.). Mache Probeaufnahmen, gerade, wenn es das erste Mal ist. Sprich ggf. mit der/dem Geistlichen (es kann da durchaus Probleme geben, selbst wenn das Paar vorher alles geklärt hat).

    3. Wettervorhersage beachten, VORHER nach Alternativen Ausschau halten, vor allem wenn Du ein Shooting mit dem Paar machen willst. (draußen in der Natur - cave Dreck Brautkleid? Drinnen - lichtstarke Festbrennweiten?)

    4. Wenn es ein Paar Shooting gibt Zeitpunkt festlegen und mit dem Paar besprechen - z.B. nach dem Empfang und vor dem Essen etc.. Schaue Dir im WWW Beispiele für Paarfotografie, speziell Hochzeit an. Halte dich an internationale Sites. Spontanität in der Kommunikation, wenn Du das Paar gut kennst dürfte kein Problem sein. Unterschätze jedoch nicht die Problematik, das Du bei Deiner ersten Hochzeit ggf. nicht genügend spontan bist was die Anleitung für das Paar betrifft bestimmte Positionen einzunehmen. Du hast Glück, wennn sie unverkrampft und spontan sind und auch selbst aktiv sind. Wenn nicht mußt Du aktiv "führen" - und dabei auch noch ggf. unterhaltsam sein.

    Nimm Dir einen Helfer. Wenn Du mehr technisch orientiert bist, jemanden der z.B. auf richtigen Sitz der Kleidung und Details achtet, ggf. einen kleinen Reflektor halten kann.

    5.Außer beim Paar Shooting unauffällig bleiben, dennoch auf Emotionen achten und dann "nah genug" d'ran sein - Festbrennweite? 100 mm, oder sogar mehr?. Isoliere die Emotionen (einzeln, paarweise, oder in einer Gruppe) soweit es passt mit der Tiefenschärfe. Achte auf besondere Momente, nicht wild d'rauf los fotografieren - später über 1000 Fotos zu selektieren ist Arbeit.

    6. Denke an die "Pflichtaufnahmen". Für Dich und das Paar ggf. unwichtig, ABER für Oma und Opa sind die gestellten "langweiligen" Fotos vielleicht sehr wichtig! - Z.B. Gruppe Hochzeitsgäste und gewisse Familienkombinationen. Suche Dir hier auch jemanden, oder den gleichen wie unter 5., der Dir die einzelnen "Kombis" zusammenstellt und an den Ort bringt, wo Du sie ablichten willst.

    7. Mach Dir für alles am Anfang vorher Gedanken und Notizen. Welche Motive willst Du unbedingt haben? Ringe?, Kuß in der Kirche?, Einzug/Auszug aus der Kirche? Gratulation vor der kirche? Fahrzeug der Beiden (Details)?

    8. Es gibt Bücher z.B. v. Glen Johnsson, die sehr hilfreich (auch für Deine Planung) sind, http://www.amazon.de/Digital-Wedding...2&sr=1-1-spell

    Un das WICHTIGSTE: Viel Spaß

    Kommentar

    • sunshinetiffy
      Free-Member
      • 04.02.2012
      • 139

      #17
      AW: die erste Hochzeit - wie vorbereiten?!

      Zitat von Imagecreator Beitrag anzeigen
      1. Zur Ausrüstung ist alles gesagt, genug Speicherkarten, Akkus, Ersatzbody (?)

      2. Schau Dir die Location VORHER an (Dunkel, Hell?, Festbrennweite ?, Entfernungen z.B. in der Kirche - Objektivauswahl etc.). Mache Probeaufnahmen, gerade, wenn es das erste Mal ist. Sprich ggf. mit der/dem Geistlichen (es kann da durchaus Probleme geben, selbst wenn das Paar vorher alles geklärt hat).

      3. Wettervorhersage beachten, VORHER nach Alternativen Ausschau halten, vor allem wenn Du ein Shooting mit dem Paar machen willst. (draußen in der Natur - cave Dreck Brautkleid? Drinnen - lichtstarke Festbrennweiten?)

      4. Wenn es ein Paar Shooting gibt Zeitpunkt festlegen und mit dem Paar besprechen - z.B. nach dem Empfang und vor dem Essen etc.. Schaue Dir im WWW Beispiele für Paarfotografie, speziell Hochzeit an. Halte dich an internationale Sites. Spontanität in der Kommunikation, wenn Du das Paar gut kennst dürfte kein Problem sein. Unterschätze jedoch nicht die Problematik, das Du bei Deiner ersten Hochzeit ggf. nicht genügend spontan bist was die Anleitung für das Paar betrifft bestimmte Positionen einzunehmen. Du hast Glück, wennn sie unverkrampft und spontan sind und auch selbst aktiv sind. Wenn nicht mußt Du aktiv "führen" - und dabei auch noch ggf. unterhaltsam sein.

      Nimm Dir einen Helfer. Wenn Du mehr technisch orientiert bist, jemanden der z.B. auf richtigen Sitz der Kleidung und Details achtet, ggf. einen kleinen Reflektor halten kann.

      5.Außer beim Paar Shooting unauffällig bleiben, dennoch auf Emotionen achten und dann "nah genug" d'ran sein - Festbrennweite? 100 mm, oder sogar mehr?. Isoliere die Emotionen (einzeln, paarweise, oder in einer Gruppe) soweit es passt mit der Tiefenschärfe. Achte auf besondere Momente, nicht wild d'rauf los fotografieren - später über 1000 Fotos zu selektieren ist Arbeit.

      6. Denke an die "Pflichtaufnahmen". Für Dich und das Paar ggf. unwichtig, ABER für Oma und Opa sind die gestellten "langweiligen" Fotos vielleicht sehr wichtig! - Z.B. Gruppe Hochzeitsgäste und gewisse Familienkombinationen. Suche Dir hier auch jemanden, oder den gleichen wie unter 5., der Dir die einzelnen "Kombis" zusammenstellt und an den Ort bringt, wo Du sie ablichten willst.

      7. Mach Dir für alles am Anfang vorher Gedanken und Notizen. Welche Motive willst Du unbedingt haben? Ringe?, Kuß in der Kirche?, Einzug/Auszug aus der Kirche? Gratulation vor der kirche? Fahrzeug der Beiden (Details)?

      8. Es gibt Bücher z.B. v. Glen Johnsson, die sehr hilfreich (auch für Deine Planung) sind, http://www.amazon.de/Digital-Wedding...2&sr=1-1-spell

      Un das WICHTIGSTE: Viel Spaß

      Klasse, vielen lieben Dank!!!

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      • mille
        Free-Member
        • 24.03.2009
        • 236

        #18
        AW: die erste Hochzeit - wie vorbereiten?!

        Zitat von Imagecreator Beitrag anzeigen
        1. Zur Ausrüstung ist alles gesagt, genug Speicherkarten, Akkus, Ersatzbody (?)

        2. Schau Dir die Location VORHER an (Dunkel, Hell?, Festbrennweite ?, Entfernungen z.B. in der Kirche - Objektivauswahl etc.). Mache Probeaufnahmen, gerade, wenn es das erste Mal ist. Sprich ggf. mit der/dem Geistlichen (es kann da durchaus Probleme geben, selbst wenn das Paar vorher alles geklärt hat).

        3. Wettervorhersage beachten, VORHER nach Alternativen Ausschau halten, vor allem wenn Du ein Shooting mit dem Paar machen willst. (draußen in der Natur - cave Dreck Brautkleid? Drinnen - lichtstarke Festbrennweiten?)

        4. Wenn es ein Paar Shooting gibt Zeitpunkt festlegen und mit dem Paar besprechen - z.B. nach dem Empfang und vor dem Essen etc.. Schaue Dir im WWW Beispiele für Paarfotografie, speziell Hochzeit an. Halte dich an internationale Sites. Spontanität in der Kommunikation, wenn Du das Paar gut kennst dürfte kein Problem sein. Unterschätze jedoch nicht die Problematik, das Du bei Deiner ersten Hochzeit ggf. nicht genügend spontan bist was die Anleitung für das Paar betrifft bestimmte Positionen einzunehmen. Du hast Glück, wennn sie unverkrampft und spontan sind und auch selbst aktiv sind. Wenn nicht mußt Du aktiv "führen" - und dabei auch noch ggf. unterhaltsam sein.

        Nimm Dir einen Helfer. Wenn Du mehr technisch orientiert bist, jemanden der z.B. auf richtigen Sitz der Kleidung und Details achtet, ggf. einen kleinen Reflektor halten kann.

        5.Außer beim Paar Shooting unauffällig bleiben, dennoch auf Emotionen achten und dann "nah genug" d'ran sein - Festbrennweite? 100 mm, oder sogar mehr?. Isoliere die Emotionen (einzeln, paarweise, oder in einer Gruppe) soweit es passt mit der Tiefenschärfe. Achte auf besondere Momente, nicht wild d'rauf los fotografieren - später über 1000 Fotos zu selektieren ist Arbeit.

        6. Denke an die "Pflichtaufnahmen". Für Dich und das Paar ggf. unwichtig, ABER für Oma und Opa sind die gestellten "langweiligen" Fotos vielleicht sehr wichtig! - Z.B. Gruppe Hochzeitsgäste und gewisse Familienkombinationen. Suche Dir hier auch jemanden, oder den gleichen wie unter 5., der Dir die einzelnen "Kombis" zusammenstellt und an den Ort bringt, wo Du sie ablichten willst.

        7. Mach Dir für alles am Anfang vorher Gedanken und Notizen. Welche Motive willst Du unbedingt haben? Ringe?, Kuß in der Kirche?, Einzug/Auszug aus der Kirche? Gratulation vor der kirche? Fahrzeug der Beiden (Details)?

        8. Es gibt Bücher z.B. v. Glen Johnsson, die sehr hilfreich (auch für Deine Planung) sind, http://www.amazon.de/Digital-Wedding...2&sr=1-1-spell

        Un das WICHTIGSTE: Viel Spaß
        Dem kann ich auch nichts mehr hinzufügen, super Punkte.

        Hallo,

        ich habe letztes Jahr ähnliches durchgemacht.
        Da ich meine eigenen Fähigkeiten erweitern wollte kam mir die Hochzeit
        meines Bruders wie gelegen. Ich bot mich an und die beiden haben sofort zugesagt.
        Es gab nur ein Problem, ich durfte auch den Trauzeugen darstellen.
        Noch eine Stufe höher dachte ich. Es war natürlich von vornerein klar,
        dass ich der Hochzeit nicht mit vollem Trauzeugeneinsatz beiwohnen würde.

        Doch da mussten wir durch. Nach Rücksprache mit dem Köster war dies auch kein Problem.
        Ich bediente sogar die Begleitmusik in der Kirche per iPhone und AirPort Express.
        Ich habe die beiden von früh morgens bis in die frühen Morgenstunden
        des darauf folgenden Tages begleitet. Dann war ich aber auch fällig.

        Alle, mich eingeschlossen, hatten viel Spaß und am Ende
        ist ein wunderschönes Hochzeitsalbum herausgekommen.
        Aus ca. 2000 getätigten Bildern sind ca. 400 geblieben.

        Bedenke also auch nochmal die Zeit die du hinterher benötigst für die Bildverwaltung/Bearbeitung etc.

        Bei mir waren dabei: 5D², 580II, 35L, 70-200II, 100L für Details, +++.
        Im WW Bereich hätte ich mir machmal doch etwas mehr gewünscht
        (Kirche etc.), hatte ich aber leider nicht.
        Auch hatte ich keine eigene Backup-Kamera wobei mir dann aber ein Freund,
        der auch Anwesend war, seine Canon-DSLR zur Verfügung gestellt hätte.

        Als kleinen Tipp kann dir nur noch mit auf den Weg geben,
        setz dich selber nicht unter Druck.

        Dieses Buch hat mir z.B. sehr weitergeholfen.

        Ich wünsche dir/euch ein gutes Gelingen.

        Kommentar

        • sunshinetiffy
          Free-Member
          • 04.02.2012
          • 139

          #19
          AW: die erste Hochzeit - wie vorbereiten?!

          super, danke )

          Also meine Schwägerin hat auch ne Canon DSLR, die sie mitbringt und beim Notfall zur Verfügung stellt.
          Es wird lediglich eine Standesamtliche Trauung, wo es in einem sehr Lichtdurchfluteten Raum (sofern das wetter mitspielt) stattfindet.
          Eine Trauzeugenfunktion habe ich zum Glück nicht (es wird gar keine geben…)

          Ich habe mir schon gaaaaanz viele Bilder angeschaut und werde das auch weiterhin tun. Es wird quasi 3 shootings geben … einmal das Paarshooting, dann natürlich die Gäste und das Paar mit den Gästen und am nächsten Tag werden wir noch ein Paarshooting an LostPlaces machen Das aber eher zur Übung für mich ;-)

          Einen genauen Ablaufplan gibt es noch nicht, die Hochzeit ist erst im April und der Termin (und damit auch die Uhrzeit) kann erst Ende November festgemacht werden. Da ich aber direkt an der Planung mit beteiligt bin, kann ich mir da bissl Zeit zwischendrin verpassen (die ich danach auch zum umziehen brauche, denn Bilder im Standesamt und danach mache ich nicht im eigenen Kleid ;-) )

          Die beiden Bücher sind ja gut und schön, aber leider auf englisch … mit mühe und not würde das gehen aber ein entspanntes lesen und lernen ist das für mich nicht gerade ;-)
          Gibts auch deutsche Bücher, die ihr mir empfehlen könnt? sonst stöber ich selbst mal durch amazon.

          Liebe Grüße!

          Kommentar

          • phototaxi
            Free-Member
            • 28.04.2011
            • 290

            #20
            AW: die erste Hochzeit - wie vorbereiten?!

            Hi Andrea,
            du machst superschöne Fotos und genau deshalb hat dich dein Schwesterherz engagiert, du kennst die Gäste und die dich, also no panic, alles wird gut....

            Das du hier trotzdem fragst, dir viel anguckst und du nochmals nach Büchern auf deutsch fragst, interpretiere ich - da kann ich völlig falsch liegen - als Unsicherheit und / oder der Orientierung am eigenen hohen Anspruch.

            Gegen Unsicherheit hilft nicht, über Bilder zu lesen oder sie anzugucken, die Unsicherheit wird nur größer. Was allein hilft ist, Bilder machen. Bis April ist viel Zeit und du wirst wahrscheinlich auch schon vorher "zur Übung" ein paar Fotos mit deiner Schwester, deinem Schwager und vielleicht auch mit weiteren Gästen machen können. "Üben" kann ja auch lustig sein...

            Beim ANSPRUCH helfen natürlich Bücher, Vor-Bilder usw... Sie geben Bildideen und knowhow.... Und Fragen wie, "hey ich wollte diesen LINK Effekt und dieses LINK ist dabeirausgekommen, wie gehts besser", sind hier immer willkommen...

            Gute Bücher auf deutsch kenne ich leider nicht, wir halten da wohl in diesem Land immer gern etwas hinterm Berg ;-)

            Zwei basics:
            Ein Foto lebt für mich nur durch zwei Dinge: das Motiv und das Licht.
            Jetzt denkst du bestimmt, was soll das denn, phototaxi ist ja durchgeknallt, aber lies mal...

            Das Motiv ist nicht die Hochzeit, das Motiv bestimmst allein du.
            Durch das, was du in den Sucher nimmst (deine Sache, Vor-Bilder und so)
            durch den Zeitpunkt, wann du auslöst (wie schon gesagt, Kamera flüssig bedienen, um nicht zu spät zu sein),
            durch die Richtung aus der du fotografierst (damit legst du Bildaussage und Hintergrund fest),
            durch die Entfernung, aus der du fotografierst (dynamisch oder distanziert).
            Geh das bei den Gesprächen mit deiner Schwester und der Besichtigung der Locations mal so im Kopf durch, wenn du vor dem Tag X weisst, wo du stehst, entspannt das sehr :-)

            Und dann stellt sich ja auch die Frage wie weit du in Szene setzt oder bloß den Ablauf dokumentierst. Wobei das in Szene setzten schon dabei anfängt, wie du für das Gruppenfoto aufstellst, welche Lichtrichtung, welcher Hintergrund und so und beim Shooting in den lost places danach ist es dann sehr ausgeprägt.

            Tipp am Rande: für das Shooting am Tag danach eine sehr erfahrene Visa mitnehmen oder dein lensbaby draufschrauben ;-)

            Das Licht.
            Schau bei den Fotos im Netz, die du gut findest, mal auf das Licht.
            Aus welcher Richtung kommt es?
            Ist es hart oder weich?
            Wie ist es gemacht (Aufheller, wird gern von Kindern gehalten, oder Blitz)?
            Das siehst du alles am Verlauf der Schatten und die Hilfsmittel erkennst du an den Reflexen in der Pupille.

            Und zum Schluss zwei persönliche Anmerkungen zu deinem letzten post, ist wirklich persönlich und reine Geschmacksache:

            Gruppenbilder
            Ich hab gute Erfahrungen gemacht, die Gäste das selbst machen zu lassen. Wie bei Blixa Bargeld, den Fotoautomaten. Kamera aufs Stativ, geiler Hintergrund, Fernauslöser den Gästen in die Hand und dann sollen die sich was überlegen... macht riesen Spaß und das ist dann auch auf den Fotos zu sehen...

            lost places
            Ich kann schöne Menschen vor abgerissenen Hintergünden nicht mehr sehen, die fotocommunity ist voll davon, das finde ich so ausgelutscht, wie in den 70igern "nackte Mädels im Heu", geht für mich gar nicht mehr, piekt noch nicht mal... passt für mich auch nicht zum Thema Hochzeit, wegen Zukunft, neue Lebensphase und so... Ich würde Traumbilder machen, geht mit deinem lensbaby super, Beispiele auf der lensbaby Seite, oder ganz was anderes, was es so noch nicht gab, ist ja viel Zeit bis April... sei creativ :-)

            apropo lensbaby
            Ich hatte muse und jetzt composer pro mit 50mm an KB, nehme gern die f8 bei "bewegten Bildern", tilte nur wenig in Richtung auf das Motiv, um den Schärfebereich nach Scheimpflug zu dehnen. Regel nur 1 Grad Abweichung bei einem Motiv, was 1 bis 2 Meter seitlich von dir ist. Ist das Motiv in geringer Entfernung zu dir, musst du mehr tilten. Klingt verkehrt rum, ist aber so. Immer in dieselbe Richtung kippen, die Gegenrichtung gibt bloß Miniaturen und das sieht nur aus Entfernung gut aus, also eher nicht bei Hochzeiten, wo die Nähe wichtig ist. Das lensbaby stärkt die emotionale Wirkung etwa der Tänze bei der Hochzeit, es verdeckt Unschärfen, die durch schlechte Beleuchtung, mieser AF der 40er bei bewegten Motiven usw. eh entstehen und es entspannt sehr "gewollte Unschärfe" im Portfolio zu haben, weil dann sogar die ungewollte nach gewollt aussieht ;-)

            bitte sei wegen der Anmerkung zu lost places nicht bös, ist mein rein persönliches Empfinden und nur "gut gemeint", hoffe ich habs nicht "schlecht ausgedrückt" ;-)

            good look

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            • sunshinetiffy
              Free-Member
              • 04.02.2012
              • 139

              #21
              AW: die erste Hochzeit - wie vorbereiten?!

              Zitat von phototaxi Beitrag anzeigen
              Hi Andrea,
              du machst superschöne Fotos und genau deshalb hat dich dein Schwesterherz engagiert, du kennst die Gäste und die dich, also no panic, alles wird gut....

              Das du hier trotzdem fragst, dir viel anguckst und du nochmals nach Büchern auf deutsch fragst, interpretiere ich - da kann ich völlig falsch liegen - als Unsicherheit und / oder der Orientierung am eigenen hohen Anspruch.

              Gegen Unsicherheit hilft nicht, über Bilder zu lesen oder sie anzugucken, die Unsicherheit wird nur größer. Was allein hilft ist, Bilder machen. Bis April ist viel Zeit und du wirst wahrscheinlich auch schon vorher "zur Übung" ein paar Fotos mit deiner Schwester, deinem Schwager und vielleicht auch mit weiteren Gästen machen können. "Üben" kann ja auch lustig sein...

              Beim ANSPRUCH helfen natürlich Bücher, Vor-Bilder usw... Sie geben Bildideen und knowhow.... Und Fragen wie, "hey ich wollte diesen LINK Effekt und dieses LINK ist dabeirausgekommen, wie gehts besser", sind hier immer willkommen...

              Gute Bücher auf deutsch kenne ich leider nicht, wir halten da wohl in diesem Land immer gern etwas hinterm Berg ;-)

              Zwei basics:
              Ein Foto lebt für mich nur durch zwei Dinge: das Motiv und das Licht.
              Jetzt denkst du bestimmt, was soll das denn, phototaxi ist ja durchgeknallt, aber lies mal...

              Das Motiv ist nicht die Hochzeit, das Motiv bestimmst allein du.
              Durch das, was du in den Sucher nimmst (deine Sache, Vor-Bilder und so)
              durch den Zeitpunkt, wann du auslöst (wie schon gesagt, Kamera flüssig bedienen, um nicht zu spät zu sein),
              durch die Richtung aus der du fotografierst (damit legst du Bildaussage und Hintergrund fest),
              durch die Entfernung, aus der du fotografierst (dynamisch oder distanziert).
              Geh das bei den Gesprächen mit deiner Schwester und der Besichtigung der Locations mal so im Kopf durch, wenn du vor dem Tag X weisst, wo du stehst, entspannt das sehr :-)

              Und dann stellt sich ja auch die Frage wie weit du in Szene setzt oder bloß den Ablauf dokumentierst. Wobei das in Szene setzten schon dabei anfängt, wie du für das Gruppenfoto aufstellst, welche Lichtrichtung, welcher Hintergrund und so und beim Shooting in den lost places danach ist es dann sehr ausgeprägt.

              Tipp am Rande: für das Shooting am Tag danach eine sehr erfahrene Visa mitnehmen oder dein lensbaby draufschrauben ;-)

              Das Licht.
              Schau bei den Fotos im Netz, die du gut findest, mal auf das Licht.
              Aus welcher Richtung kommt es?
              Ist es hart oder weich?
              Wie ist es gemacht (Aufheller, wird gern von Kindern gehalten, oder Blitz)?
              Das siehst du alles am Verlauf der Schatten und die Hilfsmittel erkennst du an den Reflexen in der Pupille.

              Und zum Schluss zwei persönliche Anmerkungen zu deinem letzten post, ist wirklich persönlich und reine Geschmacksache:

              Gruppenbilder
              Ich hab gute Erfahrungen gemacht, die Gäste das selbst machen zu lassen. Wie bei Blixa Bargeld, den Fotoautomaten. Kamera aufs Stativ, geiler Hintergrund, Fernauslöser den Gästen in die Hand und dann sollen die sich was überlegen... macht riesen Spaß und das ist dann auch auf den Fotos zu sehen...

              lost places
              Ich kann schöne Menschen vor abgerissenen Hintergünden nicht mehr sehen, die fotocommunity ist voll davon, das finde ich so ausgelutscht, wie in den 70igern "nackte Mädels im Heu", geht für mich gar nicht mehr, piekt noch nicht mal... passt für mich auch nicht zum Thema Hochzeit, wegen Zukunft, neue Lebensphase und so... Ich würde Traumbilder machen, geht mit deinem lensbaby super, Beispiele auf der lensbaby Seite, oder ganz was anderes, was es so noch nicht gab, ist ja viel Zeit bis April... sei creativ :-)

              apropo lensbaby
              Ich hatte muse und jetzt composer pro mit 50mm an KB, nehme gern die f8 bei "bewegten Bildern", tilte nur wenig in Richtung auf das Motiv, um den Schärfebereich nach Scheimpflug zu dehnen. Regel nur 1 Grad Abweichung bei einem Motiv, was 1 bis 2 Meter seitlich von dir ist. Ist das Motiv in geringer Entfernung zu dir, musst du mehr tilten. Klingt verkehrt rum, ist aber so. Immer in dieselbe Richtung kippen, die Gegenrichtung gibt bloß Miniaturen und das sieht nur aus Entfernung gut aus, also eher nicht bei Hochzeiten, wo die Nähe wichtig ist. Das lensbaby stärkt die emotionale Wirkung etwa der Tänze bei der Hochzeit, es verdeckt Unschärfen, die durch schlechte Beleuchtung, mieser AF der 40er bei bewegten Motiven usw. eh entstehen und es entspannt sehr "gewollte Unschärfe" im Portfolio zu haben, weil dann sogar die ungewollte nach gewollt aussieht ;-)

              bitte sei wegen der Anmerkung zu lost places nicht bös, ist mein rein persönliches Empfinden und nur "gut gemeint", hoffe ich habs nicht "schlecht ausgedrückt" ;-)

              good look

              Hey phototaxi,
              vielen Dank für deine Zeilen und dein Kompliment zu meinen Bildern.

              Unsicherheit … naja man überlegt vor der ersten Hochzeit schon viel und schaut Bilder an - aber ich habe keine Angst, es nicht hinzubekommen ;-)

              Ich bin keineswegs böse über deine Aussage bzgl der Lost Places - dies ist ja bekanntlich Geschmacksache und vielleicht ändere ich danach meine Meinung dazu auch - ich bin erstmal froh, das sie es mit mir ausprobieren …

              Ja ja das Lensbaby … das würde ich eh nur zum spielen auf der Party abends "auflegen" (vielleicht nehme ich es auch gar nicht mit…) … soviel Erfahrungen habe ich damit noch nicht … hab deine Zeile dazu auch nicht auf anhieb verstanden - damit muss ich mich nochmal in Ruhe beschäftigen … leider haben nicht viele eins, sodass man sich mal treffen könnte zum lernen und testen ;-)

              Aber wenn man schon in so einem Forum ist - warum denn nicht auch mal in die Runde fragen, wie die Anfänge so sind und wie ihr euch vorbereitet habt - irgendwann ist immer das erste mal

              Danke nochmal )

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