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danke für eure Rückmeldungen, die mich motivieren hier weiter zu machen
Am Nachmittag bekamen wir über Funk die Nachricht, dass ein Leopard gesichtet wurde. Das ist immer wieder ein besonderes Ereignis. Leoparden sind Einzelgänger und meist im Busch versteckt. Für mich sind sie die schönsten Raubkatzen. Wir machten uns sofort auf den Weg dorthin, waren aber nicht die ersten vor Ort:
#41 Safari-Fahrzeuge bei der Leoparden Sichtung
Aber nach einiger Zeit schaffte es unser Guide wieder einmal nah an den Leoparden heranzukommen.
#42 Leopardin
Es handelte sich um eine Leopardin im besten Alter, die nach kurzer Zeit aufstand und sich auf den Weg
#43 laufende Leopardin
zu ihrem halbstarken Jungtier machte:
#44 Leopardin mit Jungtier
Das wurde erst einmal liebevoll abgeschleckt:
#45 Leopardin mit Jungtier
Die junge Dame war aber zum spielen aufgelegt:
#46-47 Spielende Leopardin mit Jungtier
Es war toll, die Szene einige Zeit beobachten zu können. Hier noch mein Lieblingsbild der beiden, ineinander verschlungen:
#48 Leopardin mit Tochter
Danach war Mama genervt und zog wieder von dannen. Als beide im Gebüsch verschwunden waren, machten auch wir uns wieder auf den Rückweg.
Kurz vor unserem Camp entdeckten wir wieder zwei Kronenkraniche (vermutlich dieselben wie auf Bild #34), die auf einem toten Baum eine Art "Tanz" aufführten:
#49-50 Tanzende Kronenkraniche
Es war bereits sehr dunkel, so dass die Aufnahmen bei ISO 2500-8000 entstanden. Ich bin immer wieder beeindruckt, was die modernen Sensoren leisten, die Nachbearbeitung mit DxO DeepPRIME hilft hier auch sehr. Nach ihrem Tanz hoben beide synchron zu einem Rundflug ab.
#51-52 Fliegende Kronenkraniche
Schleßlich landeten sie wieder auf demselben Baum.
#53 Landende Kronenkraniche
Das Spektakel vollführten die beiden mehrfach nacheinander.
So, das soll es für heut erst einmal wieder gewesen sein, das waren ja sehr viele Bilder. Ich freue mich auf weitere Kommentare.
Bild #53 ist wiedermal ein Bild, welches mich von Reisen in diese Gegend abhält. Es ist etwas was ich aus Botswana zum Glück gar nicht kenne.
ich denke auch, Du meinst das Bild #41 mit den vielen Safari Fahrzeugen.
Das passiert in der Mara halt bei seltenen Sichtungen, die per Funk durchgegeben werden. Ganz besonders krass sind die River-Crossings der Gnus, dann stehen dort 50 Fahrzeuge oder mehr. Ansonsten ist man aber auch in der Mara häufig allein unterwegs. Dies auch insbesondere in den spannenden Zeiten früh morgens und spät abends, da die Tagestouristen erst später in den Park können und vor Sonnenuntergang wieder herausgefahren sein müssen.
Das Ganze sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Sicher ist es schöner, die Landschaft und die Tiere dort allein für sich zu haben. Andererseits werden viel mehr Tiere entdeckt, wenn viele Fahrzeug unterwegs und auf der Suche sind. Wir hatten z.B. 2018 in 9 Tagen Masai Mara 5 Leoparden ausgiebig beobachten können (einige Bilder hier). 2016 waren wir im südlichen Tansania unterwegs (im sog. Southern Circuit). Dort haben wir auch stundenlang kein anderes Fahrzeug gesehen, aber eben auch erheblich weniger Tiere entdeckt. Einen einzigen Leoparden sichteten wir für wenige Augenblicke. Dennoch war auch das ein tolles Erlebnis.
Die Guides in der Masai Mara achten auch gut darauf, die Tiere nicht zu behindern und ausreichend Abstand zu wahren. Das wird auch regelmäßig von den Park-Rangern kontrolliert, die auch hier vor Ort waren. Ich denke, das kann man auf den Bildern auch ganz gut sehen. Die beiden Leoparden haben jedenfalls völlig unbekümmert miteinander gerauft. Und zuletzt ist der Tourismus für Kenia inzwischen ein sehr bedeutender Wirtschaftsfaktor geworden, die Einnahmen kommen durchaus auch dem Tierschutz zugute. Auch viele Kenianer haben dadurch ihre Einstellung zum Wildtierschutz geändert.
ich antworte auch hier mal auf deine Aussage, ich hoffe, das ist ok.
Die Guides in der Masai Mara achten auch gut darauf, die Tiere nicht zu behindern und ausreichend Abstand zu wahren.
Das kann ich so leider nicht mehr bestätigen. Es sei denn, due bezeichnest nicht alle Fahrer als Guide
Meine Erfahrung ist in den letzten 2-3 Jahren eine deutlich schlechtere Erfahrung. Viele Fahrer haben keine Ahnung wie sie sich zu verhalten haben. Wir haben oft erlebt, dass Tiere eingekreist werden und keine Rückzugsmöglichkeit haben. Zudem wird den Tieren oft Meter für Meter nachgestellt, anstatt das Auto so zu positionieren, dass man den Tieren die Entscheidung überlässt, ob sie auf einen zulaufen wollen. Gerade Leute die mit Smartphones oder Tablets knipsen, wollen unbedingt ganz nah an die Tiere.
Krönung dieses Jahr war ein Fotograf, der bei einem Löwenrudel aus dem Auto ist und den Bohnensack auf den Boden legte um bodennah zu fotografieren Da hat es sogar meinem Guide gereicht und er hat wohl die Ranger verständigt. Besagtes Fahrzeug musste innerhalb 10 Minuten eine Tür in sein Auto einbauen lassen, sonst wären sie aus dem Park geflogen.
Leider wird das Offroad fahren auch nicht konsequent verfolgt und mit Sanktionen belegt. Ich hatte dieses Jahr einen kenianischen Berufsfotografen darauf angesprochen, ob er auch ein Offroad-Permit habe, da sagte er mir, wozu er das bräuchte, es fährt doch eh jeder offroad.
Oder nehmen wir die Fahrer eines norwegischen Fotografen und Camp-Besitzer, bei dem ein Leopard an den Schuhen eines Gastes rumgebissen hatte. Das Unternehmen wurde aus der Mara verbannt und war wenige Tage danach wieder im Park unterwegs (nur die Schilder waren am Auto weg). Wer da wohl kassiert hat?
Meiner Meinung nach muss sich in der Mara ganz schnell etwas ändern. Da finde ich das Konzept im Triangle oder in den Conservancies gar nicht so schlecht. Offroad nur bei Katzen ohne Jungen und maximal 5 Autos.
Die nun geteerte Straße bis Sekanani tut mit Sicherheit auch einiges dazu, dass nun jeder in die Mara kommt, der irgendwie autofahren kann.
Und dann gibt es da noch einen Schlag Menschen die weder Respekt vor der Natur noch vor den Menschen haben. Sehr traurig. Ich bin jedesmal am überlegen, ob ich diese Fehlverhalten melden soll, aber mein Guide sagt immer, dass dann nur er den Ärger bekommt.
Die Ranger kommen in der Mara leider auch nicht mehr hinterher, dafür gibt es zu wenige, um das ganze Gebiet zu kontrollieren. Leider.
Aber man muss auch sagen, dass man seine Sichtungen auch alleine haben kann, wenn man in die richtigen Ecken fährt und nicht zur Hochsaison unterwegs ist. Ich bin deshalb immer gerne Ende Oktober in der Mara.
Ich liebe die Mara wirklich sehr, aber ich sehe die Entwicklung aktuell auch sehr kritisch.
Meine Erfahrung ist in den letzten 2-3 Jahren eine deutlich schlechtere Erfahrung. Viele Fahrer haben keine Ahnung wie sie sich zu verhalten haben. Wir haben oft erlebt, dass Tiere eingekreist werden und keine Rückzugsmöglichkeit haben.
Aber man muss auch sagen, dass man seine Sichtungen auch alleine haben kann, wenn man in die richtigen Ecken fährt und nicht zur Hochsaison unterwegs ist. Ich bin deshalb immer gerne Ende Oktober in der Mara.
Ich liebe die Mara wirklich sehr, aber ich sehe die Entwicklung aktuell auch sehr kritisch.
Wir waren die letzten Male zum Jahresübergang Dezember / Januar insgesamt 2 Wochen in der Mara. Bei beiden Aufenthalten ging es eigentlich wirklich gesittet zu. Es waren aber auch sehr wenige Gäste dort, auch einige Kenianer aus Nairobi, die Silvester in der Mara feiern wollten. Das Camp wurde nach unserer Abreise geschlossen. Insbesondere waren kaum Mini-Busse unterwegs. Gravierende Regelverstöße konten wir da nicht beobachten. Aber das ist in der Hauptsaison August / September sicher anders.
Aber wie ich schon ausgeführt habe, ist das Ganze eben auch ein sehr bedeutender Wirtschaftsfaktor für Kenia geworden und letztendlich profitieren Mensch und Tier von den Einnahmen.
Aber nun zurück zum Thema:
Am Silvestermorgen 2021 begrüßte uns die Mara wieder mit einem wunderbaren Sonnenaufgang:
#54 Sonnenaufgang am Silvestermorgen
Danach fuhren wir zu einem größeren Löwenrudel, das reichlich Nachwuchs in bester Spiellaune mitführte. Die Löwinnen waren sehr damit beschäftigt, die Kleinen unter Kontrolle zu halten. Hier ein paar Action-Fotos:
#55-58 Spielende Löwenjunge
Wir haben das Treiben längere Zeit beobachtet. Danach gab es noch eine leider nur kurze Leopardensichtung:
#59 Liegende Leopardin
Es handelte sich wohl um die Leopardin vom Vortag, die aber rasch im Buschwerk wieder verschwand. Sie hatte wohl nur ein kurzes Frühstück aus ihrer Speisekammer, die wir hier entdeckten, genossen:
#60 Leoparden Speisekammer
Leoparden parken ihre Beute gerne in den Bäumen, da die anderen Futterneider (Hyänen, andere Katzen) da nicht herankommen.
Wir taten es der Katze gleich und nahmen unser Busch-Frühstück etwas entfernt unter einer Akazie ein (nachdem sich unser Guide davon überzeugt hatte, dass keine Gefahr drohte - denn merke: im Auto ist man Tourist, ausserhalb des Autos hingegen Futter
Für die Vogelfreunde hier habe ich noch etwas Geflügel von der Rückfahrt ins Camp:
#61 Hornrabe
#62 Sekretär
#63 Kampfadler im Baum
Damit schließe ich für heute und freue mich auf weitere Kommentare.
wenig los hier, ich mach' dann aber trotzdem einmal weiter.
Die Bildwirkung meines 400mm f/2.8 liebe ich ganz besonders. Ich habe es auch diesmal fast ausschließlich bei Offenblende genutzt, auch mit den Konvertern. Die Freistellung mit diesem Objektiv ist absolut unvergleichlich. Dank des inzwischen hervorragenden Augenautofokus der EOS R5 sitzt der Fokus auch genau auf dem Punkt.
Dazu zeige ich hier einige Bilder eines Löwenpaars, die ich alle mit dem 400er bei Offenblende f/2.8 aufgenommen habe.
Als erstes zeige ich hier eines meiner Lieblingsfotos der Reise, ein stattliches Löwenmännchen im Halbportrait:
#64 Löwe im Halbportrait
Das Bild habe ich am Neujahrsmorgen kurz nach Sonnenaufgang aufgenommen. Obwohl es am Silvester naturgemäß spät geworden ist, sind wir nach nur ca. 5 Stunden Schlaf wieder kurz vor Sonnenaufgang aufgebrochen und es hat sich wieder gelohnt.
Wir fanden den Löwen zusammen mit einer stattlichen Löwin, die aber seinen Avancen gegenüber abgeneigt war:
#65 Löwin
Sie machte das ihm auch durchaus sehr deutlich klar:
#66 Löwin
Schließlich zog sie dann weiter, er folgte:
#67 Laufende Löwin
Schießlich legte er sich nieder und guckte etwas frustriert:
#68 Löwenportrait
Weitere Action gab es dann nicht mehr zu sehen.
Und zur Auflockerung etwas Landschaft. An dem Morgen war es nebelig, in der Ferne stieg ein Heissluftballon auf, was wieder eine besondere Stimmung ergab:
#69 Masai Mara im Morgennebel mit Heissluftballon
Und zum Abschluss noch etwas für die Birder:
#70 Graureiher
#71 Hornrabe
So, das war es für heute wieder. Ich freue mich auf weitere Kommentare.
Naturgemäß ziehen mich diese Bilder in ihren Bann - (Gross-)Katzen faszinieren mich einfach.
Was ich allerdings durchaus schade finde ist, dass Deine Katzenbilder oftmals am Bildaufbau leiden. Das mag den Umständen (regelmäßige Anbängigkeiten von den natürlichen Gegebenheiten, aber auch vom Fahrer, kurzes Zeitfenster und: Festbrennweite) geschuldet sein, hinterlässt bei mir jedoch regelmäßig den Eindruck von "schade, hätte ein gutes Bild werden können". Persönlich wäre ich in Anbetracht von Aufwand und Kosten für so eine Reise denke ich eher unzufrieden mmit dem Bildmatertial - ungeachtet dessen, dass man von so eine Reise neben der Bildausbeute im Idealfall natürlich weit mehr an Eindrücken und Emotionen mit nah Hause nimmt.
Naturgemäß ziehen mich diese Bilder in ihren Bann - (Gross-)Katzen faszinieren mich einfach. Was ich allerdings durchaus schade finde ist, dass Deine Katzenbilder oftmals am Bildaufbau leiden. Persönlich wäre ich in Anbetracht von Aufwand und Kosten für so eine Reise denke ich eher unzufrieden mmit dem Bildmatertial - ungeachtet dessen, dass man von so eine Reise neben der Bildausbeute im Idealfall natürlich weit mehr an Eindrücken und Emotionen mit nah Hause nimmt.
Die Bildausschnitte und der Bildaufbau meiner Katzenfotos sind durchaus von mir meist bewusst gewählt, teilweise habe ich in der Nachbearbeitung auch noch gecropt. Natürlich alles in den Grenzen dessen, was Wildlife-möglich ist. Alles was ich bisher hier gezeigt habe, ist innerhalb eines Zeitraums von 5 Tagen entstanden. Ich bin mit der Ausbeute sehr zufrieden. Offenbar sind die Geschmäcker aber unterschiedlich - damit ich noch besser werden kann, was wäre konkret am Bildaufbau zu verbessern?
in der Tat, Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut und richtig so. In keinem Fall möchte ich mit meiner Anmerkung Deine künstlerische Freiheit als Fotograf einengen oder gar in Frage stellen. Und da sind wir auch schon bei des Pudel's Kern, denn Du hast mit Deiner Reaktion im Grunde eine Antwort auf eine nicht gestellte Frage gegeben: Das, was Du (hier) zeigst ist das Ergebnis einer bewussten und nicht aus der Not der Gegebenheiten heraus entstandenen Auswahl. So, also aus der Not der Gegebenheiten heraus, stellte es sich mir nämlich mit Blick auf die von Dir erwähnten Festbrennweiten, mit denen die Bilder der Großkatzen entstanden sind, dar. Und daraus entwicklete sich mein Kommentar.
Ob es unter "verbessern" fallen würde oder nicht vermag ich nicht zu sagen, aber ich würde bei einem Teil der Bilder der Großkatzen einen großzügiger gewählten Bildausschnitt (so es das Material denn zulässt und so durch den Beschnitt wie hier geszeigt nicht andere, störende Bildelemente entfernt werden sollten) präferieren. Kurz zusammengefasst:
Serie #42-45: Beschnitt m.E. unkritisch
Bild #46: Hier hätte ich eine Hochformataufnahme oder einen entsprechenden Beschnitt präferiert, der das ganze Tier zeigt
Bild #47: Schönes Motiv, leider im Gesamteindruck nach meinem Dafürhalten geschmälert durch den abgeschnittenen Schwanz rechts im Bild
Bild #48: Hier passt der Beschnitt, er komprimiert die Bildinhalte und unterstützt damit die Bildwirkung
Bild #56: Hier hätte es m.E. dem Bild nicht geschadet, den Rücken der Löwendame mit einzubeziehen
Bild #57: Der abgeschnittene Lauf des Löwenkindes rechts im Bild lässt das Bild m.E. unvollkommen wirken
Serie ab Bild #64:
Bild #64: Als Porträt ist der Beschnitt nicht objektiv zu beanstanden. Subjektiv hätte ich oben mehr von der Mähne mit einbezogen, wenn möglich
Bild #65: Der angeschnittene, in der Unschärfe verbleibende Kopf des Männchens links am Bildrand ist an und für sich ein guter Ansatz, doch perspektivisch dann eben doch nicht so gelungen, da der Preis dafür die abgeschnittenen Hinterläufe der Löwin sind. Dass man in seiner Position nicht viel Spielraum hat und nehmen muss, was man bekommt ist aber manchmal einfach so - das ist Wildlife.
Bild #66: Im Grunde wie Bild #65
Bild #67: Geht wie ich finde gar nicht. Mit 30% mehr in alle Richtungen wäre das aber ein sehr eindruckvolles Bild geworden.
Bild #68: Wie Bild #64: Hier hätte dem Bild wie ich meine gut getan, oben etwas mehr Raum zu geben und die Mähne als das eindrucksvolle Merkmal der männlichen Löwen voll zu zeigen.
Aber wie schon ausgeführt, das ist nur meine Sicht auf die Bilder - entscheidend ist, dass Du als Fotograf mit den Möglichkeiten, die Deine Reise Dir / euch geboten hat und auch mit den dabei umgesetzten Aufnahmen zufrieden bist.
in der Tat, Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut und richtig so. In keinem Fall möchte ich mit meiner Anmerkung Deine künstlerische Freiheit als Fotograf einengen oder gar in Frage stellen. Und da sind wir auch schon bei des Pudel's Kern, denn Du hast mit Deiner Reaktion im Grunde eine Antwort auf eine nicht gestellte Frage gegeben: Das, was Du (hier) zeigst ist das Ergebnis einer bewussten und nicht aus der Not der Gegebenheiten heraus entstandenen Auswahl. So, also aus der Not der Gegebenheiten heraus, stellte es sich mir nämlich mit Blick auf die von Dir erwähnten Festbrennweiten, mit denen die Bilder der Großkatzen entstanden sind, dar. Und daraus entwicklete sich mein Kommentar. Ob es unter "verbessern" fallen würde oder nicht vermag ich nicht zu sagen, aber ich würde bei einem Teil der Bilder der Großkatzen einen großzügiger gewählten Bildausschnitt (so es das Material denn zulässt und so durch den Beschnitt wie hier geszeigt nicht andere, störende Bildelemente entfernt werden sollten) präferieren.
Vielen Dank für Deinen detaillierten Kommentar. Offenbar haben wir unterschiedliche Vorstellungen bezüglich der Bildkomposition. Ich halte es im wesentlichen mit Robert Capa: "Ist ein Bild nicht gut genug, war der Fotograf nicht nahe genug dran". Ich bevorzuge daher oft bewusst enge Ausschnitte und eine geringe Schärfentiefe und habe nicht immer die Intention das ganze Tier dokumentarisch abzubilden - diese Aufnahmen gibt es ja bereits reichlich. Ich liebe es, den Blick einzufangen, wie z.B. im Bild #68. Da sind mit die eindrucksvollen Augen wichtig, sie sollten so scharf und groß abgebildet werden, wie möglich, der Rest des Kopfes ist da nur Beiwerk. Ich habe den Kopf aber auch komplett:
#72 Liegender Löwe
Die Version im Bild #68 gefällt mir persönlich aber viel besser. Aber wie Du ja auch schon schriebst, das ist eben Geschmackssache. Ich habe auch durchaus "Ganzkörperaufnahmen" gemacht, hatte ja auch ein 100-400er Zoom mit dabei, aber die konzentrierten Ausschnitte sind eben meine Favoriten.
Bild #67: Geht wie ich finde gar nicht. Mit 30% mehr in alle Richtungen wäre das aber ein sehr eindruckvolles Bild geworden.
Ich würde es nicht so hart ausdrücken, aber ich bin mit dem Bild auch nicht ganz glücklich. Der abstehende abgeschnittene Schwanz der Löwin stört tatsächlich. Statt mehr, finde ich hier aber weniger besser. Ich habe es daher einmal quadratisch beschnitten, so gefällt es mir auch viel besser:
Bild #68: Hier hätte dem Bild wie ich meine gut getan, oben etwas mehr Raum zu geben und die Mähne als das eindrucksvolle Merkmal der männlichen Löwen voll zu zeigen.
Da kann ich auch mit dienen:
#74 Löwenportrait
Nun aber weiter. Der Neujahrsmorgen 2022 in der Masai Mara war noch sehr ergiebig. Zunächst trafen wir wieder auf eine Gruppe Paviane mit Jungtieren. Offenbar gibt es unterschiedliche Methoden, wie die Mütter ihre Kleinen transportieren:
#75-76 Pavian Mutter und Kind
In einem Baum entdeckten wir einen juvenilen Gaukler, der nach einiger Zeit startete, was eine, wie ich finde, sehr schöne Sequenz ergab:
#77-79 Juveniler Gaukler
Und zum Höhepunkt der morgendlichen Neujahrs-Gamedrive entdeckten wir wieder einen Leoparden:
#80 Trinkender Leopard
Zum Abschluss noch zwei weitere Vögel:
#81 Graukopfliest
#82 startender Raubadler
So, damit schließe ich wieder einmal für heute und freue mich auf weitere Kommentare von euch.
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