If this is your first visit, be sure to
check out the FAQ by clicking the
link above. You may have to register
before you can post: click the register link above to proceed. To start viewing messages,
select the forum that you want to visit from the selection below.
Die (weltbekannte) Katze wurde ursprünglich sicherlich gemalt/gezeichnet - auf dem Foto ist aber "nur" ein Ausdruck.
Mögliche Bildaussage: Der Glanz der alten Tage ist vorbei... oder Warum kann das menschliche Hirn/Auge Dinge, die es oft bis alltäglich sieht und etwas reduziert wurden bzw. aus einem anderen Winkel betrachtet wurden, nicht immer gleich zuordnen.
Nicht nur Du... :-) Ich drehe meinen Kopf in alle Richtungen, aber ich kann mir überhaupt keine Vorstellung vom abfotografierten Objekt machen. Vielleicht fehlt bei mir heute einfach die Fantasie.
Wenn ich richtig verstehe, war das auch eine Absicht von bluemoon: Er wollte zeigen, wie Bekanntes unter unbekannten Blickwinkeln nicht erkannt wird.
Vielleicht kann ja ein Experte sich hierzu äußern:
Das Sprachzentrum im Gehirn versteht es, vertauschte Buchstaben in einem Wort oder vertauschte Wörter innerhalb eines Satzes richtig zu deuten, weil es das Wort / den Satz als Ganzes, nicht aber die Summe der Buchstaben / Wörter betrachtet.
Interessant ist zu wissen, inwiefern ein Bild seine Wirkung auch entfalten kann, wenn es nur ausschnittsweise oder eben aus unbekannten Blickwinkeln / -richtungen gezeigt wird. Das dürfte v.a. im Zusammenhang mit dem Wiedererkennungwert von Marken(zeichen, Logos) eine Bedeutung spielen. Firmen zahlen u.U. eine Menge Geld für einen Werbeplatz, deren Werbung wird aber nur von einer begrenzten Zahl an Standorten aus vollständig erkannt. Inwiefern also kann bspw. ein begrenzt sichtbares Logo dennoch eine Markenassoziation hervorrufen.
Ich weiß nicht, ob ich mit meinen Ausführungen bluemoons Intentionen voll getroffen habe; seine Arbeit finde ich aber unter den genannten Aspekten doch interessant und (mehr als) einen Gedanken wert.
Danke insofern für die geistige Anregung, bluemoon.
Mir erging es so, dass ich zwar von Anfang an, den Fuß und die Flanke der Katze erkannt habe, dann aber wieder zweifelte, da mir diese zu muskulös war. Ich frage mich daher gerade, ob es leichter gefallen wäre, wenn der Begriff "Jaguar" oder "Raubkatze" im Titel gefallen wäre.
Die Abstraktion als Stilmittel in Bildern zu nutzen ist sicher eine lohnenswerte Idee. Nur muss man dabei ein feines Händchen haben, um es damit nicht zu übertreiben. Als ich mir das Bild angesehen habe, war mein erster Gedanke, dass es etwas mit der Automarke Jaguar zu tun haben könnte. Der zweite Gedanke ging dann aber schon in die Richtung "Schon ziemlich abstrakt fotografiert ...". Und dieser zweite Gedanke ist bei mir auch dominant.
Der Fotograf hat gegenüber dem Betrachter den unzweifelsfreien Vorteil, dass er die Umgebung und die Bezüge des Motivs dazu gesehen hat. Diese Information fehlt aber dem nicht eingeweihten Betrachter immer.
Ich weiß nicht, ob ich mit meinen Ausführungen bluemoons Intentionen voll getroffen habe; seine Arbeit finde ich aber unter den genannten Aspekten doch interessant und (mehr als) einen Gedanken wert.
Danke insofern für die geistige Anregung, bluemoon.
Die Anregung entstand bei dir, von daher nichts zu danken.
Mir erging es so, dass ich zwar von Anfang an, den Fuß und die Flanke der Katze erkannt habe, dann aber wieder zweifelte, da mir diese zu muskulös war. Ich frage mich daher gerade, ob es leichter gefallen wäre, wenn der Begriff "Jaguar" oder "Raubkatze" im Titel gefallen wäre.
Nunja, vergleichbares kam mir auch in den Sinn - jedoch stellt(e) sich mir auch die Frage, ob ein (abstraktes) Bild einen Titel benötigt, der erklärt was man auf dem Bild sieht, um zu "funktionieren".
Der Fotograf hat gegenüber dem Betrachter den unzweifelsfreien Vorteil, dass er die Umgebung und die Bezüge des Motivs dazu gesehen hat. Diese Information fehlt aber dem nicht eingeweihten Betrachter immer.
Die Abstraktion als Stilmittel in Bildern zu nutzen ist sicher eine lohnenswerte Idee. Nur muss man dabei ein feines Händchen haben, um es damit nicht zu übertreiben. Als ich mir das Bild angesehen habe, war mein erster Gedanke, dass es etwas mit der Automarke Jaguar zu tun haben könnte. Der zweite Gedanke ging dann aber schon in die Richtung "Schon ziemlich abstrakt fotografiert ...". Und dieser zweite Gedanke ist bei mir auch dominant.
Eine nett beschriebene Kritik, die für mich folgende Frage aufkommen lässt: Kannst du bitte näher beschreiben inwiefern der zweite Gedanke dominiert?
Ich denke die Tendenz erkannt zu haben, den Auslöser hingegen nicht.
Nunja, vergleichbares kam mir auch in den Sinn - jedoch stellt(e) sich mir auch die Frage, ob ein (abstraktes) Bild einen Titel benötigt, der erklärt was man auf dem Bild sieht, um zu "funktionieren".
Für meine Begriffe und auch Verständnis, braucht es das nicht. Die Katze im Titel als Hinweis, war/ist mir eigentlich schon "fast" zu eindeutig um diese Arbeit unvoreingenommen auf mich wirken zu lassen. Nebensächlich die Automarke... das Logo. Viel mehr lässt es mich fasziniert darüber sinnieren, wo es entstand, wer es gemacht, warum Du diesen Winkel gewählt hast, welche Gefühle und Gedanken es in mir hervorruft... Es beschäftigt mich und fasziniert mich einfach... Einfach im besten Sinne gemeint!
Kommentar