Island im Winter

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  • KloBoBBerLe
    Free-Member
    • 16.02.2011
    • 399

    #1

    Island im Winter

    Liebe Leser,

    um das (Sommer-) Island-Topic nicht mit themenunabhängigen Beiträgen zu füllen, erstelle ich hier lieber ein neues Thema:

    Wer von Euch war schon mal im Winter auf Island? Wie war es für Euch? Würdet Ihr das wieder tun?

    Ich liebäugle derzeit mit einem 4-monatigen Semesteraufenthalt von Anfang November bis Ende Februar... Die Unterkunft würde ca. 100 km östlich von Reykjavik liegen.
    Problem: Das absolut reizvolle Hochland (mit allem drum und dran: Landmannalaugar, Vatnajökull, Hekla, etc.) wird wahrscheinlich in den Wintermonaten gänzlich "unbetretbar" sein, ähnlich wohl auch Skaftafell.

    Welche reizvollen Winterziele würden Euch denn einfallen?
    • Pingvellir (dürfte trotz möglichem Schnee gehen)
    • Haukadalur / Geysir Strokkur (dürfte trotz möglichem Schnee gehen)
    • Die "Fosses"
      • Gullfoss (dürfte trotz möglichem Schnee gehen)
      • Skogafoss (dürfte trotz möglichem Schnee gehen)
      • Seljalandsfoss (dürfte trotz möglichem Schnee gehen)
      • Godafoss (dürfte trotz möglichem Schnee gehen)
      • Aldeyarfoss (machbar?)
      • Dettifoss (von Akureyri aus durch den Asbyrgi-Canyon über Vesturdalur als 2-Tages-Tour auch im Winter möglich?)

    • Westfjorde (ewige Anfahrt weil Hochlandquerung entfällt?)
    • Myvatn-Gebiet (ewige Anfahrt weil Hochlandquerung entfällt?)

    Alles in allem scheint man im Winter mobilitäts- und zielbedingt doch sehr eingeschränkt zu sein. Würde sich ein Aufenthalt dennoch lohnen?

    Die Chance auf Nordlichter reizt mich sehr, und auch die Winterbilder von Ragnar Axelsson machen süchtig... Ich war vor vier Jahren im Sommer dort, isländische "Grunderfahrung" ist also vorhanden.

    Ich freue mich auf Eure Antworten!

    Viele Grüße
    KloBoBBerLe
  • chico11mbit
    Free-Member
    • 08.10.2007
    • 1432

    #2
    AW: Island im Winter

    Zitat von KloBoBBerLe Beitrag anzeigen
    Liebe Leser,

    um das (Sommer-) Island-Topic nicht mit themenunabhängigen Beiträgen zu füllen, erstelle ich hier lieber ein neues Thema:

    Wer von Euch war schon mal im Winter auf Island? Wie war es für Euch? Würdet Ihr das wieder tun?

    Ich liebäugle derzeit mit einem 4-monatigen Semesteraufenthalt von Anfang November bis Ende Februar... Die Unterkunft würde ca. 100 km östlich von Reykjavik liegen.
    Problem: Das absolut reizvolle Hochland (mit allem drum und dran: Landmannalaugar, Vatnajökull, Hekla, etc.) wird wahrscheinlich in den Wintermonaten gänzlich "unbetretbar" sein, ähnlich wohl auch Skaftafell.

    Welche reizvollen Winterziele würden Euch denn einfallen?
    • Pingvellir (dürfte trotz möglichem Schnee gehen)
    • Haukadalur / Geysir Strokkur (dürfte trotz möglichem Schnee gehen)
    • Die "Fosses"
      • Gullfoss (dürfte trotz möglichem Schnee gehen)
      • Skogafoss (dürfte trotz möglichem Schnee gehen)
      • Seljalandsfoss (dürfte trotz möglichem Schnee gehen)
      • Godafoss (dürfte trotz möglichem Schnee gehen)
      • Aldeyarfoss (machbar?)
      • Dettifoss (von Akureyri aus durch den Asbyrgi-Canyon über Vesturdalur als 2-Tages-Tour auch im Winter möglich?)

    • Westfjorde (ewige Anfahrt weil Hochlandquerung entfällt?)
    • Myvatn-Gebiet (ewige Anfahrt weil Hochlandquerung entfällt?)

    Alles in allem scheint man im Winter mobilitäts- und zielbedingt doch sehr eingeschränkt zu sein. Würde sich ein Aufenthalt dennoch lohnen?

    Die Chance auf Nordlichter reizt mich sehr, und auch die Winterbilder von Ragnar Axelsson machen süchtig... Ich war vor vier Jahren im Sommer dort, isländische "Grunderfahrung" ist also vorhanden.

    Ich freue mich auf Eure Antworten!

    Viele Grüße
    KloBoBBerLe
    also bei den reifen, die die jungs und mädls da fahren, glaube ich nicht daran. die kommen überall hin, wenn die wollen. ich hatte in der hütte am kverkflöll eine diashow über "Wintersport" dort gesehen. ich dahte:"ach gott, jetzt fahren die da ski". weit gefehlt. die jungs aus der hauptstadt sind im wnter mit ihren riesenreifen-karren am kverkfjöll auf den vatnajökull gefahren und da wie die wahnsinnigen rumgeheizt. und wenn mal einer in einer gletscherspalte festhing, haben ihn die kollegen flugs wieder rausgezogen., unglaubliche bilder. der isländer sagt: es gibt kein schlechtes wetter, es gibt nur schlechte reifen

    aber im ernst. vielleicht findest du hier mehr und bessere infos: Link

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    • andy ko.
      Free-Member
      • 07.04.2009
      • 39

      #3
      AW: Island im Winter

      Island ist natürlich auch im Winter fantastisch, noch einsamer als im Sommer. Das größte Problem sind vielleicht die kurzen Tage, vor allem um den Jahreswechsel. Ende Februar hat Island dann aber schon wieder mehr Licht als Deutschland.

      Alle genannten Ausflugsziele sind normalerweise auch im Winter erreichbar. Auch Skaftafell, denn das Gebiet liegt ja an der Küste, an der Ringstraße. Ich habe da wunderbare Winterwanderungen gemacht, bei Windstille in einer ganz milden Sonne. Der zugefrorene Jökulsarlon ist etwas ganz Besonderes.

      Autovermieter geben einem im Winter wohl normalerweise auch nur Allrad-Pkw, mit Spikes auf den Reifen, sodass man auf den Hauptstraßen schon einiges bewältigen kann. Kurzzeitige Sperrungen bestimmter Straßenabschnitte wegen massiven Schneefalls, Lawinengefahr usw. können natürlich immer mal vorkommen. Mein unangenehmstes Winterlebnis war ein heftiger Schneesturm bei Vik auf der Ringstraße. Es lag nicht einmal so viel Schnee, aber man fuhr wirklich in eine weiße Wand. Die Straße war kaum noch auszumachen und ich war immer froh, wenn ich die nächste Signalstange sah. Im Winter sollte man jedenfalls Wetter- und Straßenzustandsbericht noch genauer verfolgen als im Sommer.

      Einschränkungen gibt es wohl bei Dettifoss und Aldeyjarfoss. Wenn man sich den Straßenzustand im Moment anschaut, wäre Dettifoss unerreichbar und Aldeyjarfoss eventuell mit Mühe und Not. Es sei denn, man ist in einer Gruppe von Superjeeps unterwegs. Aber eigenständig, nein. Und das betrifft das ganze Hochland, bis weit in den Spätfrühling oder sogar Sommer hinein. Wenn man es doch versucht und dann eine Hilfsaktion auslösen muss, wird das sehr sehr teuer, wenn nicht sogar lebensgefährlich.
      Einfach diese Website mit dem Straßenzustand mal ein paar Wochen im Auge behalten und verfolgen, wie sich die Zugänglichkeit der verschiedenen Gebiete so entwickelt.

      Kommentar

      • KloBoBBerLe
        Free-Member
        • 16.02.2011
        • 399

        #4
        AW: Island im Winter

        Herzlichen Dank für Eure Antworten!

        Zitat von chico11mbit Beitrag anzeigen
        der isländer sagt: es gibt kein schlechtes wetter, es gibt nur schlechte reifen
        Stimmt, ich erinnere mich gerade wieder an die überzogenen Vehikel...

        Zitat von andy ko. Beitrag anzeigen
        Wenn man sich den Straßenzustand im Moment anschaut...
        Besten Dank für den Link! Der südliche Teil der Ringstraße scheint ja dieses Jahr wenigstens von Westen nach Osten durchgehend befahrbar zu sein. Das (für deutsche Verhältnisse voraussichtlich auch im nächsten Jahr) unpassierbare Hochland wurmt mich aber schon noch etwas. Die dortigen Aussichten auf Vatnajökull oder Eyafjällajökull sind einfach bombastisch. Und den Laugavegur (auch Teiletappen davon) kann man im Winter sowieso abschminken...

        Sieht es denn dort mit weißer Bepuderung nicht einfach nur aus wie in den winterlichen Alpen bei uns?

        Ein schwieriger Gewissenskonflikt...

        Kommentar

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