ich versuchs nochmal mit einer frage

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  • Ulle
    Free-Member
    • 27.03.2003
    • 120

    #1

    ich versuchs nochmal mit einer frage

    zitat aus fachzeitung:'ebenso hervorragend ist die festgestellte eingangsdynamik von 8,9 blendenstufen.
    vor allem, wenn im menü die option -parameter 2- gewählt wird'.
    was ist unter der festgest. eing.-dynamik zu verstehen? gruss u
  • Benutzer

    #2
    Hier einige Infos...

    also, versuchen wir es einmal so einfach wie möglich zu erklären..
    in der digitalen kamera setzt der sensor das motiv in eine weiter verwertbare form um
    -vergleichbar mit analoger fotografie, bei der das bild des objektivs auf einem film
    aufgezeichnet wird...
    für die differenzierte darstellung ist aber nicht nur die bereits bekannte auflösung
    des sensors entscheidend, sondern auch die differenzierung von farben und die dynamik...
    - dynamik ist die fähigkeit, einen möglichst großen helligkeitsbereich des motivs aufzuzeichnen (<b>sog. 'eingangsdynamik'</b>) und diesen detailliert mit guten
    kontrasten darzustellen (<b>'ausgangsdynamik'</b>)...
    der sensor einer digicam besitzt eine gewisse unregelmäßigkeit...
    dieses rauschen spielt eine wesentliche rolle für die qualitative darstellung des motives...
    - ähnlich dem analogen film, bei dem darstellungen gleichmäßiger flächen
    im motiv schwanken oder körnig sein können...

    Ciao an alle
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    • Power-shopper
      Free-Member
      • 27.03.2003
      • 3255

      #3
      Ich kann das mit den fast 9 Blenden nicht wirklich glauben

      Hallo,

      wenn ich mir ansehe, wie viel 'Luft' in einem sw-Negativ noch ist (vor allem in den hellen Stellen) und von den 10 Zohnen nach Adams (ebtspr. 10 Blenden) ausgehe - da hat das Negativ aber wesentlich mehr Dynamik-Umfang als der Chip. Dem Chip traue ich nur die 5-6 Blenden zu, die das Papier oder ein Dia-Film hat.
      Aber evtl liegt das auch daran, daß beim Chip einfach eine starre Grenze ist, wenn Weiß (Farbwert255) dann ist eben nichts mehr. Im Negativ ist noch lange nicht schluß, wenn es schon weiß aussieht.

      Gruß,
      Carsten

      Kommentar

      • Ulle
        Free-Member
        • 27.03.2003
        • 120

        #4
        Re: Hier einige Infos...Danke!! ulle n/t (n/t)

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        • Artefakt
          Free-Member
          • 14.05.2003
          • 4287

          #5
          Viel Dynamik ist ...

          ... grundsätzlich gut. Da schaffen die Digitalen, besonders wenn sie 'weicher' eingestellt werden, mehr als die analoge Aufnahmetechnik. Es ist immer besser, ein Motiv zu weich als zu hart zu fotografieren. Und nachher in 16 bit umzuwandeln, bevor es weiterverarbeitet wird - damit kann ich das Maximum rausholen. Auch im Kontrast wieder anheben bzw. partiell anheben.

          Wenn ein Motiv (extrem: Schornsteinfeger im Schnee) zu kontrastreich ist, muss ich beim Film schon bei der Aufnahme entscheiden, was wichtiger ist: entweder das Arbeitsgewand des Mannes oder die feinen Abstufungen im Schnee. Eines von beiden wird abgeschnitten, d.h. es liegt außerhalb des Belichtungsspielraums. Beim Digitalfotografieren kann ich nun die Außengrenzen (des Histogramms) durch Einstellen der Parameter weiter nach außen schieben (strecken) und wie gesagt nachher entscheiden und bearbeiten.

          Es gibt noch eine tolle Methode, den Dynamikumfang bei unüberbrückbaren Kontrasten nochmals zu steigern: Mit Stativ eine helle und eine dunkle Aufnahme, die dann im Photoshop übereinander kopieren und dann je nach Bedarf die Bereiche ausradieren, die auf der darunterliegenden besser belichtet sind.

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          • Micha67
            Free-Member
            • 15.09.2003
            • 4482

            #6
            Kommt immer drauf an, ob ...

            ... man die in Einzelpixeln nutzbare Dynamik meint (die dürfte kaum höher als 7 Blendenstufen sein), oder ob man eine gewisse Fläche mittelt (und dann kommt es freilich auch auf deren Fläche bzw. Einzelpixel-Zahl an).

            Lustigerweise wäre ein gewisser Noise bei Flächenmittlung in den Lichtern sogar förderlich, da dann eben nicht einheitlich alle Pixel bei 255 (8-bit) zugelaufen sind. Umgekehrt allerdings senkt ein solcher Noise dann die Dynamik in den Schatten ungleich stärker ab.

            Es kann schon gut sein, daß der Dynamikbereich der Kameras bei entsprechender Mittlung gar an die 10-11 Blendenstufen herankommt. Die Frage ist dann nur, welchen lokalen Kontrast man benötigt, um eine sehr feine Struktur noch in hoher bis höchster Kameraauflösung durchzeichnen zu können. In diesem Punkt kommen wir dann wieder auf den Wert von 6-8 Blendenstufen (also die real nutzbare Einzelpixel-Dynamik) zurück.

            Kommentar

            • Alfons W.
              Free-Member
              • 27.11.2003
              • 3253

              #7
              Re: Viel Dynamik ist ...

              Sorry, dass ich widerspreche: aber die Digitalen sind noch immer weit davon entfernt, den Dynamikbereich von Film erreicht zu haben. Das kann uns vielleicht freuen, da wir dann wieder neue Kameras kaufen dürfen, wenn es mal soweit ist. Das Problem ist der harte Übergang an den Enden: nach 'Hell' oder 'Dunkel' kommt bei den Digitalen fast nichts mehr. Also entweder feht es an Zeichnung in den dunklen Bereichen oder hell springt schnell ins Weiß, und das war es dann. Das kann man etwas ausbügeln in der Weise, die Du beschreibst, aber wo nichts ist, ist nichts. Es bleibt weiterhin DAS Manko der Digitalfotografie (mit dem man aber leben kann).

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              • Alfons W.
                Free-Member
                • 27.11.2003
                • 3253

                #8
                Re: Viel Dynamik ist ...

                Habe vergessen: ein weiteres Problem ist das 'Clippen' der Transistoren auf den Bildsensoren, welche Überbelichtung sofort übel nehmen. Während Film da recht sanft in die Begrenzung fährt, laden sich die Transistoren schlagartig auf und haben keine Reserve mehr. Das haben die Hersteller zwar besser in den Griff bekommen, es ist aber immer noch nicht beseitigt.

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