Auftragsphotograph arbeitete mit D100 und ISO 1600

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  • FX
    Free-Member
    • 27.03.2003
    • 2015

    #1

    Auftragsphotograph arbeitete mit D100 und ISO 1600

    Guten Morgen,

    auf einer sehr wichtigen Veranstaltung unserer Firma wurde ein 'Profi' für einen Abend gebucht, der alles in Bildern festhalten sollte. Die Veranstaltung fand abends bei weihnachtlicher Beleuchtung und im Speisesaal statt.

    Ausgerüstet war der Photograph mit einer Nikon D100, externer Blitz mit Difusor (nennt man das so?)

    Als ich mir die Bilder angeschaut habe, stand auf der DVD: Max. 13x18 Abzüge
    Die Bilder selbst wurden allesamt mit ISO 1600 aufgenommen, was ein extremes Rauschen auf den schwarzen Smokings verursachte; das Rauschen im Hintergrund sei mal nebensächlich.

    Frage an die Profis hier:
    Ist das normal, dass die hohe ISO Zahl genommen wurde?

    Warum er es gemacht hat, ist wahrscheinlich folgender: Durch die hohe Lichtempfindlichkeit und der überwiegend 1/15 Belichtungszeit wurde der Hintergrund schön hell und durch den Blitz das Objekt gut ausgeleuchtet. Aber ISO 1600 ist schon heftig.

    Was meint Ihr dazu bitte?

    PS: Was er für den Abend an Bezahlung bekommen hat doer wird, weiss ich bis dato leider nicht.

    Naui
  • Doktor
    Free-Member
    • 23.08.2004
    • 302

    #2
    Re: Auftragsphotograph arbeitete mit D100 und ISO 1600


    Ich arbeite mit max. ISO 800 -und Canon!

    ;-))

    Ne, Spaß beiseite: mit 1600er ISO stelle ich´s mr sehr schwierig vor ein vernünftiges Ergebniss zu erzielen. Besonders mit hohem Schwarzanteil (Smoking).

    Blitz ist die andere Sache: der eine kann´s -ich kann´s nicht (besonders). Ist auch Geschmackssache: so ein Blitz ändert ja auch immer die Stimmung.

    Sowohl die Lichtstimmung als auch die der Leute die sich beobachtet fühlen und sich dann meist nicht mehr ungezwungen geben wenn´s dauernd irgendwo blitzt.

    Die Ergebnisse wären interessant -und nur die zählen!

    Grüße vom Ammersee!

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    • FX
      Free-Member
      • 27.03.2003
      • 2015

      #3
      Re: Auftragsphotograph arbeitete mit D100 und ISO 1600

      Ich werde bei Gelegenheit mal ein Bild auf meiner page uploaden.
      Das Blitzen war nicht das Problem, die Ergebnisse sind gar nicht schlecht, nur das Rauschen ist unter aller Kanone.

      Grüsse aus dem Vodertaunus :-)

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      • GS2
        Free-Member
        • 27.03.2003
        • 4079

        #4
        Re: Auftragsphotograph arbeitete mit D100 und ISO 1600

        ISO1600 ist für mich stets der absolute Notnagel. Lieber ISO 200, Offenblende 2.8 und eine verlängerte Synchronzeit bis runter zur 1/15 Sekunde. Ergebnisse nach dieser Methode lassen sich hot und ohne jegliche Änderung 'out-the-cam' verkaufen. Alles andere ist Unsinn.

        lg Gerhard

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        • M. Blum

          #5
          ISO 1600 nimmt man wenn man auf kurze Belichtungszeiten

          angewiesen ist. Etwa bei Sportaufnahmen. Bei der Aufnahmesituation, die du schilderst, waren kurze Belichtungszeiten offenbar nicht erforderlich. In beleuchteten Innenräumen kommt man meist mit ISO 400 bestens hin und kann zudem den Blitz noch als Aufheller benutzen.

          Eine D100 rauscht zwar weniger als ein Kompaktapparat aber ISO 1600 sind für eine D100 einfach zuviel. Mit einer 20D mag das noch angehen, ist aber auch dort nicht sinnvoll.

          Gruß
          Matthias

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          • GS2
            Free-Member
            • 27.03.2003
            • 4079

            #6
            Re: Aber warum

            hat man Dich nicht angagiert? ;-)


            lg Gerhard

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            • Max Wudy
              Free-Member
              • 29.03.2004
              • 630

              #7
              Re: Auftragsphotograph arbeitete mit D100 und ISO 1600

              Aus meiner Nikonzeit weiß ich, 1600 Iso sind bei der D 100 absolut unbrauchbar!
              LG Max

              Kommentar

              • FX
                Free-Member
                • 27.03.2003
                • 2015

                #8
                Naja,

                eigentlich war ich ja vorgesehen, weil ich bei Veranstaltungen dieser Art schon Erfahrungen sammeln durfte, aber ich war teil der 'gastgebenden Meute' und musste vielen 'wichtigen' Leiten die Hand schütteln. Insofern wäre ich nur Statist gewesen.

                Aber wenn ich sehe, dass solche 'Profis' unterwegs sind und schon in 2. Generation arbeiten und mit solchen Ergenbissen Erfolg haben, sollte ich meinen Job wechseln. Ganz offensichtlich gibt es genügend Menschen in dieser Gesellschaft, die sagen: Schärfe ok, Licht passt auch irgendwie : TOLLE PHOTOS...

                Ich hab mich ziemlich aufgeregt, wie man an meienr Schreibweise erkennen kann ....

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                • Roland Michels
                  Free-Member
                  • 27.03.2003
                  • 1969

                  #9
                  Re: Auftragsphotograph arbeitete mit D100 und ISO 1600

                  Ich denke mal er hat nicht absichtlich mit ISO 1600 fotografiert. Zumindest fällt mir kein sinniger Grund dafür ein. Kennt man ja: Drei Tage vorher ein wenig mit der Cam gespielt und vergessen umzustellen. Das hat er dann erst nach eurem Auftrag zuhause gemerkt. Jetzt ist er in den Ar... gebissen und gibt mit schlechtem Gewissen bei euch die CD ab (nur bis 13x18 entwickeln...?). Kann mal passieren (aber nur einmal!), aber das er noch Geld dafür verlangt finde ich nicht so toll.

                  Kommentar

                  • morkvomork
                    Free-Member
                    • 17.12.2003
                    • 671

                    #10
                    was ist so schlimm an ISO 1600 ?

                    Wir haben mal ein 50jähriges Firmenjubiläum in einer mit schwarzen Tüchern! ausgehangenen Lagerhalle begleiten müssen. Die meiste Zeit des Abends haben wir mit ISO 400-800 gearbeitet. Als aber dann das Eisbuffet eröffnet wurde, war die einzige Beleuchtung die Wunderkerzen. Da blieb gar nichts anderes übrig, als auf ISO 1600 zu gehen. Auch bei den Bildern von der kompletten Halle - soweit reicht auch der EX 550 nicht. Ich muss sagen, die Ergebnisse (mit und ohne Neat) sind ganz brauchbar, und größer als 10 x 15 bzw. 13 x 18 cm werden die Bilder eh nicht abgezogen. Bei dieser Größe sieht man das Rauschen so gut wie nicht.
                    Kann natürlich sein, das Nikon das Rauschen nicht so im Griff hat wie Canon ?!?

                    Kommentar

                    • FX
                      Free-Member
                      • 27.03.2003
                      • 2015

                      #11
                      Re: was ist so schlimm an ISO 1600 ?

                      Wie gesagt, als Notlösung sicherlich zu gebrauchen. Warum aber Portraits damit gemacht werden, bleibt mir ein Rätsel. Vorallem, wenn der Blitz benutzt wird und jeder im Dinner Jacket rumläuft und vor dem Christbaum Platz genommen wird.

                      Ich habe auf einer Hochzeit im Standesamt ohne Blitz mit ISO 400 gearbeitet. Testaufnahmen mit ISO 800 waren bei der 20D gerade noch so zu gebrauchen, aber eher als Notlösung.

                      Klar, wenn die Bilder nur 13x18 abgezogen werden, mag das ja alles gehen, aber wenn Ed Viesturs (der berühmte amerikanische Bergsteiger) mit dem Chef der Firma abgelichtet wird, wir seine nächste Expedition sponsorn und die Bilder gross in der Firma aufgehängt werden sollen, dann ist das halt am Thema vorbei.

                      Vielleicht bin ich aber auch zu kritisch, das mag sein. ;-)

                      Kommentar

                      • Andreas Fischer
                        Gesperrt
                        • 03.08.2004
                        • 975

                        #12
                        Re: Auftragsphotograph arbeitete mit D100 und ISO 1600

                        iso 1600 hätt ich selbst mit meiner 20d nicht benutzt in dem fall

                        unglaublich sowas....da sieht manns mal wieder...was für leute aufträge bekommen und was die abliefern...

                        was sagt denn der kunde , also dein boss dazu?
                        ist er zufrieden?

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                        • Marc Sigrist
                          Free-Member
                          • 12.09.2003
                          • 1765

                          #13
                          Re: Auftragsphotograph arbeitete mit D100 und ISO 1600

                          ....fakt ist, dass die profis sehr viel kokurrenz bekommen haben durch die ganzen semi-profis......allein die letzten wochen sind einige zu mir gekommen, die vorher in fotostudios waren.....(keine angst...ich hab ein gewerbe angemeldet).....ich hab mir einfach mehr zeit genommen....alles in ruhe besprochen...klamotten ausgesucht....usw.....

                          ....die waren dann zufrieden damit.....was nicht heißt, dass ich besser bin.....die profis haben nicht die zeit auf jeden derart ausfürhlich einzugehen....die müssen mit ihren mitteln ihr leben betreiten und das ihrer familien.....also mit möglichst wenig aufwand dem kunden was verkaufen.....fertig....viele stellen das auch nicht in frage, weil sie denken, das ist ein profi....so wird es richtig sein......

                          was will ich damit sagen....
                          .....viele von denen würden anders, besser arbeiten, wenn sie könnten......die müssen aber auf zeit und geld schauen.....und zwar ganz anders, als wir, die sich damit spielen können.....

                          grüssle marc

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                          • Sven Hummer
                            Free-Member
                            • 27.03.2003
                            • 249

                            #14
                            Re: Auftragsphotograph arbeitete mit D100 und ISO 1600

                            Angenommen das mit 1600 ASA ist beabsichtigt, dann finde ich daß es oft schöner aussieht , wenn man mehr Umgebungslicht hat als wenn die Fotos so stark aufgeblitzt sind. Besser ist es allerdings, wenn man bzgl. ASA und Bildrauschen ein Optimum findet ( Ich nutze meist 400 bis max. 1000 ASA ). Stiimungsvoller sind bei einer Weihnachtsfeier eher mehr ASA als zu wenig, also schwarzer Hintergrund. Man kann ja nicht mit 1/8 s fotografieren. Das nächste ist oft das Briefing. Da heißt es: Machen Sie schöne stimmungsvolle Fotos, und dann braucht man plötzlich hochwertige Druckvorlagen. Oft ist auch der Auftraggeber Schuld am unpassenden Ergebnis.

                            Kommentar

                            • Jan
                              Full-Member
                              • 27.03.2003
                              • 3352

                              #15
                              Re: Naja,

                              > Ganz offensichtlich
                              > gibt es genügend Menschen in dieser Gesellschaft, die sagen: Schärfe ok, Licht passt
                              > auch irgendwie : TOLLE PHOTOS...

                              So ist es. Leider.

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