Auftragsphotograph arbeitete mit D100 und ISO 1600

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  • E.Schlegel

    #16
    man muss nur mal die Tageszeitungen aufschlagen...

    was einem da so von lokalen Fotografen geboten wird. Manche glauben wirklich, noch mit grauslich und unbearbeitet eingescannten Filmchen-Bildern dienen zu können, vor allem dann, wenn Aufnahmen aus Archiv-Beständen herausgekramt werden. Ich rede hier natürlich nur von Zeitungs-Presse-Aufnahmen. Die Unterschiede, Analog/Digital sind unzweifelhaft sofort zu erkennen.

    Ich habe manchmal das Gefühl, dass örtliche Presse-Profi-Fotografen, kurz vor der Rente nicht mehr das Engagement und die Leidenschaft aus ihren Berufsanfangstagen mitbringen, nach dem Motto: Bild ist Bild; Auftrag erfüllt!

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    • Marc Sigrist
      Free-Member
      • 12.09.2003
      • 1765

      #17
      Re: man muss nur mal die Tageszeitungen aufschlagen...

      ....wie ich schon unten geschrieben habe, darf man nicht immer von bedingungen ausgehen, wie sie hier die meisten vorfinden......ausreichend zeit, um alles vorzubereiten......mehrere versuche zu machen..... nicht an kosten denken müssen......usw.....

      .....die stehen unter zeitdruck....haben oft nur einen versuch......

      .....frag dich mal, wie das hier bei den meisten aussehen würde unter diesen umständen....????

      grüssle marc

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      • udu
        Free-Member
        • 27.03.2003
        • 1589

        #18
        nana naui, ist schon ein bisschen unfair deine aussage? wie

        schon marc gesagt resp. geschrieben hat, sind die bedingungen etwas anders. für dich ist es ein hobby, bei dem du nicht auf die umgebungsvariablen wie zeitaufwand schauen musst. der 'profi' muss von diesem job leben und wird ja vermutlich auch nicht gerade übermässig bezahlt dafür, d.h. er muss schauen, dass er die pics in einer vernünftigen zeit erstellen kann, sodass aufwand/ertrag auch stimmen.

        ich denke, viele gehen davon aus, dass ein profi immer und in jedem fall besser sein muss, als ein engagierter amateur. dies stimmt nur bedingt, meistens ist es einfach so, dass er für seine arbeit auch belangt werden kann, während der amateur (z.b. bei einer hochzeit eines bekannten) dies aus goodwill macht und auch bei schlechteren bildern niemand reklamieren wird 'er hats ja umsonst gemacht!'.

        in meinem beruf liefere ich auch nicht immer spitzenleistungen ab und das wird bei dir auch nicht anders sein. vielleicht hatte der 'profi' mal einen schlechten tag - wer weiss. es wäre meines erachtens fairer von dir, wenn du ihn mal darauf ansprichst, als ihn hier zu 'verpetzen' und von uns den beifall einzufordern.

        wie gesagt, ist nicht böse gemeint, aber ich finde halt einfach in unserer gesellschaft wird auch viel zu schnell gemotzt und man gibt dem angeschossenen noch nicht mal die möglichkeit sich zu rechtfertigen.

        ich habe fertig - flasche leer

        griessli urs

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        • Christian Ahrens
          Free-Member
          • 26.01.2004
          • 2723

          #19
          Die meisten Fotos in Tageszeitungen...

          ..., jedenfalls im Lokalteil, werden nicht von Fotografen, sondern von krass unterbezahlten freien Mitarbeitern gemacht. Ich habe das auch jahrelang gemacht, hoffe zwar, das die Bilder besser als das Gros waren, aber viele meiner Kollegen konnten gerade mal eine Kamera halten und auf den Auslöser drücken. Das wars denn.

          Kein Wunder also

          VG
          Christian

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          • Christian Ahrens
            Free-Member
            • 26.01.2004
            • 2723

            #20
            Auch bei der 20 D würde ich die Obergrenze...

            ....bei 800 ASA ansetzen. Lieber 400, wann immer es geht. Und dann leicht dazublitzen, damit die Atmosphäre erhalten bleibt. Kann man doch wunderbar steuern mit den aktuellen Blitzgeräten. 1600 ist zu hoch gegriffen, selbst mit der 20 D.

            VG
            Christian

            Kommentar

            • Andre T.
              Free-Member
              • 11.11.2003
              • 18

              #21
              Re: Auch bei der 20 D würde ich die Obergrenze...


              vielleicht wollte der gute einfach auf nummer sicher gehen was die schärfe angeht !!!


              Gruß
              Andre

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              • GS2
                Free-Member
                • 27.03.2003
                • 4079

                #22
                Re: Die meisten Fotos in Tageszeitungen...


                <i>[Christian Ahrens schrieb am 14.12.04 um 23:19:56]

                > ..., jedenfalls im Lokalteil, werden nicht von Fotografen, sondern von krass unterbezahlten
                > freien Mitarbeitern gemacht. Ich habe das auch jahrelang gemacht, hoffe zwar, das
                > die Bilder besser als das Gros waren, aber viele meiner Kollegen konnten gerade mal
                > eine Kamera halten und auf den Auslöser drücken. Das wars denn.
                >
                > Kein Wunder
                > also
                >
                > VG
                > Christian</i>

                Allerdings ist der Stellenwert eines Pressefotos heutzutage eher zweitrangig. Soll es letzt endlich nur noch den Text illustrieren. Oder mit anderen Worten, die Betonung liegt wieder auf dem Text und weniger dem Bild. Das war schon mal anders, wie wir wisssen, aber allgegenwärtige Bilderschwemme hat die Vorzeichen geändert.

                lg Gerhard

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                • GS2
                  Free-Member
                  • 27.03.2003
                  • 4079

                  #23
                  Re: man muss nur mal die Tageszeitungen aufschlagen...


                  <i>[E.Schlegel schrieb am 14.12.04 um 19:01:02] Die Unterschiede, Analog/Digital sind
                  > unzweifelhaft sofort zu erkennen.
                  </i>

                  In der Tat, allerdings im negativen Sinne. Analoge Bilder hatten ein Anmutung, die vielen Digifotos mit ihrem wachsähnlichem Charakter deutlich abgeht. Wer es dennoch möchte, auch analoge Scans lassen sich perfkekt glatt-, wenn nicht gar totbügeln!

                  lg Gerhard

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                  • FX
                    Free-Member
                    • 27.03.2003
                    • 2015

                    #24
                    Hi Urs, deshalb frage ich ja nach

                    Grüss Dich :-)

                    Verpetzt habe ich keinen, denn ich nenne keine Namen. Und es liegt mir fern, Beifall zu erhaschen. Ganz ehrlich. Mir geht es nur um die Sache, das Ergebnis und die Beurteilung von Euch langjährigen Profis.

                    Sicherlich werde ich ihn darauf ansprechen, nur wollte ich vorher die Meinugn von Dir und anderen hören. Hätte ja sein können, dass es durchaus usus ist, mit ISO 1600 zu photographieren, warum auch immer. Ich bin nur ein Amateur, dem die Zeit fehlt. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, lasse ich im Raum stehen. Deshalb meine Fragen an Euch, da Ihr mehr Zeit und Erfahrung habt.

                    Ich habe schon mehrfach erlebt, dass unscharfe, falsch belichtete Bilder, die mehr Rauschen als das Meer auf Fuerteventura einen tobenden Applaus bekommen haben, weil die Oma mit der Enkelin drauf ist. Sorry, ist so.

                    Wenn ich mir vorstelle, dass solche Bilder, wie wir sie vorgesetzt bekommen haben, bei meiner Hochzeit gemacht werden, na Prost Mahlzeit. Und wenn ich dann halt erfahre, dass dieses Photostudio in 2. Generation existiert, hmm, habe ich die Erwartungshaltung wohl zu hoch angesetzt.

                    Naui

                    Kommentar

                    • FX
                      Free-Member
                      • 27.03.2003
                      • 2015

                      #25
                      Boss hat nur kurz drübergeschaut

                      und ist jetzt auf Geschäftsreise. Muss warten, bis er Luft hat und ich ihn abfangen kann, um ihm die Originalbilder zu zeigen und nicht das kleine Booklet (welches eine tolle Idee des Photographen war.)

                      Kommentar

                      • FX
                        Free-Member
                        • 27.03.2003
                        • 2015

                        #26
                        Dann gräbt sich der Berufsstand sein eigenes Grab

                        Da gebe ich Dir durchaus Recht aber rechtfertigt dass eine mittlelklassige Arbeit für die ich auch noch Geld bezahlen muss?

                        Wenn das die Entschuldigung für solche Bilder ist, dann sägt sich der Berufsstand damit den Ast, auf dem er sitzt, selbst ab.

                        Jetzt mal frech gefragt: Warum soll ich bei solchen Veranstaltungen (wir reden jetzt mal nicht von künstlerischen Portraitphotos etc.) einen Profi engagieren und nicht einen ambitionierten Hobbyphjotographen, der Zeit hat, 100% zu geben?

                        Naui

                        Kommentar

                        • FX
                          Free-Member
                          • 27.03.2003
                          • 2015

                          #27
                          Re: Auftragsphotograph arbeitete mit D100 und ISO 1600

                          Moin Sven, auch da gebe ich Dir Recht - in allen Punkten. Und Du hast ja den Punkt getroffen. Du nimmst selber bis ISo 1000.

                          Klar ist es nett, wenn viel Umgebungslicht da ist und besser als ein schwarzer Vorhang kurz hinter den angeblitzten Personen ist es auch. Keine Frage. Aber ist da ISO 1600 wirklich die letzte Wahl? Geht das nicht auch anders? (ernste Frage zur Technik) Ich habe bei solchen Aufnahmen lieber das richtige Objektiv drauf (Blende 2.8) als mit 5.6 zu arbeiten und dafür ISO 1600.

                          Naui

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                          • udu
                            Free-Member
                            • 27.03.2003
                            • 1589

                            #28
                            hallo naui, no problem - und das mit der oma ist klar und

                            auch verständlich. habe ich auch schon x-fach erlebt, dass mir ein foto gründlich in die hosen ging und die darauf abgebildeten, resp. diejenigen die sie kannten waren hell begeistert. ist auch ok so!

                            ich bin gespannt, was der fotograf auf deine frage antwortet, ich nehme an, du wirst es hier posten? wie gesagt ist für mich sind die begriffe amateur und profi nicht synonym für schlecht und gut sondern nur dafür, dass der eine davon lebt und der andere nicht. bei den heute auch für den amateur verfügbaren geräten ist der amateur sogar im vorteil, er muss ja nicht fast jeden auftrag annehmen und hat in der regel genug zeit, da es ja hobby für ihn ist.

                            greets urs

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                            • Marc Sigrist
                              Free-Member
                              • 12.09.2003
                              • 1765

                              #29
                              Re: Auftragsphotograph arbeitete mit D100 und ISO 1600

                              hast du schonmal unter zeitdruck gearbeitet.....keine 2. chance ein bild zu machen......du mußt mit allen bildern dein geld verdienen und kannst nicht aus 200 deine 3 besten aussuchen und alles andere bekommt nie jemand zu gesicht......da kann ich leicht über andere herziehen....

                              ....na, wie sieht´s aus bei dir.....????

                              Kommentar

                              • Marc Sigrist
                                Free-Member
                                • 12.09.2003
                                • 1765

                                #30
                                Re: Dann gräbt sich der Berufsstand sein eigenes Grab

                                ....wäre das ergebnis bei dir soviel anders......?????

                                ....du hast die gleichen verhältnisse, wie er.....wie gehst du die sache also an......sehr viele bilder machen, damit ein paar gute rauskommen.....?????

                                .....also ich finde die ganze disskusion bzw. einige aussagen hier ehrlich gesagt schon überheblich......

                                .....ich habe für ein forumsmitglied hier vor nicht allzu langer zeit seine hochzeit fotografiert.....das ist kein spaß.....das ist echt arbeit.....und nix....bitte alles zurück....nochmal so....ne...ein bischen drehen....lächeln....halt, das licht passt noch nicht....usw....das gibt es da einfach nicht......zumindest in der regel.....und dann ist der ausschuß schon deutlich größer, als sonst gewohnt.....

                                ....und die jungs können sich auch nicht ständig die neuste kamera zulegen, die halt bei ISO 1600 auch noch gute, weil ziemlich rauscharme bilder liefert....die müssen damit arbeiten, was das budget hergibt.....

                                ......hier gehen alle immer von sich aus.....was sie zur verfügung haben.....und vor allem die bedingungen, die sie vorfinden, weil sie sich diese selbst schaffen können.....ein großer fehler, wie ich meine.....

                                grüssle marc

                                Kommentar

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