Food-Fotografie

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  • Mario Handt
    Free-Member
    • 29.02.2004
    • 288

    #1

    Food-Fotografie

    Hallo zusammen!
    Mir ist gestern durch Zufall das Kochbuch "Born to Cook" in die hände gefällen. Natürlich mußte ich mal durchblättern. Und dabei sind mir natürlich die tollen Food-Fotos ins Auge gestoßen. Und da mich dieses Thema eigentlich auch interessiert, habe ich doch die eine und andere Frage.
    Und zwar, wie bekommen die das hin, das der Hintergrund immer schön weiß erstrahlt und nicht vom eigentlichen Motiv abgelenkt. Ich gehe aber schon mal ganz stark davon aus, das ich um einen externen Blitz (Sigma DG Super II z. B.) nicht herum komme?!

    Danke für eure Antworten im vorraus!
  • hans wagner
    Free-Member
    • 27.03.2003
    • 1829

    #2
    AW: Food-Fotografie

    Zitat von Mario Handt
    . Ich gehe aber schon mal ganz stark davon aus, das ich um einen externen Blitz (Sigma DG Super II z. B.) nicht herum komme?!


    Selbst mit nur einem externen blitz ist gute foodfotografie kaum zu bewerkstelligen.

    es ist eins der schwierigsten themen in unserem schönen hobby und es ist schon

    wahnsinn, welche tricks die profi´s da anwenden.

    grüße

    hans

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    • Hocker
      Free-Member
      • 23.09.2004
      • 514

      #3
      Haarspray

      hi,

      ich habe mal gehört, dass die profis die lebensmittel mit viel haarspray besprühen, damit der glanz ordentlich überkommt. darüberhinaus könnte ich mir vorstellen, dass es ähnlich wie bei produktfotografie so ist, dass du mit zwei blitzen aus einem 45grad (links und rechts) auf das Food schießen musst.
      zum ausleuchten schön weich mit zwei softboxen!?
      sonst guck einfach noch mal bei google. da wirst du bestimmt noch weitere infos bekommen.

      wenn du fertig bist, zeig mal was du so gemacht hast.



      gruss rene

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      • Power-shopper
        Free-Member
        • 27.03.2003
        • 3255

        #4
        Leuchttisch

        Hallo,

        einfach das Essen auf einen Leuchttisch stellen, und von unten ablitzen. Dann ist der Hintergrund/Untergrund weiß.

        Gruß,
        Carsten

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        • Jens Hartkopf
          Free-Member
          • 21.01.2005
          • 2371

          #5
          AW: Food-Fotografie

          Zitat von Mario Handt
          Ich gehe aber schon mal ganz stark davon aus, das ich um einen externen Blitz (Sigma DG Super II z. B.) nicht herum komme?!
          Das siehst Du richtig!

          Du solltest da auch einen Externen Blitz mit möglichst hoher Lichtleistung nehmen. Also mindestens eine mit LZ 42 (z.B. Canon 420 EX).

          Als vorgehensweise um micht all zu viel Aufwand treiben zu müssen (Blitzanlage Reflektoren etc kosten ja auch alle viel Geld) würde ich Dir folgendes vorschlagen:

          Stell das zu fotografierende Teil auf eine föllig weiße Unterlage (z.B. ein par zusammengelebte Blätter schreibnaschienenpapier) und den Reflektor deines Blitzgerätes (Schwenkreflektor ist für externe Blitze ein muss, alles andere kannst Du dir sparen) an eine weiß gestrichene Zimmerdecke. Bei automatischer Belichtung die Handkorrektur etwa 1/3 bis 2/3 Stufen nach oben korigieren, und am schluß in einer EBV das Histogramm etwas nachbearbeiten. Damit hab ich auch schon (notfallmäßig wenn ich keine Blitzanlage aufstellen konnte) gearbeitet und es lassen sich recht ordentliche Ergebnisse erzielen, voausgesetzt man hat genug Blitzleistung im Aufsteckblitz und die Decke des Raumes ist nicht zu hoch oder Farbig gestrichen. Ein Weisabgleich wäre dabei aber immer sinnvoll.
          Zuletzt geändert von Jens Hartkopf; 08.02.2005, 16:06.

          Kommentar

          • Martin_P
            Free-Member
            • 23.10.2003
            • 1195

            #6
            AW: Food-Fotografie

            ein aufsteckblitz is so ziehmlich das unsinnigste was man dazu nutzen sollte :-)

            Kommentar

            • Edgar Löhr
              Free-Member
              • 30.06.2004
              • 713

              #7
              AW: Food-Fotografie

              Die Mühe mit einem Handblitz (Speedlite 550ex etc.) kannst du dir sparen - damit wird es nicht gelingen!

              Das Objekt (Teller, Frucht etc.) kann man auf eine saubere Glasplatte stellen. Unter dieser Glasplatte befindet sich weißer Hintergrundkarton in einem Abstand von ca. 1m, damit das helle Weiß nicht in das zu fotografierende Objekt "hineinmatscht".
              Um den Hintergrund sauber weiß zu bekommen, wird er etwa eine Blende heller belichtet als das Hauptmotiv und wird somit schneeweiß...

              Nötig dafür ist eine Studioblitzanlage / Kompaktblitzköpfe mit getrennt regelbarer Leistung.
              Damit kann ich die richtige Ausleuchtung erzeugen und auch spezielle Effektlichter (ohne die du bei so einem Foto nicht auskommst!) setzen.
              Diverse Lichtformer sind ebenfalls notwendig...

              Ein sehr interessantes Thema in der Fotografie aber auch eines der Schwierigen!

              Kommentar

              • Jens Hartkopf
                Free-Member
                • 21.01.2005
                • 2371

                #8
                AW: Food-Fotografie

                Zitat von Martin_P
                ein aufsteckblitz is so ziehmlich das unsinnigste was man dazu nutzen sollte :-)
                Soso, da hast Du also Erfahrung!

                Na dann, mach mal nen Besseren Vorachlag, nur Mecker bringt uns hier nicht weiter!

                Kommentar

                • Andreas Maurer
                  Free-Member
                  • 02.04.2003
                  • 1210

                  #9
                  AW: Food-Fotografie

                  Mit "Food" wagst du dich aber an eins der komplexesten und schwierigsten Themen der Fotogafie überhaupt ran. Ich würde Architektur als eingiges "schwierigeres" Einstufen.

                  Bist du sicher, dass eins der abgebildeten Lebensmittel überhaupt essbar ist. Ich kenne da nur die diversen Ersatzstoffe, die aber viel BESSER Aussehen als die Originale.

                  Aber spannend ist es schon!!!

                  Kommentar

                  • Edgar Löhr
                    Free-Member
                    • 30.06.2004
                    • 713

                    #10
                    AW: Food-Fotografie

                    Zitat von Andreas Maurer
                    Bist du sicher, dass eins der abgebildeten Lebensmittel überhaupt essbar ist. Ich kenne da nur die diversen Ersatzstoffe, die aber viel BESSER Aussehen als die Originale.
                    Das kann ich nur bestätigen!!!
                    Habe mal im Studio Bier fotografiert - damit der Schaum etwas hält war sehr viel Chemie nötig und die Perlen am Glas außen, die Frische und Kühle darstellen sollen, die haben mit Wasser oder Bier auch nichts mehr gemeinsam...

                    Kommentar

                    • Jens Hartkopf
                      Free-Member
                      • 21.01.2005
                      • 2371

                      #11
                      AW: Food-Fotografie

                      Zitat von Edgar Löhr
                      Die Mühe mit einem Handblitz (Speedlite 550ex etc.) kannst du dir sparen - damit wird es nicht gelingen!

                      Das Objekt (Teller, Frucht etc.) kann man auf eine saubere Glasplatte stellen. Unter dieser Glasplatte befindet sich weißer Hintergrundkarton in einem Abstand von ca. 1m, damit das helle Weiß nicht in das zu fotografierende Objekt "hineinmatscht".
                      Um den Hintergrund sauber weiß zu bekommen, wird er etwa eine Blende heller belichtet als das Hauptmotiv und wird somit schneeweiß...

                      Nötig dafür ist eine Studioblitzanlage / Kompaktblitzköpfe mit getrennt regelbarer Leistung.
                      Damit kann ich die richtige Ausleuchtung erzeugen und auch spezielle Effektlichter (ohne die du bei so einem Foto nicht auskommst!) setzen.
                      Diverse Lichtformer sind ebenfalls notwendig...

                      Ein sehr interessantes Thema in der Fotografie aber auch eines der Schwierigen!
                      Sehr Professionell!

                      Ich denke nur die uhrsprüngliche Frage zielte eigentlich nicht darauf wie man den Aufwand hier ins Extrem treiben kann. Sicher kann man alles noch perfekter zu machen und auch ein kleines oder sogar großes Vermögen alleine in einer Blitzanlage, Reflektoren Lichtformer etc... vergraben, aber bringt es dann das letztendlich wirklich? Ich hab jedenfalls mitunter schon mit viel weniger ordentliche Fotos hinbekommen und die sind gelegentlich sogar in hochglanz gedruckt worden... Muss ja nicht immer beim ersten Auslösen gleich der Volltreffer sein. Etwas Kopfarbeit braucht man da und Erfahrung ist immer sehr von nutzen! Auch und gerade wenn es die Erfahrung von Anderen ist. Und mit Versuch und Irrtum ist auch so mancher schon ans Ziel gekommen. Das alles lässt sich sicher auch nicht durch ein noch so ausgeklügeltes Equipment erstzen. Denn mit hohem Aufwand und Perfekter Ausrüstung hat man immer noch nicht zwanglläufig gute Bilder und manches Weltberümte Bild wurde schon mit Equipment gemacht, das den meisten hier sicher nur ein müdes Lächeln abringen würde. Die Kunst beim Fotografieren ist meiner meinung nach nicht ein möglichst umfangreiches Equipment perfekt zu beherschen, sondern die Kunst sind einfach nur gute Bilder! Und je einfacher die dann letztendlich gemacht wurden, um so genialer der Fotograf!

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                      • Jens Hartkopf
                        Free-Member
                        • 21.01.2005
                        • 2371

                        #12
                        AW: Food-Fotografie

                        Zitat von Andreas Maurer
                        Mit "Food" wagst du dich aber an eins der komplexesten und schwierigsten Themen der Fotogafie überhaupt ran. Ich würde Architektur als eingiges "schwierigeres" Einstufen.

                        Bist du sicher, dass eins der abgebildeten Lebensmittel überhaupt essbar ist. Ich kenne da nur die diversen Ersatzstoffe, die aber viel BESSER Aussehen als die Originale.

                        Aber spannend ist es schon!!!
                        Schwierigkeit ist sehr Relativ! Das hängt sicher mit der Übung zusammen die man in dem einen oder anderen Gebiet hat. Ich persönlich empfinde Menschen als viel Schwieriger. Die Sehen meistens im entscheidenen Monent nicht so aus wie ich das gerne hätte. Und sie dazu dann zu bringen ist eine Kunst für sich!

                        Bei Stills ist das etwas anders, da kann ich in Ruhe daran arbeiten sie so Aussehen zu lassen wie ich Sie in den Kasten haben will. Beim "Food" gibt es sicher viele Tricks und vermessen ist wer glaubt sie alle zu kennen, aber das meiste auf den Bildern könnet man sicher auch essen, zumindest bei mir.

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                        • Edgar Löhr
                          Free-Member
                          • 30.06.2004
                          • 713

                          #13
                          AW: Food-Fotografie

                          Zitat von Jens Hartkopf
                          Denn mit hohem Aufwand und Perfekter Ausrüstung hat man immer noch nicht zwanglläufig gute Bilder und manches Weltberümte Bild wurde schon mit Equipment gemacht, das den meisten hier sicher nur ein müdes Lächeln abringen würde.
                          Ich gebe dir vollkommen recht, nur mit guter Ausrüstung allein ist es nicht getan! Und sicher sind auch schon versehentlich gemachte Schnappschüsse berühmt geworden - den Versuch, so ein Bild zu wiederholen habe die wenigsten Fotografen angestrebt!

                          Für mich sind zwei Sachen wichtig:
                          1. Man muss sein Werkzeug kennen und es auch richtig einsetzen.
                          2. Man kann kreative Ideen nur mit etwas Fachwissen umsetzen, sonst verliert man sich in Spielerei und Zufallstreffern.

                          Für Versuch und Irrtum habe ich keine Zeit, denn die Kunden geben sie einem nicht und genau die Kunden erwarten eine gute Umsetzung ihrer Bildideen (wenn sie eine haben!?).

                          Man kann nicht alle Bereiche abdecken, doch in den Bereichen in denen ich arbeite und gearbeitet habe, versuche ich immer mit gutem Equipment schnell und qualitativ gut zum Ziel zu kommen...
                          Aber einen guten Rat nehme ich gerne an und bin offen für neue Ideen - trotzdem krame ich nicht die alte "AGFA BOX" wieder vor!

                          Kommentar

                          • Stephan Leonhard
                            Free-Member
                            • 23.01.2005
                            • 95

                            #14
                            AW: Food-Fotografie

                            Auch wenn ich hier noch recht frisch bin und für mich viel Neuland ist, so kann ich aber sagen... auch wenn es nicht Jeder glauben mag... Air Brush!

                            Habe einen Freund der Macht das Professionell für Autoteile und Zubehör in Anzeigen, Prospekte, etc.

                            Vielleicht ist das jetzt nicht eine Praxis die für jedes Kochbuch zählt aber vielen von dem wir denken es sind Fotos, sind es in wirklichkeit Bilder.

                            Schönen Abend aus dem Hannover Land...

                            Stephan

                            Kommentar

                            • Rüdiger Bartz
                              inaktiver User
                              • 12.10.2003
                              • 971

                              #15
                              AW: Food-Fotografie

                              Professionelle Foodfotografie ist in der Regel Teamwork mit einem excellenten Koch/Fooddesigner, der nicht nur weis was schmeckt, sondern auch ein sehr gutes Auge für die Präsentation hat und dem Photograph mit entsprechendem Studioequipment ( Studioblitzanlage mit vielfältigen Lichtformern). Fotos mit Systemblitzen können höchstens als Beweisfotos dienen. Auch die Spekulationen über "Tricks" helfen nicht weiter, außer die Schaumstabilisatoren bei Bier und die Annahme, das gute Foodfotografie dem Genie des Unbedarften entspringt, ist weit hergeholt. McDonalds hat übrigens sehr einfache, sehr gute Foodfotos in den Leuchtkästen. Wäre doch mal einen Versuch wert, mit den beschriebenen Mitteln da ranzukommen. Gute Bodys hat ja jeder ...

                              Gruß Rue

                              Kommentar

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