Wenn Du den 1Ds-Sensor gereinigt hast, hattest Du keine Angst, den gegenüber der D60 viel dünneren und zudem mit dem Sensor verbundenen Filter zu verletzen ? Bernd Wolfermann schrieb mir mal von so einem Risiko. Alle wieviel tausend Schuß hast Du dies im Mittel gemacht ?
@Mattes - nochmals Sensor-Reinigung
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@HKO - nochmals Sensor-Reinigung
Natürlich bin ich super vorsichtig sobald ich die Funktion sensorclean aufgerufen und ausgelöst habe. Die Anzahl der Auslösungen zwischen den Reinigungen kann ich dir nicht sagen. Aber die Häufigkeit des Reinigens. Gekauft habe ich die 1Ds im März dieses Jahres. Sofort nach der Auslieferung habe ich den Fabrikstaub-Cleancheck mit dem Speckgrabber gemacht. Zu dieser Zeit befanden sich sehr viele sehr kleine specks auf dem Sensor. Mit bloßem Auge konnte man sie nicht sehen. Nur auf dem Testfoto mit kleinster Blende. Danach habe ich noch zwei mal mit dem Speckgrabber und einmal mit SensorSwabs plus Speckgrabber gereinigt. Macht in 6 Monaten 4 mal. Oder anders herum, wenn man ab dem ersten cleancheck rechnet alle zwei Monate. Auf den normalen Bildern war nur vor der letzten Reinigung was zu sehen. Da hatte ich vorher mit einem fremden Objektiv (EF 300 4.0 L (pumpt)) gearbeitet und mit mit diesem Ding jede Menge Dreck ins Kameragehäuse getragen.
Mit dem Speckgrabber musst du nur aufpassen, dass du nicht abrutschst und dann mit dem Strohhalm über den sensor fährst. Das Gummiteil kann dem sensor nichts anhaben. Der SensorSwab hat gar keine scharfen Kanten vorne. Wenn man sich den Sensor zerkratzen will, muss man schon anderes Gerät benutzen. Frank R. Weihs, den du vielleicht noch aus dem Forum kennst, hat sich mit einer Klistierspritze eine Macke in den Sensor gehauen. Auch er stempelt seitdem.
Gruß
Matthias
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@ HKO und alle Interessenten - nochmals Sensor-Reinigung
Wenn ich das so lese, dann oute ich mich nun doch mal öffentlich um anderen meine Erfahrungen zu ersparen.
Wie euch bekannt ist, hatte ich bereits im November 2002 meine erste 1Ds. Das Staubproblem war so enorm, dass selbst nach stundenlangem Reinigen und Staubfreiem Sensor die Freude nur wenige Tage anhielt. Nach kürzester Zeit waren wieder diese unschönen dunkelgrauen Tupfen am Himmel zu sehen. Das aller schlimmste war die Tatsache, dass der Staub schon bei Blende 4 auf jedem Bild sichtbar war. Beim Reinigen gab es noch einen Punkt, der sich nicht beseitigen lies. Nach dem Einsenden der Kamera zu Canon bestätigte man mir: Staub unter dem Filter.
Daraufhin sandte man mir eine neue 1Ds zu, die genau die gleichen Staubprobleme und den Dreck unterhalb des AA-Filters hatte. Beide Kameras wurden von mir insgesamt mehrere Stunden mit den verschiedensten Reinigungsmöglichkeiten geputzt und überstanden dies klaglos und unbeschädigt.
Nach der wiederholten Reklamation bei Canon nahm man die Kamera zurück und erstattete mir meinen vollen Kaufpreis zurück.
Daraufhin kam meine 10D-Aera, ein anderes Thema, das hier nicht hingehört.
Im Juni entschied ich mich wieder, mir eine 1Ds aus neuester Produktion zu kaufen. Diverse Nachfragen bei Canon CPS sagten aus, dass sich angeblich bei der Produktion nichts geändert habe, so dass die Staubanfälligkeit gleich geblieben sein müsste. Diese Aussage erwies sich schon in den ersten Tagen als falsch. Die neue 1Ds war nahezu staubfrei. Selbst nach zwei Wochen langem Fotografieren zeigte sich nur ein Staubfleck.
Diesen wollte ich wie gewohnt mit einer Art SensorSwabs beseitigen. Nachdem ich ein extrem vorsichtiger Mensch bin habe ich zu erst den Spiegelkasten und dann den Sensorbereich mit Luft ausgeblasen, das Reinigungsequipment aus der originalen Verpackung genommen und vorsichtigst gereinigt. Nach dem zweiten Drüberwischen war es nun passiert. Ein 1cm langer hauchfeiner Kratzer war auf dem AA-Filter. Zu diesem Zeitpunkt war mir ganz klar, dass die Kamera zu Service muss. Aus diesem Grund packte ich einen zweiten SensorSwab aus, blies den Sensor nochmals ab und versuchte die Reinigung nochmals. Sofort zeigte sich ein zweiter Kratzer. Nachdem sich die plötzliche Empfindlichkeit mit den Früheren Erfahrungen so gar nicht deckt, sprach ich mit Canon über die Änderungen im Bereich des AA-Filters. Die Aussage lautete wieder – KEINE ÄNDERUNGEN. Man wiedersprach sich aber im gleichen Satz und gab zu, dass man den Filter der Ersten Generationen noch einzeln tauschen konnte, dies aber auf Grund des Staubes zwischen Filter und CMOS nicht mehr möglich ist. Somit gab man zu, dass es doch konstruktive Änderungen gab.
Als die Kamera beim Service war, traf mich fast der Schlag. Es kam ein Kostenvoranschlag über die Reparatur in Höhe von EUR 5.100,-. Man erzählte mir, dass aus Gründen der Bauweise der Filter nicht separat ausgetauscht werden kann und somit eine neue CMOS-Einheit fällig ist. Da selbst Canon diese aufwendige Reparatur nicht geheuer war, bot man mir als Kompromiss eine neue 1Ds zum Sonderpreis an. Diese verwende ich nun seit einigen Wochen.
Auch bei dieser stellt sich die Staubanfälligkeit als relativ gering heraus. Meistens reicht das Ausblasen mit einem Fuß-Blasebalg (Eine Art Gummiblase mit Aquariumschlauch) vorkommend aus um den Dreck in Grenzen zu halten. Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich keinerlei eigene Reinigungsversuche mehr unternehmen werde. Sobald sich der Dreck nicht mehr wegblasen lässt, schicke ich die Camera zum Reinigen ein. Genau das ist sie derzeit auch wieder.
Mag sein, dass sich einige meiner speziellen Freunde nun über meine kosspieleigen Erfahrungen amüsieren werden – dann wünsche ich denjenigen viel Freude dabei ;-)
@ HKO und alle weiteren Interessenten an der 1Ds
Mir sind bisher folgende Änderungen zwischen der 2002er Generation und der neuesten aufgefallen:
Erheblich geringere Staubempfindlichkeit – Ist aber immer noch mein Hauptkritikpunkt.
Geringeres Rauschen bei höheren ISO-Werten
Längere Akkulaufzeit
Genauere Landestandsanzeige
@ alle „Unwissenden“
Bei der D30/60/10D ist der Abstand zwischen dem AA-Filter und dem CMOS bedeutend größer, so dass der Staub erst weiter abgeblendet in die Schärfen- oder besser gesagt Abbildungsebene liegt. Man verliert im direkten Vergleich ca. 2 Blendenstufen. Wenn ihr also bei Euren Kameras den Staub erst ab Blende 16 seht, so plagt er den 1Ds-ler schon bei Blende 8.
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Re: @ HKO und alle Interessenten - nochmals Sensor-Reinigung
Hallo Bernd,
> @ alle „Unwissenden“
> Bei der D30/60/10D ist der Abstand zwischen dem AA-Filter
> und dem CMOS bedeutend größer, so dass der Staub erst weiter abgeblendet in die Schärfen-
> oder besser gesagt Abbildungsebene liegt. Man verliert im direkten Vergleich ca.
> 2 Blendenstufen. Wenn ihr also bei Euren Kameras den Staub erst ab Blende 16 seht,
> so plagt er den 1Ds-ler schon bei Blende 8.
mir ist nicht ganz klar warum die 1Ds so Staubempfimdlich ist, unbabhängig von dem oben beschrieben denn das ist mir klar. Ich habe mit meiner 10D inzwischen ca. 17.000 Auslösungen gemacht und das mit Sigma Optiken die pumpen, aber erst zweimal Dreck wegmachen müssen. Und bei beiden malen war der Dreck innerhalb einer Serie von wenigen Bildern da und auch nur minimal. Ich Reinige mit einem Wattestäbchen was ich bevor ich in die Kamera gehe kräftig abblase und dann mit diesem bei gleichzeitigen Blasen über den Sensor wischen, fertig ist.
Etwas weiter Unten habe ich ein Thread über die Bilder von Canon in Berlin angefangen und wenn ich das Bild mir anschaue was mit der 1D gemacht wurde ist mir unverständlich wie soviel Dreck in eine Kamera kommen kann.
Die Frage ist erst gemeint und hat keinen Ironischen oder zereissenden Hintergrund.
Gruss Kersten
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Ein sehr interessanter Bericht.
>Mag sein, dass sich einige meiner speziellen Freunde nun über meine kosspieleigen >Erfahrungen amüsieren werden – dann wünsche ich denjenigen viel Freude dabei ;-).
Warum sollte das so sein? Ich glaube in dieser hinsicht ( speziellen Freunde) wird wohl ein wenig übertrieben. Gut. Ich weiß allerdings nicht was du für IM's bekommst ;-).
Und wenn es so ist, dann hat man sie sich mühsam verdient.
Bin allerdings etwas erschrocken wie schnell man seine Kamera trotz größter Sorgfalt (die ich bei dir vorraussetze) ruinieren kann. Ich geh mal davon aus, das du CPS_Mitglied bist und dir der Reinigungsspass nicht allzuviel kosten sollte.
MfG
witteKind
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zwei ansätze:
der erste ansatz ist klar. der filter liegt näher am sensor und somit ist staub schneller im schärfebereich des sensors. bei der d60/10d sieht man staub oftmals erst bei blende 32, ein bereich, den man fast nie (ausser macros) braucht.
zwoter ansatz:
der chip der der 1ds lädt sich schneller statisch auf als bei vergleichbaren kameras. vielleicht auch eine folge der nahen anbringung des sensors.
dabei dürfte es schwer sein, die subjektiven meinungen der 1ds-user hier zu vergleichen, da sicherlich unterschiedliche anwendungsgebiete vorliegen. eine 1ds im studio wird sicherlich nicht so schnell verstauben als eine von einen sportreporter.
das was mich wirklich wundert, und das ist eine premiere:
zum ersten mal hat canon eine neue bauweise an profis ausprobiert. egal ob der einstieg der digitaltechnik mit der d30, die einführung von is mit den 75-300, immer wurden sollche neue technologien (abgesehen von neuen linsen, da fluorid und do sicherlich anspruchsvolle bauweisen sind und auch keine probleme nachen sollten) nur im semi-bereich eingeführt. erst nach erprobung und ausreichender marktreife wurde etwas für profis eingeführt.....
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Re: @ HKO und alle Interessenten - nochmals Sensor-Reinigung
Du schreibst in deinen Beitrag, du hättest die Reinigung mit einer >art< Sensorwab durchgeführt. Ich schließe daraus, das es sich nicht um die >originalen< Pad´s mit dieser Bezeichnung gehandelt hatte. Diese sind Vakuum-Verpackt so das eine Verunreinigung der sonstige Verschmutzungen dieser im Vorfeld eigentlich ausgeschlossen sein müssten. Und genau das denke ich, ist in deinem Fall passiert.
Hattest du den Filter einer anderen Kamera damit gereinigt wäre höchstwarscheinlich das mit den >feinen Kratzern< genauso geschehen. Ich kann mir beileibe nicht Vorstellen, das die neue Filterscheibe vor dem Sensor der 1Ds nun plötzlich weicher geworden sein sollte. Letztendlich müssen auch den Technikern von Canon Mittel und Wege zur Verfügung stehen, die eine einwandfrei Reinigung des Filters gewährleisten. Und das geht leider nicht immer nur mit Druckluft wie wir ja alle wissen.
Mein Fazit lautet also: Be carfull, wenn es um eigene Konstruktionen zur Reingung des Sensors geht. Lieber mal ein paar Euro´s mehr inverstieren oder die du es machst, die Kamera bei gröberen Verschmutzungen auch mal zum Service schicken. Das gilt im übrigen natürlich nicht nur für die 1Ds.
Grüsse Heinz
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...und wenn du festsitzende pollen hast, oder staubkörner?
...die hängen doch am filter fest. und das dürfte doch für eine beschädigung reichen. oder wie ist deine meinung dazu?
ich habe zumindest den eindruck, das man nicht alle groben teil vorher mit druckluft runterbekommt, ganz davon abgesehen, dass man mit druckluft auch viel beschädigen kann....
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Genau dann tritt der Fall ein das ich die Cam....
zum Service schicken würde.
Wie gesagt, - die Techniker von Canon mussen Mittel und Wege haben, solche Verunreinigungen zu beseitigen ohne dabei den Filter zu beschädigen. Sensorswabs (..auch die Originalen) sind für mich Teile die man eigentlich nur in Verbindung mit Nassreinigen benutzen sollte und auch nur dann wenn die Verunreinigungen mit >normalen< Blasen oder Saugen nicht zu beseitigen sind. Ich bin davon überzeugt so oder so ähnlich müssen das auch die Techniker machen.
Grüsse Heinz
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Re: zwei ansätze:
> zwoter ansatz:
>
>
> der chip der der 1ds lädt sich schneller statisch auf als bei vergleichbaren kameras.
ist das Fakt oder eine Vermutung?
> dabei dürfte es schwer
> sein, die subjektiven meinungen der 1ds-user hier zu vergleichen, da sicherlich unterschiedliche
naja wenn ich was entdecke gehe ich schon ran, Dreck wie er bei dem Bild von Canon´s Berlin Zelt ist wäre ein Grund die Kamera wieder zu verkaufen
> anwendungsgebiete vorliegen. eine 1ds im studio wird sicherlich nicht so schnell
> verstauben als eine von einen sportreporter.
das im Studio es Sauberer ist ist schon klar aber ansonsten sehe ich in Bezug zur 10D keinen Unterschied was die Sauberkeit angeht.
Gruss Kersten
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zu den technikern......
bin ja selbst einem..............
es gibt jedem job gute und weniger gute....
jeder noch so gute kann auch mal einen schlechten tag haben.
ich hab auch selbst schon erlebt das geräte durch techniker beschädigt wurden.
menschlich ist es weiterhin, je nach firmenpolitik, zu diesen fehlern zu stehen oder nicht will heissen, bekommt der techniker ärger wenn er einen sensor zerkratzt, es vom gehalt abgezogen und/oder einen strich auf der schwarzen liste oder übernimmt die firma locker den austausch und die kosten.
davon wird wohl abhängig sein wie stark an das putzen herangegangen wird und wie das gerät zum kunden zurückkehrt.
gruss
jar
[b][size=1][color=#9932cc]B[/color][/size][/b][font=Verdana][size=1]eliebt machen sich nur die,[/size][size=1]die aussprechen,[/size][size=1]was alle hören wollen;[/size][/font]
[font=Verdana][size=1]und was alle hören wollen, [/size][size=1]ist in der Regel falsch. [/size][/font][font=Comic Sans MS][size=1][i]Walther Rathenau[/i][/size][/font]
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