Ich bin schwer am Überlegen, was ich in Zukunft mache, will hier einfach mal meine Überlegungen mitteilen und zur Diskussion stellen.
Ich habe über viele Jahre parallel KB und MF fotografiert, die letzten 15 Jahre hauptsächlich MF mittels Rollei 6008 - System und KB als Backup. Mit dem Erscheinen und dem Einsatz der D60 hat sich für mich wirklich die Welt gewandelt, weil schon damit Files vorliegen, die keinen Vergleich mit Trommelscanner-Scans von MF in den meisten Fällen zu scheuen brauchen. Folgerichtig habe ich im Jahre 2002 nur noch popelige 40 Filme MF verschossen, aber insgesamt etwa 15000 Schüsse digital gemacht.
Ergo habe ich beschlossen, MF aufzugeben, habe jetzt zunächst selten gebrauchte Optiken und MF-Backup-Kamera verkauft, werde im nächsten Schritt das System ganz auflösen. Dadurch mache ich so viel Kapital flüssig, daß ich mir auch problemlos eine 1Ds ohne relevanten Mehraufwand leisten kann.
Was stört mich an der D60, was würde mir eine 1Ds bringen, was ist bei der 1Ds zu bedenken ?
Mankos bei der D60 (zum Teil nur potentiell, müssen nicht unbedingt Ärger manchen, treten nur unter bestimmten Bedingungen auf, Zusammenfassung aller Probleme, die ich gelesen habe):
1. AF ist fraglos langsam, bei schlechten Lichtbedingungen und rasch bewegten Objekten nicht treffsicher.
2. Belichtungsmessung ist nur unter einfachen "Verhältnissen" sicher, E-TTL bedarf einer ständig angepaßten Korrektur, gerade im Nahbereich, leidliche Belichtungssicherheit ist in ungewöhnlichen Arbeitssituationen nur durch ständige Kontrolle des Histogramms möglich.
3. Erheblicher Nachbearbeitungsaufwand ist nötig, um optimal abgestimmte Bilder zu erhalten.
4. Der Verschluß ist nicht für professionellen "Vielgebrauch" gebaut, wird nach etwa 30000 Auslösungen schlapp machen. Dies ist weniger ein Problem der Reparaturkosten aber ein Unsicherheitsfaktor hinsichtlich Gebrauchssicherheit.
5. WW ist durch den Crop-Faktor nur bedingt vorhanden, kein echtes Super-WW möglich.
6. Gehäuse offenkundig nicht stabil genug, trägt man an Kamera mit angesetzter langer "Röhre" > 1 kg, kann das Bajonett verbiegen, so daß das Gehäuse im Eimer ist.
Vorteile D60:
1. Crop-Faktor bringt phantastisch lange Brennweiten (wobei dies relativ ist, schneidet man die Bildmitte einer 1Ds-Aufnahme heraus, hat man File gleicher Größe und Auflösung).
2. Ärger mit Bildstörungen durch optische Fehler begrenzt, weil nur Mitte der Bildkreise genutzt wird. Keine relevanten Vignettierungen.
3. relativ leichte Kamera, bei langen Märschen zählt jedes Gramm !
4. geringer Strombedarf, kleine Akkus halten wirklich lange.
Mankos 1Ds:
1. Schwere Kamera, knapp 1,7 kg komplett.
2. Probleme mit WW, prinzipiell zwar verfügbar, aber erhebliche Störungen, einzig das 16-35 scheint eine gute Performance zu bieten hinsichtlich CA etc.
3. Offenkundig deutliche Betonung von Vignettierungen bei voller Öffnung bei allen hochgeöffneten Objektiven, ist aber durch Abblenden beherrschbar.
4. Stromverbrauch recht hoch, bedarf einen entsprechend großen Akku, der (s.o.) ins Gewicht eingeht.
5. Rauschen scheint bei 100 ASA geringfügig höher zu sein als bei der D60
6. die Files sind sehr groß, leider gibt es keine Möglichkeit ein RAW mit um 6 Mpix zu schreiben.
Vorteile 1Ds:
1. Super-AF-Performance unter allen Bedingungen, auch bei Extender-Kombinationen noch einsetzbar z.B. mit 100-400 mm Zoom.
2. Überragende Auflösung.
3. Belichtungssicherheit, gerade mit Blitz scheint erheblich besser als bei D60.
4. Weißabgleich und Aufnahmecharakteristik besser fein abstimmbar (Hoffnung: die Kodak-like Warmtönung von vorn herein beseitigen können).
5. Echte Super-WW wieder verfügbar, wenn auch eingeschränkt (s.o.).
6. sehr robustes Profi-Gehäuse
7. Verschluß für > 100000 Auslösungen konzipiert.
8. Erweiterter Belichtungsspielraum (1/8000 etc., 1/250 Blitz)
Ich würde mich über Kommentare besonders der 1Ds-User freuen. Ich werde sicher noch ein paar Wochen abwarten, was zur PMA avisiert wird.
Ich habe über viele Jahre parallel KB und MF fotografiert, die letzten 15 Jahre hauptsächlich MF mittels Rollei 6008 - System und KB als Backup. Mit dem Erscheinen und dem Einsatz der D60 hat sich für mich wirklich die Welt gewandelt, weil schon damit Files vorliegen, die keinen Vergleich mit Trommelscanner-Scans von MF in den meisten Fällen zu scheuen brauchen. Folgerichtig habe ich im Jahre 2002 nur noch popelige 40 Filme MF verschossen, aber insgesamt etwa 15000 Schüsse digital gemacht.
Ergo habe ich beschlossen, MF aufzugeben, habe jetzt zunächst selten gebrauchte Optiken und MF-Backup-Kamera verkauft, werde im nächsten Schritt das System ganz auflösen. Dadurch mache ich so viel Kapital flüssig, daß ich mir auch problemlos eine 1Ds ohne relevanten Mehraufwand leisten kann.
Was stört mich an der D60, was würde mir eine 1Ds bringen, was ist bei der 1Ds zu bedenken ?
Mankos bei der D60 (zum Teil nur potentiell, müssen nicht unbedingt Ärger manchen, treten nur unter bestimmten Bedingungen auf, Zusammenfassung aller Probleme, die ich gelesen habe):
1. AF ist fraglos langsam, bei schlechten Lichtbedingungen und rasch bewegten Objekten nicht treffsicher.
2. Belichtungsmessung ist nur unter einfachen "Verhältnissen" sicher, E-TTL bedarf einer ständig angepaßten Korrektur, gerade im Nahbereich, leidliche Belichtungssicherheit ist in ungewöhnlichen Arbeitssituationen nur durch ständige Kontrolle des Histogramms möglich.
3. Erheblicher Nachbearbeitungsaufwand ist nötig, um optimal abgestimmte Bilder zu erhalten.
4. Der Verschluß ist nicht für professionellen "Vielgebrauch" gebaut, wird nach etwa 30000 Auslösungen schlapp machen. Dies ist weniger ein Problem der Reparaturkosten aber ein Unsicherheitsfaktor hinsichtlich Gebrauchssicherheit.
5. WW ist durch den Crop-Faktor nur bedingt vorhanden, kein echtes Super-WW möglich.
6. Gehäuse offenkundig nicht stabil genug, trägt man an Kamera mit angesetzter langer "Röhre" > 1 kg, kann das Bajonett verbiegen, so daß das Gehäuse im Eimer ist.
Vorteile D60:
1. Crop-Faktor bringt phantastisch lange Brennweiten (wobei dies relativ ist, schneidet man die Bildmitte einer 1Ds-Aufnahme heraus, hat man File gleicher Größe und Auflösung).
2. Ärger mit Bildstörungen durch optische Fehler begrenzt, weil nur Mitte der Bildkreise genutzt wird. Keine relevanten Vignettierungen.
3. relativ leichte Kamera, bei langen Märschen zählt jedes Gramm !
4. geringer Strombedarf, kleine Akkus halten wirklich lange.
Mankos 1Ds:
1. Schwere Kamera, knapp 1,7 kg komplett.
2. Probleme mit WW, prinzipiell zwar verfügbar, aber erhebliche Störungen, einzig das 16-35 scheint eine gute Performance zu bieten hinsichtlich CA etc.
3. Offenkundig deutliche Betonung von Vignettierungen bei voller Öffnung bei allen hochgeöffneten Objektiven, ist aber durch Abblenden beherrschbar.
4. Stromverbrauch recht hoch, bedarf einen entsprechend großen Akku, der (s.o.) ins Gewicht eingeht.
5. Rauschen scheint bei 100 ASA geringfügig höher zu sein als bei der D60
6. die Files sind sehr groß, leider gibt es keine Möglichkeit ein RAW mit um 6 Mpix zu schreiben.
Vorteile 1Ds:
1. Super-AF-Performance unter allen Bedingungen, auch bei Extender-Kombinationen noch einsetzbar z.B. mit 100-400 mm Zoom.
2. Überragende Auflösung.
3. Belichtungssicherheit, gerade mit Blitz scheint erheblich besser als bei D60.
4. Weißabgleich und Aufnahmecharakteristik besser fein abstimmbar (Hoffnung: die Kodak-like Warmtönung von vorn herein beseitigen können).
5. Echte Super-WW wieder verfügbar, wenn auch eingeschränkt (s.o.).
6. sehr robustes Profi-Gehäuse
7. Verschluß für > 100000 Auslösungen konzipiert.
8. Erweiterter Belichtungsspielraum (1/8000 etc., 1/250 Blitz)
Ich würde mich über Kommentare besonders der 1Ds-User freuen. Ich werde sicher noch ein paar Wochen abwarten, was zur PMA avisiert wird.
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