Sensor Reinigung mit Sensor Swabs

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  • sela
    Free-Member
    • 28.11.2003
    • 42

    #1

    Sensor Reinigung mit Sensor Swabs

    Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem Reinigungsset 'Sensor Swabs'? Möchte damit den Sensor meiner 10 D reinigen
    Mir ist aufgefallen, dass ein fotografierter blauer Himmel nun dunkle Flecken hat.Frage mich nur, woher die kommen. Da passt man beim Objektivwechsel höllisch auf, und dann sieht man so was. Ob die wohl dann damit weg gehen? Mit dem Speckgrabber möchte ich nicht an den Sensor gehen.
    Oder soll ich die Digi doch lieber in eine Werkstatt bringen?
    Danke für Eure Antworten.
    Gruß sela
  • F.B.
    Free-Member
    • 31.07.2004
    • 621

    #2
    Re: Sensor Reinigung mit Sensor Swabs

    Die Sensor Swabs sind IMHO viel, viel zu teuer.

    Kauf Dir lieber ein 100er-Pack Pec Pads, bastel dir aus einer nicht mehr benötigten Plastikkarte einen Streifen, um den Du ein Pec Pads drumbinden kannst, dazu Eclipse, und los geht's (natürlich mit der gebotenen Vorsicht). Genauso gut, nur sehr viel preiswerter.
    Alternativ die Ultra-Low-Cost-Lösung mit Q-Tipps und Isopropanol.

    Such mal nach 'Sensorreinigung' im Forum, Du wirst genug detaillierte Anleitungen finden.

    Gruß
    Frank

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    • Kai Müller
      Free-Member
      • 28.01.2004
      • 78

      #3
      Re: Sensor Reinigung mit Sensor Swabs

      Den ersten groben 'Dreck' habe ich mit aussagen erfolgreich beseitigt. Hierzu habe ich in die kleinste Düse unseres Staubsaubers einen knickbaren Strohhalm gesteckt und mit Tesa Film befestigt. Hierduch hatte ich eine sehr feine Düse, die den Sensor wohl auch nicht beschädigen kann.
      Diese Methode hat den Vorteil, dass sie eigentlich nichts kostet und nicht die Gefahr von Schlieren birgt, die Flüssigkeiten haben.
      Weiterhin hat sich bei mir gezeigt, dass in der Kamera noch an anderen Stellen Staub ist, der nur darauf wartet, sich auf den Sensor ablagern zu können. Mit der Saugmethode hat man, aus meiner Sicht, länger Ruhe vor der nächsten Aktion.

      Gruß

      Kai

      Kommentar

      • sela
        Free-Member
        • 28.11.2003
        • 42

        #4
        Re: Sensor Reinigung mit Sensor Swabs

        Danke für eure tollen Tipps und Hinweise. Ich lasse euch wissen, wie ich den Sensor gereinigt habe, ok?
        Gruß sela

        Kommentar

        • FH
          Free-Member
          • 07.06.2004
          • 2953

          #5
          Immer wieder: Sensorreinigung

          Die digitale Spiegelreflex-Kamera ist ein hochempfindliches Gebrauchsgerät, welches nicht den ganzen Tag im stillen staubfreien Kämmerlein benutzt wird. Eindringen kleinerer und grösserer Staub- und anderer Dreckpartikel wird sich auch bei grösster Sorgfalt nie ganz vermeiden lassen.
          Grosse Menge an unvermeidbarem Staub kann auch durchaus mal auftreten, man muss beispielsweise nur einmal im Freien bei starkem Wind das Objektiv wechseln....
          Schmutz auf dem Sensor wird zwar zB von CANON auf Kulanz bzw preislich erträglich beseitigt, aufgrund der vielen von mir gehörten verschiedenartigsten (erfolgreichen) Erfahrungsberichte habe ich mich aber entschlossen, es selber zu versuchen, weil ich nicht alle paar Wochen oder Monate die Kamera für ein paar Tage oder Wochen zu CANON einschicken will.

          Genaugenommen reinigt man natürlich nicht den Sensor selbst, sondern die Schutz-Scheibe, die darüber liegt. Da aber eine Beschädigung dieser Schutzscheibe ebenso verhehrend ist und zur Vereinfachung des Textflusses, nenne ich es auch weiterhin einfach „Sensorreinigung“ usw

          Ich reinige den Sensor wirklich nur, wenn man den Schmutz/Staub bei Praxisbedingungen sehen kann. Sonst macht man sich nur verrückt... ich schaue mittlerweile nicht mehr per Testaufnahme nach, auch wenn ich genau weiss, dass immer etwas Staub da ist.

          Grundlage von allem folgenden Handeln und Tun ist grösste Sorgfalt und Ruhe, und immer das Bewusstsein, ein teuren Chip bei falschem Handeln unwiderruflich zu beschädigen, dies auf EIGENES Risiko.

          Man sollte schon ein geschicktes Händchen haben und das auch wissen; Leute denen nachgesagt wird oder die es von sich wissen dass sie zwei linke Hände haben und andere Grobmotoriker, sollten ihre Entscheidung dahingehend überdenken.
          Man sollte also nicht gerade über „Wurstfinger“ verfügen und auch nicht völlig ungeschickt sein. Wenn ich so lese und höre, bei welchen Trivialhandlungen manche Leute ihre Kameras beschädigen, dann ist für diese Menschen keine Vorgehensweise der Selbst-Sensorreinigung empfehlenswert.
          Es gibt eine Menge verschiedener Methoden, um den Sensor zu reinigen, Vorsicht ist in jedem Fall angebracht, übertriebener Respekt vor dem 'ach-so-empfindlichen' Sensor hingegen nicht.
          Gänzlich abzuraten ist von Methoden mit TESA-Film und ähnlichen rein mechanischen „Reinigungsmethoden“, damit können die Affen sich Enthaaren, aber keinesfalls ein hochempfindliches Gerät reinigen.

          Im übrigen wird von CANON ausdrücklich abgeraten, in die Kamera zu langen.
          Frank Winkler jedoch sagt auf seiner Lern-DVD zum Photoshop (àAbschnitt 6), er wisse aus eigener Erfahrung, dass in den [Canon-]Werkstätten mit handelsüblichen Wattestäbchen und reinem Alkohol gereinigt würde. Man müsse natürlich sehr behutsam sein. Genau das wird hier beschrieben.....



          Genug also der Vorrede, zur Sache:

          Benötigte Utensillien:

          Nach vielen verschiedenen Meinungen, Empfehlungen und Erfahrungsberichten habe ich mich auf folgende, für jeden erhältliche und nicht besonders teure Materialliste eingestellt:

          Reinigungsflüssigkeit: Isopropanol 100% (!!!!, weil das Reinigungsmittel kein Wasser enthalten darf). Erhältlich in jeder guten Apotheke für keine 2 Euro (10 bis 20ml reichen ewig).
          Achtung: Das Isopropanol ist adhäsiv, d.h. es verdunstet nicht nur (auf dem Sensor erwünschterweise) in der offen stehen gelassenenen Flasche, sondern es zieht sozusagen mit der Zeit (während es offen steht) das Wasser aus der Luftfeuchtigkeit an (hygroskopisch), vermischt sich damit und ist dann irgendwann nicht mehr annähernd-100%-reines Isopropanol (und damit für unsere Zwecke UNBRAUCHBAR).
          Mit der Zeit pendelt es sich so bei 97-99 % ein, was aber immer noch ausreichend ist.
          Also immer schön Flasche verschliessen (auch während des Sensorreinigens, soviel Zeit muss sein). Weil das Isopropanol ein Siedegemisch mit Wassser bildet, verdunstet er auch mit dem Wasser zusammen. Geringer Wasseranteil ist also kein Problem. Das Wasser, das das IsoProp aus der Luft bindet ist sauber, enthält also keine gelösten Bestandteile, da es als 'Luftfeuchtigkeit' nicht in Tröfchen, sondern mehr oder weniger molekular verteilt vorliegt.

          Auf GAR KEINEN FALL dürfen irgendwelche anderen Mittelchen zu dem Isopropanol gegeben werden, da diese sich möglicherweise im Alkohol, mit Sicherheit aber im Wasser lösen und damit dann beim Verdunsten des Alkohols auf dem Sensor zurückbleiben!!! Dadurch würden Schlieren oder andere Unreinheiten, möglicherweise Beschädigungen entstehen.

          Reinigungsticks: Nur Original-Q-Tipps (!!!), weil die (so gut wie) fusselfrei sind. Kosten: Auch keine 2 Euro für 200 Stück in verschliessbarer Klarsichtplastikbox..

          Ich habe noch den im D-Forum gern empfohlenen sogenannten „Speckgrabber“, um grössere Schmutzpartikel vorsichtig „aufzupicken“, etwa ein Häärchen, ein Krümmelchen oder wenn doch mal ein Fusselchen auf dem Sensor zurückbleibt. (Kostet hier in Berlin Euro 18,99).
          Den Speckgrabber säubert man übrigens immer mit destilliertem Wasser (und keinesfalls mit Spülmittel!!!), um dort haftende Schmutzpartikel nicht auf dem Sensor „umzulagern“.

          Vorbereitung der Sensorreinigung:

          Einen gut beleuchteten, ruhigen Platz suchen. Ich habe mir eine Schreibtischlampe so hingestellt, dass sie quasi auf den Sensor scheint, man sieht doch einiges mehr...
          Den Kameraakku VOLL GELADEN einsetzen bzw 100%Stromversorgung während des Reinigungsvorganges sicherstellen, da dafür der Spiegel hochgeklappt werden muss. Ein Herunterklappen des Spiegels mangels Strom während des Reinigungs kann zu erheblichen Beschädigungen führen!!
          Objektiv abnehmen, im Kameramenu Sensorreinigung wählen (ist bei jeder anders, siehe entsprechendes Handbuch).

          Durchführen der Sensorreinigung

          Q-Tipp in Isoprop eintauchen, etwas auf einem ZEWA-Tuch o.ä. (auch Fusselfrei!!) austupfen (damit der Sensor nicht „schwimmt“, NIE zuviel Isoprop auf den Sensor bzw in die Kamera bringen, er wird damit auch nicht sauberer!!!), und dann VORSICHTIG auf dem Sensor gleichmässig und sanft auftragen („tupfend bis wischend“ und sehr sanft!!).

          Ich habe mit den Q-Tipps rumgeaast, immer wieder schnell gewechselt und lieber einen zuviel genommen als einen eventuell schon schmutzigen weiterverwendet, um eventuell dort bereits festsitzende Staubpartikel (die man ja nicht immer sieht) gar nicht erst zu verteilen.

          Ich betone nochmal: Man mus sich bewusst sein, dass man den Chip bzw die davor sitzende Schutzscheibe nicht durch zu hartes Wischen oder „Staubkorn schleifen“ zerkratzt und damit unwiderbringlich beschädigt und für sein elektronisches Leben zeichnet!!

          Das Isoprop verdunstet auf dem Sensor verhältnismässig schnell (sieht man ja weil ma ja genug Licht hat...), mit immer wieder neuen und trockenen Q-Tipps habe ich immer vorsichtiger und immer mehr tupfender-als-wischender „nachgearbeitet“; an den Rändern besonders vorsichtig und sorgfältig sein, der Staub sammelt sich durchs „wischen“ immer irgendwo.
          Weil mein Sensor reichlich verstaubt war, habe ich das ganze Prozedere zweimal durchgeführt, einige Minuten gewartet (bis alles restlos verdunstet ist) und die Kamera ausgeschaltet, dann wieder Objektiv angesetzt und die übliche Probeaufnahme gemacht (bei Blende 32 eine homogene Fläche (weisse Wand)).

          Das ganze hat etwa 10 Minuten gedauert; Kosten: Nicht mal 4 Euro (exclusive Speckgrabber, denn man nicht unbedingt braucht, der aber nützlich ist).


          Dieses war meine Methode zur Sensorreinigung. Aber - 1000 Leute, 1000 Meinungen. Ich habe nur beschrieben wie ich es erfolgreich durchgeführt habe und erhebe natürlich keinen Anspruch auf alleinige Richtigkeit.

          Nochmal der Hinweis: Jeder ist seines Glückes Schmied, ich habe mit grösster Sorgfalt und Ruhe gearbeitet und beim Beschreiben hier grösstmögliche Detailgenauigkeit walten lassen. Bei mir hat dies zum erwünschten Ergebnis geführt. Natürlich übernehme ich in keinem Fall Garantie, Haftung oder Schuld, wenn es bei jemandem nicht klappt oder jemand einen Fehler dabei macht.

          Viel Erfolg!!
          FRANK

          Kommentar

          • Dennis N2
            Free-Member
            • 04.09.2003
            • 628

            #6
            Nachdem es dann doch zu viele Flecken...

            ...geworden sind, hab ich mich entschlossen, nun mal den Sensor zu reinigen. Der Kollege vom MaMo mit seiner 1D benutzte einen Speckgrabber und war zufrieden. So kaufte ich also auch so ein Teil für 5,99 (das für 12,99 hat lediglich einen dickeren Griff!) beim Media Markt und tupfte. Nach 3 Minuten war dieser doch wirklich simple Vorgang zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigt. Ausbilder Schmitt würde sagen: 'Na also, geht doch!'

            Kommentar

            • Thomas Busek
              Free-Member
              • 20.05.2004
              • 3258

              #7
              Re: Nachdem es dann doch zu viele Flecken...

              frage hab die swabs aber keine flüssigkeit...welche soll ich nehmen..und woher?!

              Kommentar

              • He Bad
                Free-Member
                • 03.05.2003
                • 2257

                #8
                Re: Nachdem es dann doch zu viele Flecken... (n/t)

                Kommentar

                • He Bad
                  Free-Member
                  • 03.05.2003
                  • 2257

                  #9
                  Die Reinigungsflüssigkeit 'Eclipse' gibt es hier:

                  <a href='http://www.monochrom.com/MonoC/asp/rmiArt003.asp?artnum=00005438' target='_blank'>www.monochrom.com</a>

                  Kommentar

                  • Alfred Pawle
                    Free-Member
                    • 10.02.2004
                    • 483

                    #10
                    Re: Nachdem es dann doch zu viele Flecken...

                    Eclipse findest du in Wien z.b. beim knips

                    Kommentar

                    • Thomas Busek
                      Free-Member
                      • 20.05.2004
                      • 3258

                      #11
                      Re: Nachdem es dann doch zu viele Flecken...

                      war gewstern beim knips -> er hat sie nicht lagernd

                      Kommentar

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