Laden von Akkus des Typs LP-E6 NH und LP-E6N in der Canon R5/R6 durch eine Powerbank oder ein Netzteil
Die Canon Kameras EOS R5, R6 besitzen einen USB C Anschluss zur Datenübertragung auf den PC/MAC. Manche Benutzer sind nun enttäuscht, wenn sie feststellen, dass der in der Kamera befindliche Akku dabei nicht geladen wird. Das rührt daher, dass der USB 3.0,3.1, oder 3.2 Anschluss des Rechners einen maximalen Strom von 900 mA liefern kann: zu wenig zum Laden eines Akkus.
Ein USB C Netzteil für Laptops, Smartphones etc kann dagegen bis zu 3 A liefern, und ein USB C PD (steht für Power Delivery) Netzteil sogar bis zu 5 A. Und damit kann man den Akku in der Kamera laden. Und es gibt mittlerweile auch Powerbanks mit einer Kapazität von 10000 bis 20000 mA, die die PD Spezifikation erfüllen und damit ebenfalls in der Lage sind, den Akku in der Kamera zu laden. Neben einer Powerbank braucht man dazu aber ein USB C PD Kabel, das die Kommunikation zwischen Kamera und Netzteil oder Powerbank sicherstellt. Diese Kabel enthalten im Stecker Chips, die die Kommunikation zwischen den Geräten (Stromanforderung, Spannung) ermöglichen. Ausserdem sind bei diesen Kabeln die Querschnitte der Spannungsversorgung vergrössert, um der relativ hohen Ströme Herr zu werden.
Hier ist mal ein Bild der benötigten Komponenten:

Links eine PD-fähige Powerbank mit 10000 mA (oder 37 Wh) von Intenso (PD 10000), Preis rund 20 €, in der Mitte ein PD-fähiges Kabel von Nimaso, Preis rund 5€ und rechts ein PD- fähiges Netzteil Anker Nano, 20 W, Preis 20 €.
Mit dem Netzteil und dem PD-fähigen USB C Kabel kann also der Akku in der Kamera geladen werden, und wenn kein Netzanschluss vorhanden ist, kann dies auch über die Powerbank erfolgen. Das Aufladen der Powerbank kann ebenfalls mit dem Netzteil und dem Kabel erfolgen.
Wie lange dauert dies nun?
Ich habe mit der Anordnung im Bild einen fast leeren (8%) LP-E6NH geladen und halbstündlich die Werte von Akku und Powerbank aufgenommen.
Die Powerbank war zu Beginn 100 % geladen, der LP-E6NH hatte noch 8 %. Nach 2 Stunden zeigte letzterer 85 %, und die Powerbank hatte 48 % ihrer Kapazität abgegeben. Ich habe dies mal grafisch ausgewertet: siehe Grafik
Es zeigt sich, dass zur Aufladung der restlichen 15 % des LP-E6 NH eine weitere Stunde nötig ist, und aus der Powerbank 12 % Ladung genommen werden. Der zeitliche Unterschied zwischen den Balken beträgt 0,5 h.


Ich habe dann noch geschaut, ob sich auch Akkus von Zweitherstellern so in der Kamera laden lassen. Dazu habe ich einen Baxter LP-E6 verwendet. Ergebnis: Negativ, wird nicht in der Kamera geladen. Jedoch wird der Canon Typ LP-E6N ohne Probleme geladen.
Fazit:
Das Aufladen der Canon Akkus in der Kamera funktioniert einwandfrei, wenn ein PD-Netzteil oder eine PD-fähige Powerbank und ein PD-Kabel verwendet wird. Dies kann von Vorteil sein, wenn ein Akku in der Ladeschale sich befindet und man gleichzeitig einen Zweiten laden will.
Auch hilfreich, wenn man fernab jeglicher Steckdosen sich auf z.B. einer Safari befindet: mit einer 10000 mA Powerbank lassen sich die Akkus rund 2x laden, mit einer 20000 mA bereits 4x.
Ein Betrieb der Kamera mit einer Powerbank direkt ist nicht möglich (es muss also ein Akku sich im Schacht befinden).
Die Canon Kameras EOS R5, R6 besitzen einen USB C Anschluss zur Datenübertragung auf den PC/MAC. Manche Benutzer sind nun enttäuscht, wenn sie feststellen, dass der in der Kamera befindliche Akku dabei nicht geladen wird. Das rührt daher, dass der USB 3.0,3.1, oder 3.2 Anschluss des Rechners einen maximalen Strom von 900 mA liefern kann: zu wenig zum Laden eines Akkus.
Ein USB C Netzteil für Laptops, Smartphones etc kann dagegen bis zu 3 A liefern, und ein USB C PD (steht für Power Delivery) Netzteil sogar bis zu 5 A. Und damit kann man den Akku in der Kamera laden. Und es gibt mittlerweile auch Powerbanks mit einer Kapazität von 10000 bis 20000 mA, die die PD Spezifikation erfüllen und damit ebenfalls in der Lage sind, den Akku in der Kamera zu laden. Neben einer Powerbank braucht man dazu aber ein USB C PD Kabel, das die Kommunikation zwischen Kamera und Netzteil oder Powerbank sicherstellt. Diese Kabel enthalten im Stecker Chips, die die Kommunikation zwischen den Geräten (Stromanforderung, Spannung) ermöglichen. Ausserdem sind bei diesen Kabeln die Querschnitte der Spannungsversorgung vergrössert, um der relativ hohen Ströme Herr zu werden.
Hier ist mal ein Bild der benötigten Komponenten:
Links eine PD-fähige Powerbank mit 10000 mA (oder 37 Wh) von Intenso (PD 10000), Preis rund 20 €, in der Mitte ein PD-fähiges Kabel von Nimaso, Preis rund 5€ und rechts ein PD- fähiges Netzteil Anker Nano, 20 W, Preis 20 €.
Mit dem Netzteil und dem PD-fähigen USB C Kabel kann also der Akku in der Kamera geladen werden, und wenn kein Netzanschluss vorhanden ist, kann dies auch über die Powerbank erfolgen. Das Aufladen der Powerbank kann ebenfalls mit dem Netzteil und dem Kabel erfolgen.
Wie lange dauert dies nun?
Ich habe mit der Anordnung im Bild einen fast leeren (8%) LP-E6NH geladen und halbstündlich die Werte von Akku und Powerbank aufgenommen.
Die Powerbank war zu Beginn 100 % geladen, der LP-E6NH hatte noch 8 %. Nach 2 Stunden zeigte letzterer 85 %, und die Powerbank hatte 48 % ihrer Kapazität abgegeben. Ich habe dies mal grafisch ausgewertet: siehe Grafik
Es zeigt sich, dass zur Aufladung der restlichen 15 % des LP-E6 NH eine weitere Stunde nötig ist, und aus der Powerbank 12 % Ladung genommen werden. Der zeitliche Unterschied zwischen den Balken beträgt 0,5 h.
Ich habe dann noch geschaut, ob sich auch Akkus von Zweitherstellern so in der Kamera laden lassen. Dazu habe ich einen Baxter LP-E6 verwendet. Ergebnis: Negativ, wird nicht in der Kamera geladen. Jedoch wird der Canon Typ LP-E6N ohne Probleme geladen.
Fazit:
Das Aufladen der Canon Akkus in der Kamera funktioniert einwandfrei, wenn ein PD-Netzteil oder eine PD-fähige Powerbank und ein PD-Kabel verwendet wird. Dies kann von Vorteil sein, wenn ein Akku in der Ladeschale sich befindet und man gleichzeitig einen Zweiten laden will.
Auch hilfreich, wenn man fernab jeglicher Steckdosen sich auf z.B. einer Safari befindet: mit einer 10000 mA Powerbank lassen sich die Akkus rund 2x laden, mit einer 20000 mA bereits 4x.
Ein Betrieb der Kamera mit einer Powerbank direkt ist nicht möglich (es muss also ein Akku sich im Schacht befinden).
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