Hat schon jemand mal einen Film in 4k mit der Canon 5d m Mark IV gemacht und kann etwas zu seinen praktischen Erfahrungen berichten?
4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?
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AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?
Hallo,
ich filme öfter kurze Sequenzen in 4k mit der Kamera. Allerdings bin ich absolut unwissend, auf was man achten muss. Im Gegensatz zu den meisten Usern, gefällt mir der 1.6x Crop im 4k-Modus der 5d IV. Bei Wildlife komme ich dadurch manchmal richtig schön nah ran. Nur leider braucht es unfassbar viel Speicherplatz, was ich schon ziemlich nervig finde.
Was genau möchtest du denn dazu wissen?
VG Simone
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AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?
Zitat von Simone Baumeister Beitrag anzeigenHallo,
ich filme öfter kurze Sequenzen in 4k mit der Kamera. Allerdings bin ich absolut unwissend, auf was man achten muss. Im Gegensatz zu den meisten Usern, gefällt mir der 1.6x Crop im 4k-Modus der 5d IV. Bei Wildlife komme ich dadurch manchmal richtig schön nah ran. Nur leider braucht es unfassbar viel Speicherplatz, was ich schon ziemlich nervig finde.
Was genau möchtest du denn dazu wissen?
VG Simone
Danke, genau so etwas interessiert mich.
Wie viel Speicherplatz (und welche Karten) braucht man um z. B. eine Minute in 4k zu filmen?
Und funktioniert der AF auch während der 4k Videoaufnahme noch zuverlässig?
Wie lange kann man maximal filmen?
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Zitat von Motivklingel Beitrag anzeigen...
Wie viel Speicherplatz (und welche Karten) braucht man um z. B. eine Minute in 4k zu filmen?
Und funktioniert der AF auch während der 4k Videoaufnahme noch zuverlässig?
...
Karte: Lexar 1066x 128 GB UDMA 7
AF funktioniert zuverlässig, habe vorbeifahrende Züge gefilmt.
Habe leider keine für 4k geeigneten Bearbeitungsprogramme, so dass mir FHD 25p und Bearbeitung mit Adobe Premiere Elements vollends ausreichen.
LG Ewald
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AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?
Ich habs auch mal probiert, aber mich nervt der extreme Crop ziemlich, weil ein ordentlicher Weitwinkel damit nicht möglich ist.
Außerdem finde ich auch das total veraltete Format MJPEG unschön. Damit werden die Dateien viel größer, als es nötig gewesen wäre. Die Wiedergabe ist außerdem auf einigen Geräten ruckeliger.
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AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?
Zitat von ESO Beitrag anzeigenAußerdem finde ich auch das total veraltete Format MJPEG unschön. Damit werden die Dateien viel größer, als es nötig gewesen wäre. Die Wiedergabe ist außerdem auf einigen Geräten ruckeliger.
MJPEG ist ein Format, das keine aufwändigen komprimierungsverfahren benötigt und – für mich ganz wesentlich, das extrahieren von 4K Einzelbilder in voller (!) Qualität ermöglicht. Das ist bei anderen Komprimierungsverfahren leider nicht möglich.
Dadurch kann ich mit meiner 1DX2 60 Bilder pro Sekunde schießen …
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Zitat von Markus9 Beitrag anzeigentotal veraltet?
MJPEG ist ein Format, das keine aufwändigen komprimierungsverfahren benötigt und – für mich ganz wesentlich, das extrahieren von 4K Einzelbilder in voller (!) Qualität ermöglicht. Das ist bei anderen Komprimierungsverfahren leider nicht möglich.
Dadurch kann ich mit meiner 1DX2 60 Bilder pro Sekunde schießen …
MJPEG mag für die Bild-Extraktion vorteilhaft sein, daher hat man es wahrscheinlich implementiert, aber wenn ein Video das Ziel ist, dann ist es nicht sinnvoll.
Canon hätte ja auch andere Codecs zur Auswahl anbieten können, so wie es auch in FullHD der Fall ist.
Ich hoffe, dass da noch nachgebessert wird.
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AW: 4k filmen mit der Canon 5d m Mark IV: Erfahrungen?
Hallo,
irgendwie sind mir deine ersten Nachfragen auf meine Antwort durch die Latten gegangen. Sorry. Jetzt meine verspätete Antwort.
Ich habe mal bei meinen Filmsequenzchen geguckt. Eine 40 Sec Aufnahme hat in 4k mit der 5d IV 2,63 GB. Das ist schon eine Ansage und ja auch einer der Punkte, der immer wieder bei der Kamera kritisiert wird. Die Videos werden wahlweise in MOV oder MP4 gespeichert. Ich filme zu wenig und habe zu wenig Ahnung, um da wirklich zu verstehen, worin der genaue Vor- oder Nachteil der einzelnen Formate dann liegt. Ich habe MOV eingestellt.
Bei meinen Speicherkarten ist es so, dass ich nur mit mit meinen "Lexar Professional 1066s 160MB7s CF" Karten in 4k filmen kann. Die "SanDisk Extreme 60MB/s" geht direkt in die Knie und stellt sich aus, ebenso wie die "Transcend CF 800x 120MB/s, die ebenfalls sofort abbricht.
Der AF läuft super mit, auch bei der Gesichtserkennung geht das recht unproblematisch. Maximal filmen kannst du, bis die Karte voll ist, oder 29 Minuten, glaube ich. Wobei bei der Datenmenge vermutlich die Karte eher voll ist. Aber ich habe gerade keine Lust zu rechnen und ausprobiert habe ich es auch noch nicht ;-)
Im Gegensatz zu den meisten Fotografen, die scheinbar den Cropfaktor von 1.6x im 4k-Modus von Nachteil finden, finde ich ihn in der Wildlifefotografie sehr gut. Für Landschaften, Menschen, Events usw. ist er aber sicher hinderlich.
Für mich bedeutet das, dass ich bei einer maximalen Brennweite mit Objektiv und Konverter von 840mm im 4k-Modus mit 1344mm filmen kann. Und das eröffnet wirklich noch einmal Welten in der Wildlifefotografie. Die Fotos, die man aus den Filmen ziehen kann, sind dann 4096 × 2160 pixel groß und knackscharf, wenn es nicht gerade bewegte Motive sind.
ich mag die 4k-Funktion total gerne, aber die Datenmengen hindern mich dann doch gelegentlich, so oft zu filmen, wie ich es gerne machen würde. Aber das würde mir ohne 4k vermutlich genauso gehen.
VG Simone
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Zitat von Simone Baumeister Beitrag anzeigen.... Maximal filmen kannst du, bis die Karte voll ist, oder 29 Minuten, glaube ich. ...
vg micha
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Zitat von ESO Beitrag anzeigenMPJEG ist ein Standard aus 1992 (wie JPEG) und ist im Video-Bereich definitiv total veraltet.
MJPEG mag für die Bild-Extraktion vorteilhaft sein, daher hat man es wahrscheinlich implementiert, aber wenn ein Video das Ziel ist, dann ist es nicht sinnvoll.
Canon hätte ja auch andere Codecs zur Auswahl anbieten können, so wie es auch in FullHD der Fall ist.
Ich hoffe, dass da noch nachgebessert wird.
MPEG-4 wäre qualitativ schlechter und eine Extraktion von Einzelbildern aufwändig und Qualitativ nochmals schlechter, da nicht jedes Einzelbild gespeichert wird, sondern nur die Veränderungen die zwischen 10 oder sonst was Bildern sind.
Bei MJPEG wird JEDES Bild gespeichert - das ist ja auch der Grund, warum trotz der Komprimierung MJPEG so viel größer ist.
Da ich nicht der ganz große Filmexperte bin, war mir MJPEG lieber als ein Canon RAW Format, bei dem ich erst mal noch die passende Software haben muss - MJPEG können fast alle.
H.264 oder H.265 ist eigentlich für das Endprodukt gedacht (Fertig geschnittener/erstellter Film). Klar, wer nur hobbymäßig ein wenig herumfilmen möchte, für den würde H.265 schon auch passen.
Ich befürchte aber, dass H.265 komplett ausscheiden würde, da die Prozessorleistung dafür absolut nicht ausreicht. Wenn ich darüber nachdenke, dass AF, Belichtung, Bildstiel etc. auch Prozessorlast verursachen, könnte ich mir vorstellen, dass auch H.264 ein Problem sein könnte.
Für H.264 oder H.265 wäre vermutlich ein spezieller Video Prozessor notwendig. Das würde den Preis der Kamera nochmals etwas anheben...
Aber auch diese H.* Komprimierungsverfahren haben einen höheren Qualitätsverlust als MJPEG. Im Film mag das nicht groß auffallen, bei einem extrahierten Einzelbild aber sehr wohl!
Von daher - für MICH alles gut
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Zitat von Simone Baumeister Beitrag anzeigenFür mich bedeutet das, dass ich bei einer maximalen Brennweite mit Objektiv und Konverter von 840mm im 4k-Modus mit 1344mm filmen kann. Und das eröffnet wirklich noch einmal Welten in der Wildlifefotografie. Die Fotos, die man aus den Filmen ziehen kann, sind dann 4096 × 2160 pixel groß und knackscharf, wenn es nicht gerade bewegte Motive sind.
ich mag die 4k-Funktion total gerne, aber die Datenmengen hindern mich dann doch gelegentlich, so oft zu filmen, wie ich es gerne machen würde. Aber das würde mir ohne 4k vermutlich genauso gehen.
VG Simone
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Zitat von Markus9 Beitrag anzeigenMJPEG benötigt übrigens weniger Rechenleistung, da dort weniger decodiert werden muss.
MPEG-4 wäre qualitativ schlechter und eine Extraktion von Einzelbildern aufwändig und Qualitativ nochmals schlechter, da nicht jedes Einzelbild gespeichert wird, sondern nur die Veränderungen die zwischen 10 oder sonst was Bildern sind.
Zitat von Markus9 Beitrag anzeigenAber auch diese H.* Komprimierungsverfahren haben einen höheren Qualitätsverlust als MJPEG. Im Film mag das nicht groß auffallen, bei einem extrahierten Einzelbild aber sehr wohl!
Von daher - für MICH alles gut
Alle genannten Formate komprimieren verlustbehaftet und alle können je nach Dateigröße verschiedene Qualitätsstufen anbieten. H.264 ist aber effizienter als MJPEG und H.265 ist nochmal effizienter, d.h. bei gleicher Dateigröße ist mit H.265 eine bessere Bildqualität möglich als mit H.264 oder MJPEG.
Canons Wahl von MJPEG liegt vermutlich am Fokus für Fotos, also die Nutzung der Video-Funktion als superschnelle Serienbildfunktion. Da ist es natürlich einfacher, wenn man ein fertiges JPEG ohne Konvertierung extrahieren kann. Das ist der Vorteil von MJPEG.
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Zitat von michael_alabama Beitrag anzeigenEs gab mal eine zolltechnisch begründete Zeitgrenze von 20 min - existiert die noch? (Über 20 min wären die "Fotoapparate" -> "Videoaufzeichnungsgeräte")
vg micha
ich musste jetzt etwas suchen. Zwar war ich mir sicher, dass man maximal 29 Minuten Filmen kann, aber ich will es auch nachweisen ;-)
Man kann 29:59 Minuten am Stück filmen. Alles ab 30Minuten gilt als Filmkamera.
https://www.canon.de/cameras/eos-5d-...pecifications/
Runterscrollen zu EOS Movie, da steht die Länge angegeben.
VG Simone
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Zitat von ESO Beitrag anzeigenAuch mit H.264/H.265 kann man in unabhängigen Einzelbildern aufnehmen. Canon hat das für FullHD sogar implementiert, nennt sich "ALL-I".
Bei meiner 1D ergibt dann FullHD 50P mit ALL-I ca. 1,3 GB pro Minute an Daten...
Bei 4K 50P (vierfache Auflösung von FullHD) in MJPEG sind das dann ca. 5,7 GB pro Minute
Zitat von ESO Beitrag anzeigenDas stimmt so auch nicht ganz.
Alle genannten Formate komprimieren verlustbehaftet und alle können je nach Dateigröße verschiedene Qualitätsstufen anbieten. H.264 ist aber effizienter als MJPEG und H.265 ist nochmal effizienter, d.h. bei gleicher Dateigröße ist mit H.265 eine bessere Bildqualität möglich als mit H.264 oder MJPEG.
Canons Wahl von MJPEG liegt vermutlich am Fokus für Fotos, also die Nutzung der Video-Funktion als superschnelle Serienbildfunktion. Da ist es natürlich einfacher, wenn man ein fertiges JPEG ohne Konvertierung extrahieren kann. Das ist der Vorteil von MJPEG.
Die Codierung in H.265 benötigt aber im Vergleich zu H.264 die dreifache Rechnerleistung.
Ich hab schon Filme in 4K (50P) mit einer Länge von 40 Minuten erstellt. Die Leute machen sich keine Vorstellung davon, was 4K für die Hardware bedeutet. Ich habe einen Rechner mit 32 GB RAM, eine FirePro mit 8GB, Intel Xeon 3.50GHz mit 6 CPU's und auch der geht beim Rendern ordentlich in die Knie und benötigt mehrere Stunden für 40 Minuten Film...
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