Auslösungsfrage: Spiegellos gegen Spiegel

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  • Olaf G.
    Free-Member
    • 22.06.2016
    • 669

    #1

    Auslösungsfrage: Spiegellos gegen Spiegel

    Hallo zusammen,
    evtl. eine blöde Frage, aber wie verhält sich das bei spiegellosen Kameras im Bezug auf Verschleiß?
    Die gesamten Auslösungen können doch auch ausgelesen werden, oder nicht?
    Da keine beweglichen Teile vorhanden sind, wie sieht es damit aus?
    Ich frage das, weil ich gerne den Zusammenhang verstehen möchte und mit den neuen Kameras, sprich spiegellos null Erfahrungen habe.
    Wird der Sensor höher belastet?
    Check und Clean, das Gleiche?


    Fragen über Fragen.

    Vorab Danke für Antworten.
  • ehemaliger Benutzer

    #2
    AW: Auslösungsfrage: Spiegellos gegen Spiegel

    Zitat von Olaf G. Beitrag anzeigen
    Die gesamten Auslösungen können doch auch ausgelesen werden, oder nicht?
    Das Auslesen ist wohl hersteller-spezifisch -- meine M kann über Magic Lantern "befragt" werden.

    Zitat von Olaf G. Beitrag anzeigen
    Da keine beweglichen Teile vorhanden sind, wie sieht es damit aus?
    Der Spiegel ist nicht vorhanden, da kann nichts kaputtgehen. Aber einen verschleißbehafteten Verschluss haben auch die Spiegellosen.

    Zitat von Olaf G. Beitrag anzeigen
    Wird der Sensor höher belastet?
    Im Prinzip ja, weil ja der Sensor laufend das anliegende Bild an den Sucher liefern muss. Das führt dazu, dass der Sensor, wenn ein Sucherbild gezeigt wird, in Betrieb ist. Das ist bei z.B. der Sonnen- oder Laserlicht-Fotografie bei unvorsichtiger Handhabung das Ende des Sensors. Bei DSLR schützt der meistens geschlossene Verschluss und der Spiegel den Sensor, so lange die Kamera nicht im LiveView betrieben wird. Zusätzlich steigt die Temperatur eines so betriebenen Sensors, was unter Umständen zu höherem Rauschen führen kann. Das Phänomen ist auch bei DSLR im LiveView oder Video-Modus bekannt.

    Zitat von Olaf G. Beitrag anzeigen
    Check und Clean, das Gleiche?
    Da der Sensor immer offen liegt, besteht potenziell eine größere Verschmutzungswahrscheinlichkeit (meine M habe ich allerdings seit zwei Jahren und über 10000 Auslösungen und einigen Stunden Film noch nie den Sensor gereinigt), dafür ist die Reinigung potenziell einfacher, weil der Sensor ganz vorne und nicht am Ende des engen Spiegelkastens liegt und somit der Zugriff einfacher ist.

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    • hank
      Free-Member
      • 16.10.2010
      • 1091

      #3
      AW: Auslösungsfrage: Spiegellos gegen Spiegel

      Ach, Norbert hat schon geantworte - alles zurück...

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      • Olaf G.
        Free-Member
        • 22.06.2016
        • 669

        #4
        AW: Auslösungsfrage: Spiegellos gegen Spiegel

        Danke für die Antworten, jedoch wie lange hält denn so ein betroffener Verschluss? Gibt es Angaben?

        Kommentar

        • ehemaliger Benutzer

          #5
          AW: Auslösungsfrage: Spiegellos gegen Spiegel

          Zitat von Olaf G. Beitrag anzeigen
          Danke für die Antworten, jedoch wie lange hält denn so ein betroffener Verschluss? Gibt es Angaben?
          Was meinst du mit "betroffener Verschluss"? Der Verschluss hält bei der M voraussichtlich 100 000 Auslösungen -- aber wie immer kann laufendes Gut schon morgen einem Staubkorn zum Opfer fallen.

          Kommentar

          • Olaf G.
            Free-Member
            • 22.06.2016
            • 669

            #6
            AW: Auslösungsfrage: Spiegellos gegen Spiegel

            Ich meine das im Bezug auf die ominösen Kommentare alla Spiegelklappern, wo Spiegellos gehyped wurde.
            Ich habe jetzt nur mal als Beispiel eine 7DMark 2 und ich glaube, diese ist auf 250000 Auslösungen ausgelegt.
            Klaro, das diese auch vorher defekt sein kann, aber für mich , der sich nicht alle Nase lang etwas neues kaufen kann, ist das schon entscheidend.
            Wenn ich mal in betroffene Threads reinschaue, wird meine Frage eigentlich nirgenwo erwähnt.
            Von daher mein Gedankengang.

            Kommentar

            • ehemaliger Benutzer

              #7
              AW: Auslösungsfrage: Spiegellos gegen Spiegel

              Zitat von Olaf G. Beitrag anzeigen
              Hallo zusammen,
              evtl. eine blöde Frage, aber wie verhält sich das bei spiegellosen Kameras im Bezug auf Verschleiß?
              Das ist eine gute Frage, die man aber schwer beantworten kann.

              Bei den Spiegellosen ist es durchaus üblich, dass man den mechanischen ebenso wie den lautlosen elektronischen Verschluss auswählen kann.
              Der elektronische kann zwar ein paar Nachteile haben, wenn diese aber nicht ins Spiel kommen, ist dieser jedenfalls empfehlenswert.
              Die Anzahl der Auslösungen mit dem mechanischen Verschluss sind daher oft deutlich geringer als die Gesamtauslösungen.

              Wie lange ein mechanischer Verschluss einer Spiegellosen hält, wird dir kaum jemand sagen können, aber kennst du jemanden, der jemals einen defekten Verschluss einer Spiegellosen hatte?

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              • KloBoBBerLe
                Free-Member
                • 16.02.2011
                • 399

                #8
                AW: Auslösungsfrage: Spiegellos gegen Spiegel

                Zitat von Olaf G. Beitrag anzeigen
                7DMark 2 [...] 250000 Auslösungen
                Ich dachte immer, alle Modelle außer den 1ern sind auf "lediglich" 150.000 Auslösungen ausgelegt? Bei der 7D I waren es zumindest noch 150.000 Auslösungen...

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                • ehemaliger Benutzer

                  #9
                  AW: Auslösungsfrage: Spiegellos gegen Spiegel

                  Zitat von Olaf G. Beitrag anzeigen
                  Ich meine das im Bezug auf die ominösen Kommentare alla Spiegelklappern, wo Spiegellos gehyped wurde.
                  Das nennt man im Marketing "FUD" (Fear, Uncertainty, Doubt, also Angst, Unsicherheit und Zweifel) säen. Da werden vermeintliche Schwachpunkte der "anderen" aufgezeigt und so getan, als wäre das bei den favorisierten Geräten kein Problem. Das ist ja auch das Wesen eines Hype: relativ unreflektierte und nur einem engen Bereich gültige Behauptungen so zu vertreten, als wäre damit alles behoben und erklärt.

                  Zitat von Olaf G. Beitrag anzeigen
                  Ich habe jetzt nur mal als Beispiel eine 7DMark 2 …*der sich nicht alle Nase lang etwas neues kaufen kann, ist das schon entscheidend.
                  Hast du oder planst du den kauf einer 7D Mk II? Wenn du sie schon hast, mach' eine Kameraversicherung und schlaf' ruhig. Die Wahrscheinlichkeit, dass du das Ding runterwirfst, es unter Wasser setzt, oder es jemand klaut, dürfte bei der üblichen Amateur-Nutzung deutlich höher sein als ein Defekt an Verschluss- oder Spiegelmechanik.

                  Zitat von Olaf G. Beitrag anzeigen
                  Wenn ich mal in betroffene Threads reinschaue, wird meine Frage eigentlich nirgenwo erwähnt.
                  Die Angaben zum Verschluss sind meist als "bei uns auf xy Auslösungen getestet" formuliert, was eigentlich nichts bedeutet, aber wenn es alle in die Specs schreiben, schreibt man es halt auch rein. Fakt ist, dass sich zu keiner Sorte Materie auf der Welt Haltbarkeitsaussagen treffen lassen und die einzige Art der Sicherung die der Ver-Sicherung darstellt. Ob man das offiziell macht und monatlich einen betrag überweist oder einen "Nachrüstungsbetrag" ins eigene Sparschwein, ist dann bloß Geschmacksfrage.

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                  • ehemaliger Benutzer

                    #10
                    AW: Auslösungsfrage: Spiegellos gegen Spiegel

                    Zitat von KloBoBBerLe Beitrag anzeigen
                    Bei der 7D I waren es zumindest noch 150.000 Auslösungen...
                    Die Wahrheit liegt offenbar in der Mitte

                    Kommentar

                    • Olaf G.
                      Free-Member
                      • 22.06.2016
                      • 669

                      #11
                      AW: Auslösungsfrage: Spiegellos gegen Spiegel

                      Ich habs mal in einer Werbebroschüre gelesen, fragt mich bitte nicht mehr wo.
                      Ob es denn wirklich sosein sollte, weiß niemand.

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                      • kdww
                        Free-Member
                        • 15.11.2013
                        • 349

                        #12
                        AW: Auslösungsfrage: Spiegellos gegen Spiegel

                        Zitat von f:11 Beitrag anzeigen
                        Fakt ist, dass sich zu keiner Sorte Materie auf der Welt Haltbarkeitsaussagen treffen lassen
                        Man kann nur durch geegnete Materialwahl, sorgfältige Fertigung, entsprechende Konstruktion, Toleranzen... die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Defekt beinflussen, allerdings wird im Unterhaltungssektor, wozu ich alle hier gbräuchlichen Kameras zähle, keiner Willens sein das auch zu bezahlen, da hier das Blödmarktprinzip vorherrscht.

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                        • ehemaliger Benutzer

                          #13
                          AW: Auslösungsfrage: Spiegellos gegen Spiegel

                          Klarerweise kann man statistische Aussagen und vorherige technische Abschätzungen zur Haltbarkeit eines Verschlusses tätigen.
                          Alles spielt sich dann innerhalb einer statistischen Streuung (mit den bekannten Frühausfällen) und dem wirklichen Anwenderprofil ab.
                          Das funktioniert in der Regel ganz gut, dem Zufall wird da eher nichts überlassen. Die Streuung ist aber sehr hoch und von Fertigungstoleranzen beeinflusst.

                          Die Hersteller konstruieren auf ein gewisses Anwendungsprofil und bezeichnen es dann als "ausgelegt für xxx.xxx Auslösungen".
                          Mehr wird man kaum sagen, um Kunden nicht zu verwirren und natürlich um keine garantierelevanten Zusagen zu machen.
                          Diese Aussage ist aber - wie vorher geschrieben - als eine statistische zu betrachten, und diese streut eben sehr stark.
                          Eine kleine Anzahl an Tests hat daher nur wenig Aussagekraft für die Statistik, aber umso mehr für den Verschleißmechanismus, welcher für den Konstrukteur interessant ist.

                          Das Prinzip wird in praktisch allen Bereichen der Technik angewendet, dass Bauteile auf eine gewisse Lebensdauer (Alter, Betriebsstunden) ausgelegt werden, manchmal schreiben auch Normen gewisse Mindestwerte und Dokumentationen vor, wie z.B. im Bereich der Automobile. Die kalkulierte Lebensdauer von Bauteilen und Baugruppen ist ein sehr wichtiger Auslegungsparameter von technischen Konstruktionen und daher auch ein zwingender Bestandteil der technischen Dokumentation, deren Mindestmaß mit der (eigenen) CE-Kennzeichnung definiert ist.

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