Große KB-Ausrüstung - aber eigentlich kann ich gar nicht richtig fotografieren.

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  • Moduswahlrad
    Free-Member
    • 11.04.2014
    • 38

    #1

    Große KB-Ausrüstung - aber eigentlich kann ich gar nicht richtig fotografieren.

    Hallo!
    Ich hab da irgendwie ein Problem. Mich hat die Fotografie ja immer schon begeistert, ich hab auch ein großes Interesse an Technik.
    So hab ich mir die letzten Jahre von einer 3-stelligen EOS bis jetzt zur 6D immer neue Kameras gekauft ( nachher meist gebrauchte, sonst könnte ich es ja kaum bezahlen ). Mein aktuelles Equipment: Vorhandene Ausrüstung: Canon 6D, 17-40/4, Tamron 20-70/2.8, 50/1.4, 85/1.8, Sigma 105/2.8 Macro, 70-200/4 IS , Yongnuo Blitze,
    Dazu noch eine G5X und eine OMD-E-M10II mit Kit-Linsen und dem 17er.
    Und? Ich fotografiere kaum.

    Ich kann natürlich die Grundlagen, ISO, Blende, Zeit. Aber ich hab mich in den letzten Jahren überhaupt nicht weiterentwickelt. Eigentlich immer nur neue Objektive gekauft, aber kaum bis gar nicht damit fotografiert. Weil sie mir zu sperrig sind, zu schwer. Dann schiele ich zu Fuji´s X-T2, mit der tollen AF-Abdeckung und denke mir: Wenn Du die Kamera hast, dann kannst Du fotografieren. Dann siehst Du schon durch den Sucher, wie das Bild wird ( wegen elektr. Sucher ) und wirst schlagartig ein besserer Fotograf.
    Mittlerweile hab ich schon vor, das ganze KB-Equipment zu verkaufen. Wenn ich es dann machen will, werde ich fast wehmütig und denke: " Oh nein, nicht das . Ich will es behalten". 3 Tage später grinst mich die Fuji an und ich denke, DAS ist sie. Dann gibt´s da aber auch noch Sonys A7er Reihe etc., etc., etc..
    Also konkret: Kann ich lernen, mit meiner schon recht guten Ausrüstung das Fotografieren zu lernen?
    Wenn ich mir überlege, dass ich an einem Workshop teilnehme, dann traue ich mich nicht, da ich mit ner KB-Kamera ankomme und einen Anfängerkurs besuche.
    Ich kenne mich auch kaum in Lightroom aus. Habe zwar alles hier, PC, Adobe CC, aber von nix einen Plan.
    Das sind ziemlich ehrliche Worte und ich weiß, dass ich mir eingestehe, noch ein ziemlicher Anfänger zu sein, der aber ein fettes Equipment hat. Und der sich von der Werbung und von vielen Leuten, die gut fotografieren können, sehr beeinflussen lasse ( YouTube etc. )
    Könnt Ihr mir da ein paar Tipps geben? KB verkaufen und mit der Olympus erstmal die ersten Schritte wagen? Oder alles behalten und anfangen, Schritt für Schritt das Handwerk der Fotografie zu lernen?
    Wäre echt froh über etwas Hilfestellung!
  • ehemaliger Benutzer

    #2
    AW: Große KB-Ausrüstung - aber eigentlich kann ich gar nicht richtig fotografieren.

    Ich könnte mir vorstellen, dass es Dir vielleicht etwas bringt, wenn Du versuchst 2 der folgendrn Dinge zu tun:

    Nimm Dir ein Thema vor und versuche mal nur Bilder genau zu diesem Thema zu machen. Nimm die Kamera (egal welche) überall hin mit und schau Dich nach zum Thema passenden Motiven um. Das muss nix anspruchsvolles sein. Sagen wir mal Thema gelb. Fotografiere alles was gelb ist oder gelb enthält. Oder nimm eine Zahl, z.B. 3 oder 4 und fotografiere alles was zu 3 oder 4 passt. Sowas motiviert, an der Sache dran zu bleiben. Experimentiere dabei mit allen erdenklichen Parametern (Blende, Brennweite, Blickwinkel,...)

    Vielleicht gibt es in Deiner Nähe einen Fotoclub. Geh mal hin und schau, ob es Dir liegt, Dich mit gleichgesinnten über das Hobby auszutauschen. Die machen bestimmt auch regelmäßige Thementage, Fotoausflüge, Wettbewerbe, ...


    Achja, schau nicht weiter nach anderen Kameras. Nimm das, was Du hast. Damit musst Du Dich nicht verstecken.
    Zuletzt geändert von Gast; 10.10.2017, 07:34.

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    • Andreas Koch
      Moderator
      • 21.05.2003
      • 5399

      #3
      AW: Große KB-Ausrüstung - aber eigentlich kann ich gar nicht richtig fotografieren.

      Weil sie mir zu sperrig sind, zu schwer.
      Ich denke, dass du dir damit selbst etwas vormachst. Denn mit den kleineren Objektiven und selbst mit den Kompaktkameras hast du ja anscheinend nicht viel forografiert. Ich glaube daher nicht, dass es am Gewicht und der Größe der Objektive liegt.

      Zuallererst mal: Respekt für deine offenen Worte! Ich finde das richtig gut. Du schreibst, dass du von Fotografie und Technik begeistert bist, ich vermute allerdings, dass es eigentlich mehr die Technik an sich ist und die damit möglichen Bilder mehr "Nebenergebnis" für dich sind. Das ist nicht schlimm, man muß es für sich selbst halt nur wissen. Viele Autofahrer sind sehr technikbegeistert und kennen jede Eigenschaft an ihrem Hochleistungsauto - aber können, wie man in Fahrsicherheitskursen sehr leicht sehen kann - ihren Boliden nicht mal sicher zum Stehen bringen, geschweige denn unfallfrei um einen einfachen Rundkurs treiben.

      Wer vom Fotografieren wirklich begeistert ist, dem drückt man eine Einfachkamera in die Hand, und er oder sie wird anfangen, Bilder im eigentlichen Sinn zu machen. Es ist ihm sozusagen ein Bedürfnis, die Motive "sieht" er einfach. Ich habe auch schon öfters erlebt, wie manche Männer (bei denen der Technikbazillus besonders grassiert) mit ihrer Top-Ausstattung ihre Ehefrauen bestaunen, die mit der obligatorischen Drittkamera und einem Objektiv dann einfach die schöneren Bilder macht, einfach weil sie einen Blick fürs Motiv hat.

      "Wer sehen kann, kann auch fotografieren. Sehen lernen kann allerdings lange dauern." - Werbespruch der Leica-AG

      Bei dir sind es, glaube ich, zwei Dinge, die zusammenkommen: zum einen müßtest du für dich mal klären, was dir Fotografie wirklich bedeutet. Nicht alles, wofür man sich begeistert, muß man auch selbst machen oder liegt einem. Ich selbst bin z.B. fürs Malen begeistert, allerdings fehlt mir da leider das Talent bzw. die Kreativität. Das muss ich einfach akzeptieren. Was bedeutet dir Fotografieren? Gehst du raus und "spricht" z.B. die Landschaft mit dir? Siehst du Stimmungen oder Emotionen in Szenen oder bei Menschen, die du unbedingt festhalten oder überhaupt erst zum Ausdruck bringen möchtest; möchtest du anderen Menschen deine besondere Sichtweise auf die Welt oder auf Dinge vermitteln? Gute Fotografie ist nur das Hilfsmittel dazu, kein Selbstzweck. Natürlich kann man sie so betreiben, aber es befriedigt einen dann unter Umständen auf Dauer nicht und man findet keine Erfüllung darin.

      Zum anderen scheinst du leicht abgelenkt zu werden von Technik. Wie du schreibst, bist du leicht auf Youtube zu beeindrucken, und zwar von der Technik an sich. Zuviel Werkzeug im Schrank kann am Anfang auch die Kreativität behindern - man hat vieles oder alles, und dann immer das Gefühl, stets das Falsche dabei zu haben, oder sieht ein Motiv und hat vier Objektive, die jetzt alle in Frage kämen, aber alle etwas anderes bewirken - und zum Schluß macht man halbherzig ein Foto und ist wieder gefrustet.

      Den Fujis sagt man nach, bei vielen Fotografen die Kreativität und die Freude am Fotografieren wieder erweckt zu haben, durch ihre besondere Art der Bedienung. Das stimmt teilweise sicher auch, aber ehrlich gesagt: ich kenne viele Menschen mit einer DSLR + Kitobjektiv oder einer Bridgekamera, die riesige Freude an Fotografie haben und in Serie und reproduzierbar wirklich schöne Bilder machen. Durch die Beschränktheit des Equipments werden sie nicht behindert, sondern im Gegenteil befördert: sie nutzen ihr Equipment voll aus und werden kreativ, suchen neue Blickwinkel fürs Motiv, die mit ihrem Equipment eben möglich sind. Ich habe vor einiger Zeit z.B. hervorragende Bilder einer Flugschau mit einem 35mm-Objektiv gesehen und war völlig begeistert. Ich selbst hätte gar nicht gewußt, wie ich das anstellen soll, aber dieser Fotograf hat wirklich eine eigene Welt von dieser Show mit diesem einen Objektiv erschaffen. Kreativität ist alles, die Technik soll nur das Hilfsmittel sein, um ihr Ausdruck zu verleihen.

      Natürlich kann man Fotografie auch technisch betreiben, das ist auch eine Form des Hobbys. Viele Menschen schrauben hingebungsvoll an ihren Autos herum und halten sie in Bestzustand, fahren aber nur selten damit. Ein Oldtimer- und Youngtimer-Phänomen. Man sollte halt nur wissen, was einem wirklich liegt und wichtig ist.

      Wenn du wissen willst, ob dir Fotografie wirklich liegt, hast du ja alles schon vorhanden: nimm entweder die G5X ODER die Olympus mit ihren (beiden?) Kitobjektiven, schließe alles andere weg in den Keller und geh ein halbes Jahr nur damit fotografieren. Nicht wechseln, sondern wirklich das Minimum nehmen (ich würde die G5X dazu nehmen) und einfach losziehen. Das kann recht befreiend wirken und du wirst dann im Laufe dieser Zeit merken, ob Fotografie wirklich deine Berufung und Leidenschaft ist, oder eben nicht.

      Zur Bildverarbeitung: würde ich erstmal hintenan stellen. Ein paar Grundlagentutorials zu LR reichen, damit du deine Ergebnisse aus der Kamera auch etwas bearbeiten kannst. Aber ohne Ergebnisse aus der Kamera fehlt dir dann ja auch die Grundlage für Bildverarbeitung. Ich würde an deiner Stelle vielleicht erstmal feststellen, ob du überhaupt fotografieren möchtest, und wie man die Bilder dann wirklich optimal und in längeren Sitzungen maximal aufbereitet, kommt im zweiten Schritt.

      Das wären so meine Gedanken zu deinem ehrlichen Posting. Vielleicht hilft dir das eine oder andere ja daraus.
      Meine Bilder bei flickr

      “Der Sinn einer Kamera ist nicht, glatte und unverrauschte Pixelmengen mit bester Schärfe in den Rändern zu produzieren, sondern BILDER.“
      (J. Denter)


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      • Moduswahlrad
        Free-Member
        • 11.04.2014
        • 38

        #4
        AW: Große KB-Ausrüstung - aber eigentlich kann ich gar nicht richtig fotografieren.

        Schon einmal vielen Dank an Euch beide!
        Da sind schon eine Menge Tipps drin, die ich gebrauchen kann.
        Also, erstmal alles behalten und langsam anfangen, mit nur einer sehr begrenzten Ausrüstung zu fotografieren. Das hört sich zwar simpel, aber auch sehr gut an.
        Danke!

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        • Christian Ahrens
          Free-Member
          • 26.01.2004
          • 2723

          #5
          AW: Große KB-Ausrüstung - aber eigentlich kann ich gar nicht richtig fotografieren.

          Hi,

          so sehr ich Deinen Blick zur "anderen schönen Tochter" verstehen kann – so wenig denke ich, dass Dein Problem mit der Kamera oder mit der Marke zu tun hat.

          Fotografie fasziniert die Menschen seit 170 Jahren – und das interessanterweise von ganz vielen verschiedenen Warten aus.

          Es gibt Fotografen, Künstler, Wissenschaftler, Techniker, Sammler von Fotografien, Sammler von Photographica, Technikfrickler und Bastler, Bildbearbeiter, Photoshopper und was weiß ich noch alles. Sie alle nutzen Fotografie auf die eine oder andere Weise.

          Wenn Du "eigentlich" Bilder machen willst, es aber nicht tust, dann ist irgendetwas Grundsätzliches noch zu klären.

          Was ich an Deiner Stelle machen würde:

          Ich würde einen entspannten Nachmittag oder Samstag mal in eine Stadtbibliothek oder in einen gutsortierten Buchladen gehen – und mir Fotobücher anschauen. Ich meine jetzt nicht "Perfekt Fotografieren lernen an einem Nachmittag" oder dergleichen, sondern Bücher, die Fotografen fotografiert und editiert haben. Da gibt es eine unendliche Bandbreite von Themen, Stilen, Zeitgeist usw.

          Und ich würde mir diesen Text durchlesen:


          In diesem Text von Martina Mettner ist das Wesen der Fotografie sehr gut getroffen, wie ich finde. Und bietet tolle Anhaltspunkte, ins Tun zu kommen.

          Und wenn Du bei irgendetwas davon Feuer fängst, wird sich der Rest schon von selbst ergeben!

          Viele Grüße
          Christian

          www.beruf-fotograf.de
          www.ahrens-steinbach-projekte.de

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          • Harry-Kedi
            Free-Member
            • 21.09.2009
            • 33

            #6
            AW: Große KB-Ausrüstung - aber eigentlich kann ich gar nicht richtig fotografieren.

            Ich habe damals so angefangen.

            Im Internet gibt es genügend Forums mit Bildergalerien, die habe ich mir gesucht, durchforstet und mir Bilder ausgesucht, die mich angesprochen haben.

            Dann bin ich los und versucht die fotografisch mit meiner Kamera, damals eine Canon EOS 500D mit Kitobjektiv, umzusetzen.

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            • hank
              Free-Member
              • 16.10.2010
              • 1091

              #7
              AW: Große KB-Ausrüstung - aber eigentlich kann ich gar nicht richtig fotografieren.

              Könnt Ihr mir da ein paar Tipps geben? KB verkaufen und mit der Olympus erstmal die ersten Schritte wagen? Oder alles behalten und anfangen, Schritt für Schritt das Handwerk der Fotografie zu lernen?
              Wäre echt froh über etwas Hilfestellung!
              Ich denke, den Schlüssel zur Lösung Deines "Problems" hast Du selbst in der Hand, und zwar an dieser Stelle:
              Zitat von Moduswahlrad Beitrag anzeigen
              Mich hat die Fotografie ja immer schon begeistert, ich hab auch ein großes Interesse an Technik.
              Überlege Dir: Was genau hat Dich an Fotografie "immer schon" begeistert? Wann/zu welchen genau beschreibbaren Anlässen hast Du die Begeisterung gespürt? - Die Antwort auf die letzte Frage halte ich für ausschlaggebend für Deinen besten zu wählenden Weg. Ich glaube, die eigenen Fotos werden fast automatisch besser, wenn man sich mit der eigenen Begeisterung verbindet.

              Kommentar

              • Moduswahlrad
                Free-Member
                • 11.04.2014
                • 38

                #8
                AW: Große KB-Ausrüstung - aber eigentlich kann ich gar nicht richtig fotografieren.

                Ganz lieben Dank! Der verlinkte Artikel ist super!!!!

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                • hs
                  Free-Member
                  • 01.07.2003
                  • 7949

                  #9
                  AW: Große KB-Ausrüstung - aber eigentlich kann ich gar nicht richtig fotografieren.

                  Ich denke der wichtigste Punkt ist Motivation. Etwas erreichen zu wollen. Etwas vor Augen zu haben was man erreichen möchte. Aber auch ganz profan: etwas fest zu halten was man in Erinnerung behalten möchte.

                  Fotos haben immer etwas mit Erinnerung zu tun. Ein Topfotograf mit Siegerfotos sieht seine Bilder anders als der normale Betrachter, eben weil er viel zur Geschichte des Bildes kennt. Und ein technisch grottenschlechtes Bild kann sehr, sehr wichtig sein, da man an dieser Erinnerung hängt.

                  Über die emotionale Schiene "Erinnerung" lässt man sich viel leichter motivieren, da dort eben die Besonderheit liegt:
                  - es ist sicher kein Siegerfoto aber es zeigt meinen Heimatort und ich habe es gemacht
                  - es gibt technisch viel bessere Sportfotos, aber dieses zeigt meine Tochter als E-Jugendliche in Aktion
                  - für Agility ist meine Kamera eigentlich zu langsam, aber meinen Hund habe ich trotzdem schön getroffen

                  Fotos zur Erinnerung lassen dich die Kamera häufiger mitnehmen und verwenden. Mit diesem "Grundrauschen" sollte auch Lightroom seinen Schrecken verlieren, da man kontinuierlich mit LR arbeitet und i.a. eh nur die wichtigsten Funktionen anwendet. BTW, zum Lernen von LR finde ich die Videos von Marcus echt nicht schlecht.

                  Erst wenn man einen eigenen Ehrgeiz entwickelt (schöner, schneller, schärfer) macht "Aufrüsten" Sinn. In so einem Fall neigt man auch dazu kompromisslos zu werden. Man hat seine Ideen vor Augen und schöpft die eigene Möglichkeiten aus. Man bezahlt was man sich leisten kann, und schleppt was man tragen kann. Um eben die eigenen Ideen umzusetzen. Da Schleppen irgendwann doch ein Thema wird kommt man früher oder später zu dem Punkt wo man sich ärgert das "falsche Equipment für die Situation" dabei zu haben. Dann rüstet man geistig wieder ab, und beschränkt sich auf das was einem wirklich wichtig ist.

                  Kommentar

                  • Moduswahlrad
                    Free-Member
                    • 11.04.2014
                    • 38

                    #10
                    AW: Große KB-Ausrüstung - aber eigentlich kann ich gar nicht richtig fotografieren.

                    In die YT-Videos hab ich mal schnell reingeschaut/ drübergeschaut. Das sieht gut strukturiert und verständlich aus. Danke schön !

                    Kommentar

                    • hs
                      Free-Member
                      • 01.07.2003
                      • 7949

                      #11
                      AW: Große KB-Ausrüstung - aber eigentlich kann ich gar nicht richtig fotografieren.

                      Zitat von Moduswahlrad Beitrag anzeigen
                      In die YT-Videos hab ich mal schnell reingeschaut/ drübergeschaut. Das sieht gut strukturiert und verständlich aus. Danke schön !
                      Ich finde die Fotos von Marcus nicht wirklich der Bringer, aber er bringt es bei seinen Erklärungen technisch unaufgeregt auf den Punkt. Sachlich und knapp. Wahrscheinlich leide ich unter ADHS aber bei den Videos von Meike Jarsetz und Co. schalte ich i.a. vorzeitig gelangweilt ab.

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                      • bml
                        Free-Member
                        • 15.10.2013
                        • 89

                        #12
                        AW: Große KB-Ausrüstung - aber eigentlich kann ich gar nicht richtig fotografieren.

                        Zitat von Moduswahlrad Beitrag anzeigen
                        Wäre echt froh über etwas Hilfestellung!
                        Wahrscheinlich geht es dir wie mir, du leidest an GAS.
                        Früher habe ich mir beim freundlichen Fotohändler die Nase am Schaufenster plattgedrückt, hinter dem die Rolleiflex 3003 stand, bis ich sie mir leisten konnte. Ich habe sie immer noch, aber wirklich viel fotografiert habe ich damit nicht.

                        ZUr Linderung dieses Leidens habe ich mir zur Pflicht auferlegt, bei fremden Bildern die guten, und bei eigenen Bildern die schlechten Gestaltungsmerkmale zu identifizieren. Erst mit besseren Ergebnissen gehe ich an die Nachbearbeitung, aber ohne Photoshop und Co.

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                        • ehemaliger Benutzer

                          #13
                          AW: Große KB-Ausrüstung - aber eigentlich kann ich gar nicht richtig fotografieren.

                          Der Tipp, sich auf Themen oder Projekte zu konzentrieren ist sicherlich der Beste.
                          Ein Vorteil der RAW-Fotografie und späteren Ausarbeitung ist für mich, dass man sich dann mit dem Bild und den Parametern noch einmal beschäftigt und dazulernen kann.

                          Die Ausrüstung ist vorerst eher Nebensache, mit den Projekten lernt man die Grenzen kennen und dann erst würde ich Änderungen andenken.

                          Kommentar

                          • Moduswahlrad
                            Free-Member
                            • 11.04.2014
                            • 38

                            #14
                            AW: Große KB-Ausrüstung - aber eigentlich kann ich gar nicht richtig fotografieren.

                            Eure Tipps sind wirklich klasse und für mich hat s sich absolut gelohnt, diesen Thread zu eröffnen. Und vielleicht für den/die anderen auch.
                            Ich habe jetzt folgendes vor: Canon-Equipment behalten, inklusive der G5X.
                            Olympus verkaufen. So habe ich erstens nur noch ein Bedienkonzept, das ich erlernen muss und schiele nicht dauernd zur kleinen Olympus.
                            Den Artikel von Martina Mettner habe ich mir durchgelesen und finde ihn ganz großartig.
                            Ich werde mir jetzt gezielt ein Thema vornehmen, was ich fotografieren möchte: Blätter! Bietet sich jetzt im Herbst an und es gibt sie in Hülle und Fülle.
                            Daneben schaue ich mir in Ruhe die Bedienungsanleitung der 6D und Tutorials dazu an.
                            Ich denke, das ist ein guter Start!

                            Kommentar

                            • ehemaliger Benutzer

                              #15
                              AW: Große KB-Ausrüstung - aber eigentlich kann ich gar nicht richtig fotografieren.

                              Ich könnte (fast) deinem Club beitreten!

                              Zitat von Moduswahlrad Beitrag anzeigen
                              Und? Ich fotografiere kaum.
                              Kann/Könnte es auch an Mangel an Gelegenheiten/Motiven liegen, die dir schon so bekannt sind, dass du an Ihnen achtlos vorüber gehst oder dir denkst: "Wie oft soll ich das noch fotografieren" oder du Bilder ähnlicher Motive siehst, die qualitativ trotz Ausrüstung wesentlich besser sind mit weniger anspruchsvoller Ausrüstung.

                              Manche brauchen nur aus dem Haus gehen und habe die schönsten Motive VOR der Haustüre. Könnte auch ein Grund sein.

                              Urlaub/Fernreisen - kommt ev. aus welchen Gründen auch immer nicht mehr in frage.

                              Das alles würde bedeuten, die Fotografie auf eine andere Ebene verlagern: die Freude 1. am Equipment (wie es bei dir zu sein scheint, auch bei mir - wie bei einem Sammler von was auch immer) 2. Fotografieren für sich, weil es Freude macht wie einem Maler, der sich versunken seiner Malerei hin gibt und nicht an Konkurrenz denkt und sich sogar "Malen nach Zahlen" holt!

                              und denke mir: Wenn Du die Kamera hast, dann kannst Du fotografieren. Dann siehst Du schon durch den Sucher, wie das Bild wird ( wegen elektr. Sucher ) und wirst schlagartig ein besserer Fotograf.
                              Das meine ich, die unbedingte Besserwerden"manie", wenn damit gemeint ist: konkurrenzfähiger zu werden im Gegensatz zu Fortschritte machen.

                              Mittlerweile hab ich schon vor, das ganze KB-Equipment zu verkaufen. Wenn ich es dann machen will, werde ich fast wehmütig und denke: " Oh nein, nicht das . Ich will es behalten". 3 Tage später grinst mich die Fuji an und ich denke, DAS ist sie. Dann gibt´s da aber auch noch Sonys A7er Reihe etc., etc., etc..
                              Also konkret: Kann ich lernen, mit meiner schon recht guten Ausrüstung das Fotografieren zu lernen?[/QUOTE]

                              Fotografieren lernen oder 1/4-Berufsfotograf/Profi zu werden. Ist es so! Nirgends wird so danach gestrebt, habe ich das Gefühl, wie in der Fotografie. Kein Heimmusiker/Hobbysportler wird dermaßen danach streben, immer höher hinaus zu wollen. Spiele ich aus Spaß Tennis, dann macht mir das Tennis Spaß, auch wenn ich die tollste Ausrüstung habe, mit der es dann auf einem bestimmten Niveau NOCH mehr Spaß macht, ohne eine Stufe höher zu klettern. Grinst dich die A7 an oder sind es die "tollen" Berichte, Erfahrungen und Bilder?

                              Verkaufen - hatte ich auch schon überlegt und scheue mich genauso davor wie du, käme fast einer schon lange hinter mir liegenden Scheidung gleich. Verkaufen bedeutet bei mir Ersetzen (nicht dieses System gegen ein anderes, sondern innerhalb dieses "Brocken"system, das ich liebe trotz Größe und Gewicht, die mich aber kaum stören). Hatte mal eine 7D verkauft ohne Ersatz - fürchterlich.

                              Hilfestellung ist es keine, aber ev. eine Erleichterung: Ach, anderen geht es ähnlich, da stehe ich also nicht ganz alleine da!

                              Verknüpfe den Spaß an der Technik, Ausrüstung mit der Freude an dem, was dir Freude macht, ohne immer nach höheren Gefilden zu streben aber auch ohne die Fortschritte aus den Augen zu verlieren, was nicht meint, ein besserer Fotograf zu werden (bist du ein Fotograf? im engsten Sinn) zu werden, sondern die Bilder zu verbessern in der einen oder anderen Richtung oder in allen Richtungen. Dazu allerdings gehört auch ein ganz gehöriges Quantum Einsatz dazu: zeitlich, psychisch, physich - also Energieaufwand. Liegt's vllt auch daran? (ironisch gemeint)

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