wie kommt der Dreck auf den Sensor

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  • Chris S.
    Free-Member
    • 27.03.2003
    • 167

    #1

    wie kommt der Dreck auf den Sensor

    In letzter Zeit reinige ich den Sensor meiner 20D schon fast im Wochenrythmus. Wäre interessiert, welche Gründe euch einfallen, die zu diesem unangenehmen Zustand führen. Meinem momentanen Wissensstand fallen mir diese vier Gründe ein:

    1.) Oftmaliges Wechseln von Objektiven ... lässt sich nicht vermeiden, wenn man viel zwischen Tele und WW wechselt. -> Kameraöffnung nach unten halten.

    2.) Zoomen ... dadurch entsteht ein Unterdruck im Gehäuse, der von aussen Luft und Dreck ansaugt ... -> unvermeidbar

    3.) Der Spiegelschlag erzeugt einen Abrieb, der sich auf der Glasfläche vor dem Sensor sammelt -> unvermeidbar

    4.) Glas vor dem Sensor läd sich beim Reinigen mit Lenspen oder Wattestäbchen auf. -> Nur Blasebalg verwenden?

    Was nützen die neuen Sensorreinigungssysteme der 400D oder auch der von Olympus verwendeten Methode? Dass die Kamera z.B. bei der 400D im Nachhinein den Dreck aus dem Bild herrausrechnet, kann wohl auch keine Lösung sein!
  • ehemaliger Benutzer

    #2
    AW: wie kommt der Dreck auf den Sensor

    Ich glaube mit dem müssen wir einfach leben. Alle eingebauten Reinigungsysteme bringen vermutlich nur den "leichten" Schmutz weg. Angesetzter Schmutz muss in der Regel nass gereinigt werden.

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    • Detlev Rackow
      Moderator
      • 02.06.2003
      • 7937

      #3
      AW: wie kommt der Dreck auf den Sensor

      Hallo Chris,

      mit dem 4x "unvermeidbar" siehst Du das wohl genau richtig: Schmutz kommt beim Benutzen einfach vor und ist so unvermeidbar wie die schmutzigen Fingernägel beim Autoschrauber. Die nehmen nach der Arbeit Handwaschpaste, der Fotograf greift zur Klistierspritze

      Was die neuen Systeme zeigen, muß man abwarten - bisher gibt es nichts außer Prospektversprechungen. Wenn man über den Teich zu Olympus schaut, sind manche mit dem Ergebnis der automatischen Reinigung zufrieden, andere nicht - so wird es bei Canon auch zu erwarten sein, denke ich. Das paßt auch dazu, daß manche beinahe täglich ihren Sensor putzen müssen, andere dagegen mit einer Reinigung alle paar Monate auskommen - es hängt halt auch davon ab, wo man unterwegs ist, und was für Fotos man macht.


      Ciao,

      Detlev
      Amateurs worry about equipment.
      Professionals worry about money.
      Masters worry about light.

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      • derStephan
        Free-Member
        • 07.10.2003
        • 515

        #4
        AW: wie kommt der Dreck auf den Sensor

        Wenn ich Objektive wechsel, dann möglichst rascht.

        Bei mir läuft das fast so ab, wie der Reifenwechsel bei Ferrari...
        Dabei bereite ich die Objektive immer so vor, dass ich diese mit der einen Hand von der Schutzkappe heben kann und mit der anderen Hand gleichzeitig das bereits halb vom Bajonett abgeschraubte Objektiv von der Kamera nehme. Schwupps sind beide getauscht.
        Dann blase ich zur Sicherheit immer nochmal in das getauschte Objektiv und in die Verschlusskappe. Bringt vielleicht nix - beruhigt mich aber

        Macht das jemand anders? Oder vielleicht mit einer größeren Gelassenheit?

        Ich habe mal einen auf einer Messe gesehen, der sein Objektiv von der Kamera schraubte und dann die Kamera als um seinen Hals baumeln ließ. Währendessen kramte er in seiner Tasche, verstaute das abgeschraubte Objektiv und suchte in seelenruhe sein anderes. Erst nach einer halben Minute und etliches hin und herbaumeln später schraubte er es wieder drauf.

        Kommentar

        • Chris S.
          Free-Member
          • 27.03.2003
          • 167

          #5
          AW: wie kommt der Dreck auf den Sensor

          Zitat von Detlev Rackow
          Hallo Chris,

          es hängt halt auch davon ab, wo man unterwegs ist, und was für Fotos man macht.

          Aber es sollte nicht zur Vermeidung von Fotos führen. Ich mache viel Reportage und wechsle auch des öfteren mal die Objektive. Beim guten alten Film hat man da dann wie in der Formel 1 einfach den Film weitergespult und weg war Dreck.

          Kommentar

          • Chris S.
            Free-Member
            • 27.03.2003
            • 167

            #6
            AW: wie kommt der Dreck auf den Sensor

            Zitat von derStephan
            Wenn ich Objektive wechsel, dann möglichst rascht.
            Deine Technik entspricht in etwa meiner eigenen. Nur das reinblasen lass ich sein *g*. Und wie du sagst, mir stellt es auch die Haare auf, wenn einer seelenruhig sein Objektiv abschraubt und dann erst zum Suchen anfängt.

            lg Chris

            Kommentar

            • Bjoern U.
              Free-Member
              • 12.11.2003
              • 2123

              #7
              AW: wie kommt der Dreck auf den Sensor

              Zitat von Chris S.
              Beim guten alten Film hat man da dann wie in der Formel 1 einfach den Film weitergespult und weg war Dreck.
              der hat dir dann schöne Kratzer ins Nefativ oder Dia gezogen....
              oder man hatte hinterher im Labor oder beim Scannen die Staubprobleme....

              Gruß Björn

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              • Artefakt
                Free-Member
                • 14.05.2003
                • 4287

                #8
                Staub entsteht einfach!

                Schon in der Bibel steht: Aus Staub bist Du gemacht, und zu Staub sollst Du zerfallen ... oder so ähnlich.

                Staub entsteht immer und überall. Wenn ich aus dem dreiwöchigen Urlaub komme, wundere ich mich, warum das Wohnzimmer verstaubt ist. Sonnenstrahlen lassen den Staub tanzen, ohne dass eine Person durch den Raum geht.

                Und diese Staubentfernungseinrichtung von Canon oder Olympus: Wo kommt der Staub denn hin? Sammelt sich der irgendwo am Rand in einem Behälter? Muss man den ausleeren? Statisch entstauben hieße ja nur, dass der Staub irgendwo "klebt". Also: Wo???

                Gruß, Dietmar

                www.abcdesign.at

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                • Alfons W.
                  Free-Member
                  • 27.11.2003
                  • 3253

                  #9
                  AW: wie kommt der Dreck auf den Sensor

                  Interessant finde ich auch das Thema: wie überwindet man eine Stauballergie bzw. eine Fixierung auf ein Thema, welches sich dann in einer weiteren Steigerung in Zwangshandlungen äußern kann? Was wäre, wenn man dieses Thema 'Sensorstaub' einfach bagatellisieren würde, so, als gäbe es das 'Problem' nicht. Nennt man Desensibilisierung. Dies ist übrigens erlernbar, preiswert und 100% funktionstüchtig. Natürlich könnte ich mich jetzt auch in einem Forum für Hausfrauen/-männer über den ewigen Staub in unserem Haus ereifern, Methoden von Zewawischundweg über computergesteuerte Antistatiklappen bis hin zur Überflutung der Wohnung mit Wasser zu erörtern... Aber wohin das führen kann... siehe oben..

                  Kommentar

                  • Mr.Blackmagic
                    Free-Member
                    • 18.05.2005
                    • 664

                    #10
                    AW: wie kommt der Dreck auf den Sensor

                    IMHO wird das Staubproblem irgendwie zu hoch bewertet, ich habe kein einziges Foto bisher gehabt was in die Hose gegangen ist weil Staub zu sehen war. Nicht ein einziges. Aber dafür sehr viele unscharfe, verwackelte usw.

                    Will sagen, da gibt es andere Baustellen wo man in der Weiterentwicklung von DSLR arbeiten sollte. Staub kann man dan immernoch wegmachen.

                    Staub war vor der DSLR da, wird auch nach ihr da sein.

                    Kommentar

                    • Chris S.
                      Free-Member
                      • 27.03.2003
                      • 167

                      #11
                      AW: wie kommt der Dreck auf den Sensor

                      Zitat von Angreal
                      Natürlich könnte ich mich jetzt auch in einem Forum für Hausfrauen/-männer über den ewigen Staub in unserem Haus ereifern
                      also wär dein Lösungsansatz eine eigene Putzfrau für meine Kamera *g*

                      Kommentar

                      • Andreas Neubert
                        Free-Member
                        • 06.02.2004
                        • 766

                        #12
                        AW: Staub entsteht einfach!

                        Zitat von Artefakt
                        Und diese Staubentfernungseinrichtung von Canon oder Olympus: Wo kommt der Staub denn hin? Sammelt sich der irgendwo am Rand in einem Behälter? Muss man den ausleeren? Statisch entstauben hieße ja nur, dass der Staub irgendwo "klebt". Also: Wo???
                        Du hast ganz recht, Canon gibt an, daß unten am Sensor eine Leiste mit Industrieklebstoff angebracht ist, frag mich aber nicht:
                        - wie lange die wieviel Staub diese aufnehmen kann
                        - was passiert, wenn man seine Kamera beim ein/ausschalten nicht quer hält

                        Gruß, Andreas

                        Kommentar

                        • Andreas Neubert
                          Free-Member
                          • 06.02.2004
                          • 766

                          #13
                          AW: wie kommt der Dreck auf den Sensor

                          Zitat von Mr.Blackmagic
                          IMHO wird das Staubproblem irgendwie zu hoch bewertet, ich habe kein einziges Foto bisher gehabt was in die Hose gegangen ist weil Staub zu sehen war. Nicht ein einziges. Aber dafür sehr viele unscharfe, verwackelte usw.
                          Geht mir genauso, aber ich fotografiere halt meistens mit Offenblende oder leicht abgeblendet höchstens bis f8 - da habe ich auch ohne Reinigung nie was von Staub gemerkt.
                          Die Probleme derer, die Makros mit hohen Blendenwerten machen müssen möchte ich aber nicht leugnen - da wären funktionierende Abhilfen natürlich wünschenswert.

                          Staub war vor der DSLR da, wird auch nach ihr da sein.
                          Klar, aber da ist er mit dem Film mitgewandert...

                          Gruß, Andreas

                          Kommentar

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