Belichtungsmesser für Objektmessung sinnvoll

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  • Andreas67
    Free-Member
    • 06.11.2012
    • 34

    #1

    Belichtungsmesser für Objektmessung sinnvoll

    Hallo,

    rein aus technischem Interesse habe ich mich in den letzten Tagen etwas mit Belichtungsmessern beschäftigt. Soweit ich verstanden habe, gibt es die Licht- und Objektmessung, wobei die Objektmessung dem entspricht, was auch die Kamera macht.

    Frage: Wenn man alles was im Studio passiert außen vor lässt - macht ein Belichtungsmesser Sinn bzw. bietet er Vorteile ggü. der Belichtungsmessung der Kamera, wenn man Landschaften und Architektur (außen) zur blauen Stunde und nachts fotografiert?

    Danke

    Andreas
  • hs
    Free-Member
    • 01.07.2003
    • 7949

    #2
    AW: Belichtungsmesser für Objektmessung sinnvoll

    Kommt auf den Beli an. Prinzipiell ist die Objektmessung mit Kamera und Beli die selbe. Dennoch gibt es Vorteile bzw. Unterschiede (je nach Beli und Kamera):

    - Spotmessung (1° vs. 3°, etc.)
    - Kontrastmessung (also mehrere Spotmessungen mit Mittelwertbildung)
    - Lichtverlustkompensation durch die Linse (wird bei der Kamera automatisch korrigiert, da weniger Licht ankommt)

    Die Lichtmessung, Colormessung und Blitzlichtakkumulation können nur mit (entsprechenden) Belis durchgeführt werden. Die Lichtmessung macht IMO durchaus Sinn, man kann sich aber auch mit Graukarte und Spotmessung der Kamera behelfen. Oder man misst ein geschätztes Neutralgrau (z.B. Asphalt) an. Colormessung und Blitzlichtakkumulation sind sehr speziell und für Normalsterbliche wohl eher nicht relevant.

    Kurzum, jeder wie er es mag. Einen Beli kann man verwenden, man braucht ihn neben einer modernen DSLR aber nicht mehr.

    Kommentar

    • fotOKo
      Free-Member
      • 16.12.2009
      • 162

      #3
      AW: Belichtungsmesser für Objektmessung sinnvoll

      Zitat von hs Beitrag anzeigen
      Kommt auf den Beli an. Prinzipiell ist die Objektmessung mit Kamera und Beli die selbe. Dennoch gibt es Vorteile bzw. Unterschiede (je nach Beli und Kamera):

      - Spotmessung (1° vs. 3°, etc.)
      - Kontrastmessung (also mehrere Spotmessungen mit Mittelwertbildung)
      - Lichtverlustkompensation durch die Linse (wird bei der Kamera automatisch korrigiert, da weniger Licht ankommt)

      Die Lichtmessung, Colormessung und Blitzlichtakkumulation können nur mit (entsprechenden) Belis durchgeführt werden. Die Lichtmessung macht IMO durchaus Sinn, man kann sich aber auch mit Graukarte und Spotmessung der Kamera behelfen. Oder man misst ein geschätztes Neutralgrau (z.B. Asphalt) an. Colormessung und Blitzlichtakkumulation sind sehr speziell und für Normalsterbliche wohl eher nicht relevant.

      Kurzum, jeder wie er es mag. Einen Beli kann man verwenden, man braucht ihn neben einer modernen DSLR aber nicht mehr.
      Ich dachte immer das wäre Jacke wie Hose ob man einen Beli. oder den in der Kam. nimmt bei der Objektmessung. Schon wieder was dazu gelernt, vielen Dank.

      Gruß & immer gut Licht. Oliver K. - fotOKo

      Kommentar

      • Andreas67
        Free-Member
        • 06.11.2012
        • 34

        #4
        AW: Belichtungsmesser für Objektmessung sinnvoll

        Zitat von hs Beitrag anzeigen
        Kurzum, jeder wie er es mag. Einen Beli kann man verwenden, man braucht ihn neben einer modernen DSLR aber nicht mehr.
        Danke!

        Heißt also, dass man die Summe - und ein guter Belichtungsmesser mit Spotmessung kostet auch rund 500 Euro - lieber in ein Objektiv stecken sollte?!

        Mir würde es alleine um die Zeitersparnis gehen, wenn ich mit einem Belichtungsmesser nur eine Aufnahme anstatt mehrerer machen muss, um die beste Belichtung zu erzielen. Manchmal wird sich jedoch eine AEB sowieso nicht vermeiden lassen.

        Kommentar

        • hs
          Free-Member
          • 01.07.2003
          • 7949

          #5
          AW: Belichtungsmesser für Objektmessung sinnvoll

          Zitat von Andreas67 Beitrag anzeigen
          Heißt also, dass man die Summe - und ein guter Belichtungsmesser mit Spotmessung kostet auch rund 500 Euro - lieber in ein Objektiv stecken sollte?!
          Eindeutig ja, da 500€ eine Menge Geld ist.

          Spotmessung (auch mehrfach) benötigt viel Zeit und auch Erfahrung (sieht/misst man denn auch die relevanten Punkte).

          Eine billiger (gebrauchter) Beli zur Lichtmessung kann IMO nicht schaden. Wenn die Lichtverhältnisse konstant sind misst man schnell einmal aus, stellt die Werte per M ein (die Korrektur aufgrund des Lichtverlustes befinden sich je nach Objektiv bei 1/3 oder maximal 2/3 Blende) und hat konstante Ergebnisse ohne dass die Kameraautomatik von Spitzlichtern oder ähnlichem zu Fehlbelichtungen geleitet wird.

          Bei "nicht konstanten Lichtverhältnissen", und besonders wenn es schnell gehen muss, dann ist der Beli IMO keine große Hilfe. Da ist man mit der Kameraautomatik i.a. besser bedient (so schlecht funzen die ja auch nicht). Und der richtige Moment ist sicher wichtiger als eine 100%ige Belichtung. I.a. kann man +- 1 Blende noch recht ansehnlich per EBV retten, für den verpassten Moment gibt es meines Wissens noch keine Lösung von LR, PS, Nik und Co.

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