Nachdem ich die Panasonic Lumix DMC-FZ 10 am 25.12. bei B & H-Photo (www.bhphotovideo.com) in New York bestellt hatte, traf sie am 31.12. hier ein.
Auspacken und – hoppsala!
Das Ding ist ja eine richtige Kamera, fernab jedweden Spielzeugcharakters.
Nachfolgend möchte ich euch die Details zur Kamera und meine ersten Eindrücke aufzeigen.
In einigen Fällen habe ich einen Vergleich zur Canon 10D gezogen, um die Ernsthaftigkeit dieser sich wirklich als fotographisches Gerät zu verstehenden Kamera aufzuzeigen.
Hier die Details, soweit zum Verständnis bzw. zum Vergleich notwendig, mit meinen
entsprechenden Kommentaren:
Gehäuse: Kunststoff, recht wertig aussehend, griffsympathisch,
saubere, hochwertige Verarbeitung, passgenau gefertigt.
Der rechts angebrachte Griffwulst ist etwas zu klein ausgebildet,
die Kamera schmiegt sich daher nicht ansatzweise so perfekt in die
Hand wie beispielsweise eine 10D.
Alle Bedienelemente (Auslöser, Zoomschieber, Beli-Korrektur etc.)
griffgünstig und gut bedienbar angebracht.
Der Zoom-Verstellhebel ist um den Auslöser herum angebracht,
das Zoom läuft absolut stufenlos und nahezu geräuschfrei,
sehr schnell, völlig stufenfrei.
Gesamtpixel: 4.230.000 davon effektiv fürs Bild 4.000.000 Pixel.
Bildgrösse: wählbar zwischen 2304 x 1728, 1600 x 1200, 1280 x 960,
640 x 480 und für Breitbildwiedergabe 1920 x 1080 (HDTV)
Film: 320 x 240 Pixel
Optik: Leica 12-fach Zoom, gerechnet auf Kleinbild 35-420 mm Brennweite
durchgehende Lichtstärke 2,8 über den gesamten Brennweitenbereich.
Sehr gute Abbildungseigenschaften, wie die ersten Tests gezeigt haben,
geringere CA als beispielsweise bei der Sony 828 (mit der ich heute
für eine Stunde 'spielen' durfte).
Keine sichtbare Vignettierung im Weitwinkel- und Telebereich.
Geringe, absolut akzeptable Distorsion im Weitwinkelbereich (tonnenförmig).
Schärfe bei allen Brennweiten und Blenden fast auf dem Niveau
der Canon-L-Optiken (im Vergleich zum 2,8/24-70 und 3,5-5,6/35-350).
Ich habe diese beiden Canon-Optiken zum Vergleich herangezogen, die
sie beide zusammen in etwa den Brennweitenbereich abdecken, den die
Panasonic mit der eingebauten Optik überstreicht. Die Unterschiede
in der Schärfe sind bei Vergrösserungen bis 13 x 18 mehr als
vernachlässigbar, selbst bei 100% Vergrösserung am Bildschirm
noch relativ gering.
Bildstabilisator: eingebaut mit zwei unterschiedlichen Kennlinien, abschaltbar.
Einstellung 1: ständige Aktivierung
Einstellung 2: Aktivierung nur beim Drücken des Auslösers.
Das Vorhandensein des Stabilisators, der übrigens nicht weniger
perfekt funktioniert als der der Canon-L-Optiken bringt einen
Gewinn von zwei Blendenstufen.
ISO: AUTO oder 50, 100, 200 und 400
Rauschen: Bei 50 ISO praktisch im gesamten Bild kaum vorhanden.
Bei ISO 100 in Schattenpartien leichtes Rauschen, das aber
noch kein Entrauschungstool benötigt. Bei ISO 50 in etwa
der Rauschfreiheit der Canon 10D bei ISO 200 entsprechend.
Bei ISO 100 kann bezüglich des Rauschens die Canon bei
ISO 400 als Vergleich herangezogen werden.
Einstellung der Panasonic auf ISO 200 fördert ein Rauschen
zutage, das in etwa dem der Canon 10D bei 800 ISO entspricht.
Panasonic auf 400 ISO heisst dann ein Rauschen, das sich
irgendwo im Mittelbereich zwischen 800 und 1600 ISO bei der
Canon 10 D bewegt (Tendenz zu 1600)
In allen Fällen liegt das Rauschen der Panasonic bei höheren
ISO-Werten (200 und 400) deutlich (!!!) unter dem der Sony 828.
Hier ist grundsätzlich anzumerken, dass die extreme Lichtstärke des
Leica-Objektives in der Panasonic (2,8) in Verbindung mit dem
excellenten Bildstabilisator in der Praxis dazu führt, dass die Nachteile
des Rauschens gegenüber beispielsweise einer Canon 10D nicht
so sehr zum Tragen kommen, wie man dies auf den ersten Eindruck beim
Studium der technischen Daten meinen könnte.
Digi-SLRs im Consumerbereich wie auch die Canon 300D werden
in den meisten Fällen mit deutlich lichtschwächeren Objektiven
betrieben, die aufgrund ihrer fehlenden Lichtstärke oftmals das
Erhöhen der ISO-Zahl zwingend notwendig machen, wo die Panasonic
noch mit 50 oder 100 ISO arbeiten kann, da die Lichtstärke von
2,8 tatsächlich ohne Einschränkungen voll nutzbar ist.
Die Leica-Optik zeichnet bereits bei voller Öffnung ungewöhnlich
scharf und kontrastreich, eine Verbesserung dieser grundsätzlich
sehr guten Werte durch Abblenden ist kaum erkennbar.
Die Optik erzielt bereits bei offener Blende eine tolle Leistung.
AF: Zielgenau und ohne Pumpvorgänge, solange ausreichend Licht
zur Verfügung steht (die Kamera hat keinen AF-Illuminator).
Bei Kerzenlicht im Raum hat der AF deutliche Probleme, schnell
und exakt zu fokussieren. In völliger Dunkelheit ist eine
automatische Fokussierung –im Gegensatz zur Sony 828- nicht
möglich.
Der AF ist wählbar zwischen Single- und Continues-Einstellung.
Beim Andrücken des Auslösers im Single-Modus findet eine
Belichtungs- und Schärfespeicherung statt.
Im Manuell-Modus ist durch Antippen einer kleinen
Taste neben der Optik ein Sofortstart des AF möglich.
Besonderheit: Im Manuell-Modus lässt sich über das
Menue eine Einstellung vordefinieren, die die Suchermitte
um etwa den Faktor 5 vergrössert und somit eine exakte
manuelle Scharfstellung problemlos ermöglicht.
Einschalt-Zeit: Die Kamera ist nach knapp 5 Sekunden betriebsbereit. Nach dem
Einschalten befindet sich die Optik immer in Weitwinkel-Einstellung,
ungeachtet ihrer vorherigen Position beim Ausschalten der Kamera.
AF-Zeit und Auslöseverzögerung:
Beim vollständigen Durchlaufen des Fokusbereiches vom Nahbereich
bis zur einzustellenden Entfernung (unendlich) braucht der AF knapp 1 sek.
Inclusive der Auslösverzögerung ergibt dies etwa eine Gesamt-Fokussier-
dauer incl. Auslöseverzögerung bis zur Aufnahme von etwa 1 Sekunde.
Bei kürzeren Einstellvorgängen zur Fokussierung oder vorheriger,
nahezu passender Fokussierung sind die Zeiten erheblich kürzer und
kommen auf etwa die Hälfte der genannten Zeit, liegen damit in etwa
auf Spiegelreflexniveau (dort abhängig vom verwendeten Objektiv).
Sucher: Elektronischer Sucher mit 100% Bildfeld. Gewöhnungsbedürftig
im Vergleich zu einem SLR-Sucher, da deutlich kleiner und durch
die elektronische Wiedergabe des Bildes pixelig.
Eingebaute Dioptrienkorrektur
Display: 2 Zoll Display, sehr gut erkennbar auch bei direkter Sonneneinstrahlung.
Nach der erfolgten Fokussierung blendet die Kamera auf
Arbeitsblende ab und verdunkelt damit das Display. Dies macht
sich bei Aufnahmen in der Dunkelheit nachteilig bemerkbar, da
ab diesem Moment bei halb durchgedrücktem Auslöser
das Bild nur noch schemenhaft erkennbar ist. Hier wäre
eine Erhöhung der Display-Leuchtkraft bzw. eine
Nicht-Abdunklung wünschenswert.
Anzeigen: alle Informationen zu Belichtungszeiten, Bildgrösse, Komprimierung,
Batteriezustand etc.etc. sowohl im Sucher wie auch auf dem
Display angezeigt.
Histogrammfunktion sowohl vor (!!!!) der Aufnahme wie auch danach
einblendbar.
Gitterstruktur im Sucher und auf dem Display nach Belieben einblendbar,
um Architektur- oder Landschaftsaufnahmen exakt ausrichten zu können.
Belichtungskorrektur: über 'Exposure-Taste', die gut erreichbar auf der Kamerarückseite
liegt, in 1/3-Stufen bis +/- 2 Blenden einstellbar sowohl für Normalbelichtung wie auch separat für Blitzbelichtung (bezogen auf den eingebauten, manuell
ausklappbaren Blitz). Zudem Bracketingfunktion in +/- 1/3 Stufen bis
zu 2 Blenden auf- und abwärts.
Blitz: eingebaut, manuell aufklappbar, Blitzachse sehr nahe an der Optik, daher
Gefahr von Rotaugen. Blitzeinstellungen: Blitz Auto, Blitz aus, Blitz immer an,
Rotaugen-Reduktion, Langzeitsynchronisation.
Verwendbare Blitzsynchronzeiten: alle Kameraverschlusszeiten bis hin
zur 1/2000 Sekunde (!!!!!!!!!).
Bei Verwendung des eingebauten Blitzes stellt die Kamera automatisch
und abhängig von der ermittelten AF-Entfernung zwischen 50 und 400 ISO
Empfindlichkeit ein (bei Vorwahl Auto-ISO). Ansonsten ist jede
ISO-Empfindlichkeit auch manuell und schnell übers Menue einstellbar.
Blitz funktioniert auch in allen manuellen und halbautomatischen
Belichtungsmodi (M,A,S) und natürlich in P.
Alle zur Verfügung stehenden Blendenwerte (2,8 bis 8) und
Zeiten (siehe oben) sind manuell einstellbar.
Als externer Blitz ist auf dem Blitzschuh der Kamera jedweder
Fremdblitz mit Mittenkontakt uneingeschränkt verwendbar. Hierzu wird die
Kamera entweder in M auf eine gewünschte Verschlusszeiten-/Blendenkombination eingestellt oder über die Automatik mit
Blende 2,8 und einer Zeit zwischen 1/60 und 1/250 sek. von der Kamera
gesteuert. Blitzbelichtungsmessung mittels Sensor des externen Blitz-
gerätes (A-Stellung des externen Blitzes). Die Kamera hat keine TTL-
Messung bei Verwendung eines externen Blitzes.
Heute vorgenommene Tests zeigen eine sehr exakte Ausleuchtung
der Motive ohne belichtungstechnische Probleme sowohl bei
internem wie auch externem Blitz. In sehr seltenen Fällen ist
eine leichte Pluskorrektur um 1/3 Blende angeraten.
Ausleuchtung mittels eingebautem Blitz nach Werksangaben bis etwa
4 Meter, Praxistest zeigt jedoch, dass mehr als 5 Meter möglich sind.
Speed: Einzelaufnahme oder Serienbildmodus.
Serienbildmodus: in höchster Auflösung bei bester Bildqualität
im H-Modus 4 Bilder/Sekunde (!!!!) bis zu max 5 in den Zwischenspeicher.
Danach etwa 4 Sekunden Schreibpause, dann steht die schnelle
Frequenz sofort wieder zur Verfügung.
Die Abspeicherung eines in der höchsten Auflösung geschossenen
Bildes benötigt etwa 1,5 Sekunden Zeit im Einzelbildmodus.
Speicherformat. ausschliesslich JPEG in zwei Komprimierungsstufen.
Bildgrösse in höchster Qualität etwa 2 MB.
Karte: SD-Karte oder Multi-Media-Karte, diese jedoch mit deutlich
geringeren Speichergeschwindigkeiten (ca. doppelte Zeit)
Akku: Lithium-Akku mit in der Praxis gemessenen 100 Minuten Aufladezeit
(nur ausserhalb der Kamera). Akkukapazität ausreichend
für etwa 160 Aufnahmen, davon 1/3 mit eingebautem Blitz
und eingeschaltetem Display (incl. Aufnahme-Rückschau).
Bei ausgeschaltetem Display und Nutzung des Suchers,
ohne Blitznutzung und ohne Aufnahmerückschau etwa 350 Bilder
möglich.
Weiteres:
Die Kamera verfügt über eine ganze Reihe von Programmfunktionen wie
Sport-, Portrait, Nacht- und Macromodus (ab 5 cm Motiventfernung bei WW-Einstellung).
Die Bildrückschau –wählbar mit und ohne Histogramm- ist mittels Drehrad
schnell einschaltbar, ein Zurückdrehen auf die Aufnahmeposition bringt die Kamera ohne jede Verzögerung wieder in Aufnahmebereitschaft.
Die voreinstellbare Bildrückschau unmittelbar nach Auslösung ist einstellbar auf : Aus, 1 Sek oder 3 Sekunden oder 4-fach-Zoom zur Schärfekontrolle (manuelles Hineinzoomen in das Wiedergabebild ist ebenfalls möglich). Antippen des Auslösers während der Rückschau
schaltet sofort wieder auf Aufnahmebereitschaft.
Stromsparfunktion: Aus, oder Abschaltung wahlweise nach 2 MInuten, 5 Minuten,
10 Minuten. Andrücken eines beliebigen Knopfes unterbricht den Zeitablauf und hält
die Kamera in Schussposition.
In der Aufnahmeart PROGRAMM hat die Kamere eine Programm-Shift-Funktion,
die es erlaubt, die von der Kamera eingestellten Zeiten bzw. Blenden beliebig zu
verschieben.
Der Selbstauslöser ist einstellbar auf 2 oder 10 Sekunden Vorlauf.
Der Menueaufbau ist ohne Weiteres selbsterklärend, hier ergeben sich keine
Verständnisschwierigkeiten.
Im Menue sind zudem die Parameter SCHÄRFE/KONTRAST und FARBSÄTTIGUNG
in jeweils drei Stufen einstellbar, wobei ich festgestellt habe, dass die STANDARD-
Einstellung zu den in der Regel besten Ergebnissen führt.
Im Menue sind ferner einstellbar: bestimmte Tönungseffekte wie Sepia etc.
Der Weissabgleich findet automatisch durch die Kamera statt, Voreinstellungen
für Tageslicht, bedeckten Himmel, sonnig, Flash und MANUELLEN Abgleich sind
möglich. Der automatische Weissabgleich hat in meinen ersten Tests jedoch
nahezu ausnahmslos zu guten Ergebnissen geführt. lediglich bei Nutzung des
eingebauten Blitzes ist eine leichte Verschiebung des Bildfarbtones nach Blau feststellbar.
Die Messcharakteristik der Kamera kann uebers Menue umgestellt werden von Multimessung (Matrixähnliche Messung) auf Spotmessung.
Die Kamera hat ein –in der Praxis eigentlich unnötiges- Digitalzoom, das den
Brennweitenbereich des 12-fach Zoomes auf bis zu 36-fach erweitert (unter
Beibehaltung der Bildstabilisationsfunktion) und damit dann bei
naturgemäss abnehmender Bildqualität zum Brennweitenbereich
35-1260 mm (bei Blende 2,8) führt.
Die Panasonic hat ebenfalls eine Filmfunktion, die aber von mir (da ich sie
als Spielerei ansehe) nicht angetestet wurde.
Im Lieferprogramm von Panasonic sind ab Mitte Februar zwei Konverter.
Der WW-Konverter erweitert den Weitwinkelbereich bei gleichbleibender Grundlichtstärke
auf 28mm, der Telekonverter erweitert die optik bei ebenfalls angeblich gleichbleibender
Lichtstaerke auf 630mm (dann laut Panasonic weiterhin Blende 2,8).
Im Gegensatz zu heute üblichen USB 2.0-Anschlüssen hat die Kamera lediglich
einen 1.1 – Anschluss, der zu einer recht langsamen Übertragung der Bilddateien in
den PC führt.
Die Herausnahme der SD-Karte und das Auslesen mittels Kartenlesegerät ist
praxisgerechter und schneller.
Die FZ 10 hat eine Grösse von ca. 138 x 88 x 106 mm und wiegt incl.
Akku und Karte ca. 620 Gramm.
Eine praxisgerechte Sonnenblende zum Einschrauben wird mitgeliefert.
Diese schattet jedoch in der unteren Bildmitte etwa 3% des Bildfeldes ab,
sofern man den eingebauten Blitz nutzt und in maximaler Weitwinkel-Einstellung fotografiert.
Fazit:
Sorry, lieber Herr Canon, sorry Firma Sony,
aber das, was Panasonic hier in den Markt gebracht hat (die Kamera wird in Deutschland ab Mitte Februar lieferbar sein) ist nach meinen ersten Einschätzungen schlichtweg ein
HAMMER.
Die Bildqualität ist sehr gut in jedweder Beziehung, das Rauschen bei niedrigen ISO-
Einstellungen gering, die Leica-Optik wirklich Leica-adäquat (was bei der älteren
FZ 2 nicht so war), Schärfe und Detailauflösung sind ob des riesigen Brennweiten-
bereiches bereits bei offener Blende ohne jeden Tadel.
Die Bedienung (das Handling) ist –bis auf den für meine Pranken zu kleinen Griff-
sehr sachgerecht und einfach.
Ich habe mir seit Monaten in Anbetracht eines bevorstehenden Südamerika-Urlaubes
Gedanken gemacht, was ich mitnehme. 1D oder 10D und welche Optiken.
Alles in allem viel Wert und viel Gewicht. Wertmässig in Anbetracht einer eventuellen
Beraubung in diesem Zielgebiet mehr als problematisch und gewichtsmässig bei
anstehenden Touren in die Anden auch alles andere als unwichtig.
Jetzt weiss ich es: eine Panasonic, drei Akkus, ein Ladegerät und einen
Apacer Disc-Steno 200 zum abendlichen Brennen der Daten auf CDs.
Eine Kamera mit 650 Gramm, keine weiteren Optiken und trotzdem
ein Immer-dabei 35-420mm bester Qualität mit Bildstabi.
Mehr nicht!
Und ich freue mich schon drauf!
Das heisst natürlich nicht ansatzweise, dass eine 1D oder eine 10D keine
Existenzberechtigung mehr hätte. Nein, beide Kameras (und dies gilt auch für
die 300D) erweitern beispielsweise bei Verwendung von hochlichtstarken
L-Optiken den Einsatzbereich erheblich, sind in vielerlei Hinsicht schneller mit bis zu
8 Bildern/Sekunde (1D) und naturgemäss wesentlich rauschfreier in mittleren
und oberen ISO-Bereichen, als dies eine Panasonic FZ 10 jemals sein kann.
Diese Kameras sind demzufolge wesentlich mehr als Arbeitsgerät zu sehen,
10D und insbesondere 1D naturgemäss wesentlich robuster und ganz sicher auf eine
wesentlich höhere Lebensdauer ausgelegt. Also nach meinem Dafürhalten ob
dieser und vieler weiterer Vorteile ganz sicher ihren Mehrpreis wert.
Nur für die reine Spassfotografie oder das durchaus hochqualitative Festhalten von
Urlaubserinnerungen oder einfach nur die unbeschwerte Alltagsfotografie
fern jeden Ballastes ist die Panasonic derzeit einfach unschlagbar.
Da muss auch eine Sony 828 in Anbetracht ihres demgegenüber wesentlich
eingeschränkteren Zoombereiches, ihres fehlenden Bildstabilisators und
ihres höheren Rauschens klar zurückstehen. Ganz abgesehen von
der doch für mich erkennbaren, schlechteren Abbildungseigenschaften
der Zeiss-Optik in der Sony, die stärkeres CA zeigt und die
Vorteile ihres 8 Mio-Chips damit in Teilen wieder zunichte macht.
Wobei ich hier einschränkend betonen muss, dass das Ausprobieren der
mir nur kurz zur Verfügung stehenden Sony insgesamt einen sehr hoch-
wertigen Eindruck von der Kamera hinterliess, die Bildqualität mich jedoch
nicht wirklich überzeugte, da hier das altbekannte Problem nahezu aller Consumerkameras (mehr Pixel = mehr Rauschen) deutlich zutage tritt.
Für mich ist geht der Vergleich Sony 828 gegen Panasonich FZ 10 klar uns ohne jedes
Wenn und Aber zugunsten der Panasonic aus, da hier auch noch der nunmal extreme
Preisunterschied zwischen den beiden Kameras in die Waggschale zu werfen ist.
die Sony kostet derzeit zwischen e 1049,-- und € 1149,--, die Panasonic
kommt in wenigen Wochen für € 599,-- (also kaum mehr als der Hälfte des Sony-Preises)
in den Markt.
Aufgrund ihres Preises spielt die Sony in der Liga der Canon 300D, die Panasonic
dagegen bei deutlich besserer Ausstattung im Segment der Canon G 5.
Ich habe mal einige Aufnahmen meiner selbstgebastelten Testtafel mit
der Panasonic bei Weitwinkel und Tele –jeweils offene Blende 2,8- gemacht
und diese in einen Vergleich zu Aufnahmen mit meiner Canon 10D
(Weitwinkel mit dem 2,8/24-70 bei Blende 2,8 und 24mm Brennweite = 35mm an der Panasonic, Tele mit dem Canon 3,5-5,6/35-350L bei etwa 270mm und offener Blende, was unter Berücksichtigung des Crop-Faktors etwa den 420mm der Panasonic entspricht) gestellt.
Die beiden Aufnahmen der Panasonic wurden mit 50 ISO gemacht,
die beiden der Canon 10D mit 100 ISO.
Die beiden Canon-Aufnahmen wurden auf das Format der Panasonic
heruntergerechnet.
Alle Basis-Einstellungen an den Kameras JPEG höchste Qualität.
Desweiteren findet ihr Crops zu ISO 50, ISO 100, ISO 200 und 400 der
Panasonic, die sehr deutlich das diesbezügliche Rauschverhalten zeigen.
So, ich hoffe, ihr könnt mit all dem etwas anfangen.
Viele Gruesse
Guenter
<a href='http://www.dcresource.com/reviews/panasonic/dmc_fz10-review/index.shtml' target='_blank'>hier klicken für Jeffs Test</a>
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Moderator: Mattes
Dieser Beitrag wurde am 01.01.2004 um 21:01:21 editiert.
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Auspacken und – hoppsala!
Das Ding ist ja eine richtige Kamera, fernab jedweden Spielzeugcharakters.
Nachfolgend möchte ich euch die Details zur Kamera und meine ersten Eindrücke aufzeigen.
In einigen Fällen habe ich einen Vergleich zur Canon 10D gezogen, um die Ernsthaftigkeit dieser sich wirklich als fotographisches Gerät zu verstehenden Kamera aufzuzeigen.
Hier die Details, soweit zum Verständnis bzw. zum Vergleich notwendig, mit meinen
entsprechenden Kommentaren:
Gehäuse: Kunststoff, recht wertig aussehend, griffsympathisch,
saubere, hochwertige Verarbeitung, passgenau gefertigt.
Der rechts angebrachte Griffwulst ist etwas zu klein ausgebildet,
die Kamera schmiegt sich daher nicht ansatzweise so perfekt in die
Hand wie beispielsweise eine 10D.
Alle Bedienelemente (Auslöser, Zoomschieber, Beli-Korrektur etc.)
griffgünstig und gut bedienbar angebracht.
Der Zoom-Verstellhebel ist um den Auslöser herum angebracht,
das Zoom läuft absolut stufenlos und nahezu geräuschfrei,
sehr schnell, völlig stufenfrei.
Gesamtpixel: 4.230.000 davon effektiv fürs Bild 4.000.000 Pixel.
Bildgrösse: wählbar zwischen 2304 x 1728, 1600 x 1200, 1280 x 960,
640 x 480 und für Breitbildwiedergabe 1920 x 1080 (HDTV)
Film: 320 x 240 Pixel
Optik: Leica 12-fach Zoom, gerechnet auf Kleinbild 35-420 mm Brennweite
durchgehende Lichtstärke 2,8 über den gesamten Brennweitenbereich.
Sehr gute Abbildungseigenschaften, wie die ersten Tests gezeigt haben,
geringere CA als beispielsweise bei der Sony 828 (mit der ich heute
für eine Stunde 'spielen' durfte).
Keine sichtbare Vignettierung im Weitwinkel- und Telebereich.
Geringe, absolut akzeptable Distorsion im Weitwinkelbereich (tonnenförmig).
Schärfe bei allen Brennweiten und Blenden fast auf dem Niveau
der Canon-L-Optiken (im Vergleich zum 2,8/24-70 und 3,5-5,6/35-350).
Ich habe diese beiden Canon-Optiken zum Vergleich herangezogen, die
sie beide zusammen in etwa den Brennweitenbereich abdecken, den die
Panasonic mit der eingebauten Optik überstreicht. Die Unterschiede
in der Schärfe sind bei Vergrösserungen bis 13 x 18 mehr als
vernachlässigbar, selbst bei 100% Vergrösserung am Bildschirm
noch relativ gering.
Bildstabilisator: eingebaut mit zwei unterschiedlichen Kennlinien, abschaltbar.
Einstellung 1: ständige Aktivierung
Einstellung 2: Aktivierung nur beim Drücken des Auslösers.
Das Vorhandensein des Stabilisators, der übrigens nicht weniger
perfekt funktioniert als der der Canon-L-Optiken bringt einen
Gewinn von zwei Blendenstufen.
ISO: AUTO oder 50, 100, 200 und 400
Rauschen: Bei 50 ISO praktisch im gesamten Bild kaum vorhanden.
Bei ISO 100 in Schattenpartien leichtes Rauschen, das aber
noch kein Entrauschungstool benötigt. Bei ISO 50 in etwa
der Rauschfreiheit der Canon 10D bei ISO 200 entsprechend.
Bei ISO 100 kann bezüglich des Rauschens die Canon bei
ISO 400 als Vergleich herangezogen werden.
Einstellung der Panasonic auf ISO 200 fördert ein Rauschen
zutage, das in etwa dem der Canon 10D bei 800 ISO entspricht.
Panasonic auf 400 ISO heisst dann ein Rauschen, das sich
irgendwo im Mittelbereich zwischen 800 und 1600 ISO bei der
Canon 10 D bewegt (Tendenz zu 1600)
In allen Fällen liegt das Rauschen der Panasonic bei höheren
ISO-Werten (200 und 400) deutlich (!!!) unter dem der Sony 828.
Hier ist grundsätzlich anzumerken, dass die extreme Lichtstärke des
Leica-Objektives in der Panasonic (2,8) in Verbindung mit dem
excellenten Bildstabilisator in der Praxis dazu führt, dass die Nachteile
des Rauschens gegenüber beispielsweise einer Canon 10D nicht
so sehr zum Tragen kommen, wie man dies auf den ersten Eindruck beim
Studium der technischen Daten meinen könnte.
Digi-SLRs im Consumerbereich wie auch die Canon 300D werden
in den meisten Fällen mit deutlich lichtschwächeren Objektiven
betrieben, die aufgrund ihrer fehlenden Lichtstärke oftmals das
Erhöhen der ISO-Zahl zwingend notwendig machen, wo die Panasonic
noch mit 50 oder 100 ISO arbeiten kann, da die Lichtstärke von
2,8 tatsächlich ohne Einschränkungen voll nutzbar ist.
Die Leica-Optik zeichnet bereits bei voller Öffnung ungewöhnlich
scharf und kontrastreich, eine Verbesserung dieser grundsätzlich
sehr guten Werte durch Abblenden ist kaum erkennbar.
Die Optik erzielt bereits bei offener Blende eine tolle Leistung.
AF: Zielgenau und ohne Pumpvorgänge, solange ausreichend Licht
zur Verfügung steht (die Kamera hat keinen AF-Illuminator).
Bei Kerzenlicht im Raum hat der AF deutliche Probleme, schnell
und exakt zu fokussieren. In völliger Dunkelheit ist eine
automatische Fokussierung –im Gegensatz zur Sony 828- nicht
möglich.
Der AF ist wählbar zwischen Single- und Continues-Einstellung.
Beim Andrücken des Auslösers im Single-Modus findet eine
Belichtungs- und Schärfespeicherung statt.
Im Manuell-Modus ist durch Antippen einer kleinen
Taste neben der Optik ein Sofortstart des AF möglich.
Besonderheit: Im Manuell-Modus lässt sich über das
Menue eine Einstellung vordefinieren, die die Suchermitte
um etwa den Faktor 5 vergrössert und somit eine exakte
manuelle Scharfstellung problemlos ermöglicht.
Einschalt-Zeit: Die Kamera ist nach knapp 5 Sekunden betriebsbereit. Nach dem
Einschalten befindet sich die Optik immer in Weitwinkel-Einstellung,
ungeachtet ihrer vorherigen Position beim Ausschalten der Kamera.
AF-Zeit und Auslöseverzögerung:
Beim vollständigen Durchlaufen des Fokusbereiches vom Nahbereich
bis zur einzustellenden Entfernung (unendlich) braucht der AF knapp 1 sek.
Inclusive der Auslösverzögerung ergibt dies etwa eine Gesamt-Fokussier-
dauer incl. Auslöseverzögerung bis zur Aufnahme von etwa 1 Sekunde.
Bei kürzeren Einstellvorgängen zur Fokussierung oder vorheriger,
nahezu passender Fokussierung sind die Zeiten erheblich kürzer und
kommen auf etwa die Hälfte der genannten Zeit, liegen damit in etwa
auf Spiegelreflexniveau (dort abhängig vom verwendeten Objektiv).
Sucher: Elektronischer Sucher mit 100% Bildfeld. Gewöhnungsbedürftig
im Vergleich zu einem SLR-Sucher, da deutlich kleiner und durch
die elektronische Wiedergabe des Bildes pixelig.
Eingebaute Dioptrienkorrektur
Display: 2 Zoll Display, sehr gut erkennbar auch bei direkter Sonneneinstrahlung.
Nach der erfolgten Fokussierung blendet die Kamera auf
Arbeitsblende ab und verdunkelt damit das Display. Dies macht
sich bei Aufnahmen in der Dunkelheit nachteilig bemerkbar, da
ab diesem Moment bei halb durchgedrücktem Auslöser
das Bild nur noch schemenhaft erkennbar ist. Hier wäre
eine Erhöhung der Display-Leuchtkraft bzw. eine
Nicht-Abdunklung wünschenswert.
Anzeigen: alle Informationen zu Belichtungszeiten, Bildgrösse, Komprimierung,
Batteriezustand etc.etc. sowohl im Sucher wie auch auf dem
Display angezeigt.
Histogrammfunktion sowohl vor (!!!!) der Aufnahme wie auch danach
einblendbar.
Gitterstruktur im Sucher und auf dem Display nach Belieben einblendbar,
um Architektur- oder Landschaftsaufnahmen exakt ausrichten zu können.
Belichtungskorrektur: über 'Exposure-Taste', die gut erreichbar auf der Kamerarückseite
liegt, in 1/3-Stufen bis +/- 2 Blenden einstellbar sowohl für Normalbelichtung wie auch separat für Blitzbelichtung (bezogen auf den eingebauten, manuell
ausklappbaren Blitz). Zudem Bracketingfunktion in +/- 1/3 Stufen bis
zu 2 Blenden auf- und abwärts.
Blitz: eingebaut, manuell aufklappbar, Blitzachse sehr nahe an der Optik, daher
Gefahr von Rotaugen. Blitzeinstellungen: Blitz Auto, Blitz aus, Blitz immer an,
Rotaugen-Reduktion, Langzeitsynchronisation.
Verwendbare Blitzsynchronzeiten: alle Kameraverschlusszeiten bis hin
zur 1/2000 Sekunde (!!!!!!!!!).
Bei Verwendung des eingebauten Blitzes stellt die Kamera automatisch
und abhängig von der ermittelten AF-Entfernung zwischen 50 und 400 ISO
Empfindlichkeit ein (bei Vorwahl Auto-ISO). Ansonsten ist jede
ISO-Empfindlichkeit auch manuell und schnell übers Menue einstellbar.
Blitz funktioniert auch in allen manuellen und halbautomatischen
Belichtungsmodi (M,A,S) und natürlich in P.
Alle zur Verfügung stehenden Blendenwerte (2,8 bis 8) und
Zeiten (siehe oben) sind manuell einstellbar.
Als externer Blitz ist auf dem Blitzschuh der Kamera jedweder
Fremdblitz mit Mittenkontakt uneingeschränkt verwendbar. Hierzu wird die
Kamera entweder in M auf eine gewünschte Verschlusszeiten-/Blendenkombination eingestellt oder über die Automatik mit
Blende 2,8 und einer Zeit zwischen 1/60 und 1/250 sek. von der Kamera
gesteuert. Blitzbelichtungsmessung mittels Sensor des externen Blitz-
gerätes (A-Stellung des externen Blitzes). Die Kamera hat keine TTL-
Messung bei Verwendung eines externen Blitzes.
Heute vorgenommene Tests zeigen eine sehr exakte Ausleuchtung
der Motive ohne belichtungstechnische Probleme sowohl bei
internem wie auch externem Blitz. In sehr seltenen Fällen ist
eine leichte Pluskorrektur um 1/3 Blende angeraten.
Ausleuchtung mittels eingebautem Blitz nach Werksangaben bis etwa
4 Meter, Praxistest zeigt jedoch, dass mehr als 5 Meter möglich sind.
Speed: Einzelaufnahme oder Serienbildmodus.
Serienbildmodus: in höchster Auflösung bei bester Bildqualität
im H-Modus 4 Bilder/Sekunde (!!!!) bis zu max 5 in den Zwischenspeicher.
Danach etwa 4 Sekunden Schreibpause, dann steht die schnelle
Frequenz sofort wieder zur Verfügung.
Die Abspeicherung eines in der höchsten Auflösung geschossenen
Bildes benötigt etwa 1,5 Sekunden Zeit im Einzelbildmodus.
Speicherformat. ausschliesslich JPEG in zwei Komprimierungsstufen.
Bildgrösse in höchster Qualität etwa 2 MB.
Karte: SD-Karte oder Multi-Media-Karte, diese jedoch mit deutlich
geringeren Speichergeschwindigkeiten (ca. doppelte Zeit)
Akku: Lithium-Akku mit in der Praxis gemessenen 100 Minuten Aufladezeit
(nur ausserhalb der Kamera). Akkukapazität ausreichend
für etwa 160 Aufnahmen, davon 1/3 mit eingebautem Blitz
und eingeschaltetem Display (incl. Aufnahme-Rückschau).
Bei ausgeschaltetem Display und Nutzung des Suchers,
ohne Blitznutzung und ohne Aufnahmerückschau etwa 350 Bilder
möglich.
Weiteres:
Die Kamera verfügt über eine ganze Reihe von Programmfunktionen wie
Sport-, Portrait, Nacht- und Macromodus (ab 5 cm Motiventfernung bei WW-Einstellung).
Die Bildrückschau –wählbar mit und ohne Histogramm- ist mittels Drehrad
schnell einschaltbar, ein Zurückdrehen auf die Aufnahmeposition bringt die Kamera ohne jede Verzögerung wieder in Aufnahmebereitschaft.
Die voreinstellbare Bildrückschau unmittelbar nach Auslösung ist einstellbar auf : Aus, 1 Sek oder 3 Sekunden oder 4-fach-Zoom zur Schärfekontrolle (manuelles Hineinzoomen in das Wiedergabebild ist ebenfalls möglich). Antippen des Auslösers während der Rückschau
schaltet sofort wieder auf Aufnahmebereitschaft.
Stromsparfunktion: Aus, oder Abschaltung wahlweise nach 2 MInuten, 5 Minuten,
10 Minuten. Andrücken eines beliebigen Knopfes unterbricht den Zeitablauf und hält
die Kamera in Schussposition.
In der Aufnahmeart PROGRAMM hat die Kamere eine Programm-Shift-Funktion,
die es erlaubt, die von der Kamera eingestellten Zeiten bzw. Blenden beliebig zu
verschieben.
Der Selbstauslöser ist einstellbar auf 2 oder 10 Sekunden Vorlauf.
Der Menueaufbau ist ohne Weiteres selbsterklärend, hier ergeben sich keine
Verständnisschwierigkeiten.
Im Menue sind zudem die Parameter SCHÄRFE/KONTRAST und FARBSÄTTIGUNG
in jeweils drei Stufen einstellbar, wobei ich festgestellt habe, dass die STANDARD-
Einstellung zu den in der Regel besten Ergebnissen führt.
Im Menue sind ferner einstellbar: bestimmte Tönungseffekte wie Sepia etc.
Der Weissabgleich findet automatisch durch die Kamera statt, Voreinstellungen
für Tageslicht, bedeckten Himmel, sonnig, Flash und MANUELLEN Abgleich sind
möglich. Der automatische Weissabgleich hat in meinen ersten Tests jedoch
nahezu ausnahmslos zu guten Ergebnissen geführt. lediglich bei Nutzung des
eingebauten Blitzes ist eine leichte Verschiebung des Bildfarbtones nach Blau feststellbar.
Die Messcharakteristik der Kamera kann uebers Menue umgestellt werden von Multimessung (Matrixähnliche Messung) auf Spotmessung.
Die Kamera hat ein –in der Praxis eigentlich unnötiges- Digitalzoom, das den
Brennweitenbereich des 12-fach Zoomes auf bis zu 36-fach erweitert (unter
Beibehaltung der Bildstabilisationsfunktion) und damit dann bei
naturgemäss abnehmender Bildqualität zum Brennweitenbereich
35-1260 mm (bei Blende 2,8) führt.
Die Panasonic hat ebenfalls eine Filmfunktion, die aber von mir (da ich sie
als Spielerei ansehe) nicht angetestet wurde.
Im Lieferprogramm von Panasonic sind ab Mitte Februar zwei Konverter.
Der WW-Konverter erweitert den Weitwinkelbereich bei gleichbleibender Grundlichtstärke
auf 28mm, der Telekonverter erweitert die optik bei ebenfalls angeblich gleichbleibender
Lichtstaerke auf 630mm (dann laut Panasonic weiterhin Blende 2,8).
Im Gegensatz zu heute üblichen USB 2.0-Anschlüssen hat die Kamera lediglich
einen 1.1 – Anschluss, der zu einer recht langsamen Übertragung der Bilddateien in
den PC führt.
Die Herausnahme der SD-Karte und das Auslesen mittels Kartenlesegerät ist
praxisgerechter und schneller.
Die FZ 10 hat eine Grösse von ca. 138 x 88 x 106 mm und wiegt incl.
Akku und Karte ca. 620 Gramm.
Eine praxisgerechte Sonnenblende zum Einschrauben wird mitgeliefert.
Diese schattet jedoch in der unteren Bildmitte etwa 3% des Bildfeldes ab,
sofern man den eingebauten Blitz nutzt und in maximaler Weitwinkel-Einstellung fotografiert.
Fazit:
Sorry, lieber Herr Canon, sorry Firma Sony,
aber das, was Panasonic hier in den Markt gebracht hat (die Kamera wird in Deutschland ab Mitte Februar lieferbar sein) ist nach meinen ersten Einschätzungen schlichtweg ein
HAMMER.
Die Bildqualität ist sehr gut in jedweder Beziehung, das Rauschen bei niedrigen ISO-
Einstellungen gering, die Leica-Optik wirklich Leica-adäquat (was bei der älteren
FZ 2 nicht so war), Schärfe und Detailauflösung sind ob des riesigen Brennweiten-
bereiches bereits bei offener Blende ohne jeden Tadel.
Die Bedienung (das Handling) ist –bis auf den für meine Pranken zu kleinen Griff-
sehr sachgerecht und einfach.
Ich habe mir seit Monaten in Anbetracht eines bevorstehenden Südamerika-Urlaubes
Gedanken gemacht, was ich mitnehme. 1D oder 10D und welche Optiken.
Alles in allem viel Wert und viel Gewicht. Wertmässig in Anbetracht einer eventuellen
Beraubung in diesem Zielgebiet mehr als problematisch und gewichtsmässig bei
anstehenden Touren in die Anden auch alles andere als unwichtig.
Jetzt weiss ich es: eine Panasonic, drei Akkus, ein Ladegerät und einen
Apacer Disc-Steno 200 zum abendlichen Brennen der Daten auf CDs.
Eine Kamera mit 650 Gramm, keine weiteren Optiken und trotzdem
ein Immer-dabei 35-420mm bester Qualität mit Bildstabi.
Mehr nicht!
Und ich freue mich schon drauf!
Das heisst natürlich nicht ansatzweise, dass eine 1D oder eine 10D keine
Existenzberechtigung mehr hätte. Nein, beide Kameras (und dies gilt auch für
die 300D) erweitern beispielsweise bei Verwendung von hochlichtstarken
L-Optiken den Einsatzbereich erheblich, sind in vielerlei Hinsicht schneller mit bis zu
8 Bildern/Sekunde (1D) und naturgemäss wesentlich rauschfreier in mittleren
und oberen ISO-Bereichen, als dies eine Panasonic FZ 10 jemals sein kann.
Diese Kameras sind demzufolge wesentlich mehr als Arbeitsgerät zu sehen,
10D und insbesondere 1D naturgemäss wesentlich robuster und ganz sicher auf eine
wesentlich höhere Lebensdauer ausgelegt. Also nach meinem Dafürhalten ob
dieser und vieler weiterer Vorteile ganz sicher ihren Mehrpreis wert.
Nur für die reine Spassfotografie oder das durchaus hochqualitative Festhalten von
Urlaubserinnerungen oder einfach nur die unbeschwerte Alltagsfotografie
fern jeden Ballastes ist die Panasonic derzeit einfach unschlagbar.
Da muss auch eine Sony 828 in Anbetracht ihres demgegenüber wesentlich
eingeschränkteren Zoombereiches, ihres fehlenden Bildstabilisators und
ihres höheren Rauschens klar zurückstehen. Ganz abgesehen von
der doch für mich erkennbaren, schlechteren Abbildungseigenschaften
der Zeiss-Optik in der Sony, die stärkeres CA zeigt und die
Vorteile ihres 8 Mio-Chips damit in Teilen wieder zunichte macht.
Wobei ich hier einschränkend betonen muss, dass das Ausprobieren der
mir nur kurz zur Verfügung stehenden Sony insgesamt einen sehr hoch-
wertigen Eindruck von der Kamera hinterliess, die Bildqualität mich jedoch
nicht wirklich überzeugte, da hier das altbekannte Problem nahezu aller Consumerkameras (mehr Pixel = mehr Rauschen) deutlich zutage tritt.
Für mich ist geht der Vergleich Sony 828 gegen Panasonich FZ 10 klar uns ohne jedes
Wenn und Aber zugunsten der Panasonic aus, da hier auch noch der nunmal extreme
Preisunterschied zwischen den beiden Kameras in die Waggschale zu werfen ist.
die Sony kostet derzeit zwischen e 1049,-- und € 1149,--, die Panasonic
kommt in wenigen Wochen für € 599,-- (also kaum mehr als der Hälfte des Sony-Preises)
in den Markt.
Aufgrund ihres Preises spielt die Sony in der Liga der Canon 300D, die Panasonic
dagegen bei deutlich besserer Ausstattung im Segment der Canon G 5.
Ich habe mal einige Aufnahmen meiner selbstgebastelten Testtafel mit
der Panasonic bei Weitwinkel und Tele –jeweils offene Blende 2,8- gemacht
und diese in einen Vergleich zu Aufnahmen mit meiner Canon 10D
(Weitwinkel mit dem 2,8/24-70 bei Blende 2,8 und 24mm Brennweite = 35mm an der Panasonic, Tele mit dem Canon 3,5-5,6/35-350L bei etwa 270mm und offener Blende, was unter Berücksichtigung des Crop-Faktors etwa den 420mm der Panasonic entspricht) gestellt.
Die beiden Aufnahmen der Panasonic wurden mit 50 ISO gemacht,
die beiden der Canon 10D mit 100 ISO.
Die beiden Canon-Aufnahmen wurden auf das Format der Panasonic
heruntergerechnet.
Alle Basis-Einstellungen an den Kameras JPEG höchste Qualität.
Desweiteren findet ihr Crops zu ISO 50, ISO 100, ISO 200 und 400 der
Panasonic, die sehr deutlich das diesbezügliche Rauschverhalten zeigen.
So, ich hoffe, ihr könnt mit all dem etwas anfangen.
Viele Gruesse
Guenter
<a href='http://www.dcresource.com/reviews/panasonic/dmc_fz10-review/index.shtml' target='_blank'>hier klicken für Jeffs Test</a>
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Moderator: Mattes
Dieser Beitrag wurde am 01.01.2004 um 21:01:21 editiert.
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