Fachkamera (Ersatz) für Produktfotografie

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  • FriedV
    Free-Member
    • 15.07.2003
    • 1144

    #1

    Fachkamera (Ersatz) für Produktfotografie

    Für Produktfotos (max. 500x500x500mm, nach unten bis Makro ca. 3:1) suche ich etwas flexibleres als das TSE 90mm oder MP-65, welche ansonsten gut funktionieren. Was nimmt man?
    Gleich richtige Fachkamera mit Digitalrückteil (sehr teuer)?
    Welches System ist gut und noch bezahlbar? Wo findet man ggf. gebrauchtes?
    Oder Lösungen a la Novoflex BalPro T/S? Zörk scheidet wegen nicht vorhandener Feineinstellung aus, bei Novoflex bin ich mir auch nicht sicher ob alle notwendigen Skalen an den Antrieben vorhanden sind?
    Danke, Friedrich
  • ehemaliger Benutzer

    #2
    AW: Fachkamera (Ersatz) für Produktfotografie

    Um ein Sinar P3-System mit digitalem Back wirst du nicht herum kommen, da es im Vergleich zu allen anderen Systemen extreme Verstellmöglichkeiten erlaubt und du vom Abbildungsmaßstab flexibler bist. Denk auch an Scheimpflug, da wirst du mit einem MP-E 65 nicht weit springen.

    Es kommt natürlich darauf an was du fotografieren willst. Wenn es zum Sensor parallele plane Flächen sind wo du keine Schärfedehnung machen musst, dann wirst du die Fachkamera umschiffen können, aber ansonsten musst du mit vielen Kompromissen leben.

    Und bzgl. Gebrauchtpreise: du könntest dir etwas günstigeres von Sinar als eine P3 umgebauen, damit ein Back draufpasst. Aber günstig ist trotzdem etwas anderes.

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    • FriedV
      Free-Member
      • 15.07.2003
      • 1144

      #3
      AW: Fachkamera (Ersatz) für Produktfotografie

      So, ich habe jetzt eine gute Sinar P2 erwerben können, mit "Just Together" Adaptern für meine EOS und einem 80mm Rodagon-N mit ebensolchem Adapter. Kennt jemand diese Adapter? Ich werde jetzt erstmal damit testen, und dann vielleicht Ausschau nach einem guten gebrauchten Digiback halten. Gibt es da besondere Empfehlungen, Erfahrungen?
      Gruß Friedrich

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      • TheRaven
        Free-Member
        • 07.11.2006
        • 54

        #4
        AW: Fachkamera (Ersatz) für Produktfotografie

        Hallo Friedrich,
        Die Frage ist, was bringt dir ein Digi-Back im Vergleich zur EOS? Brauchst du die Pixel? Du muss bedenken, dass wenn du von der EOS, die wie ich vermute einen Crop-Sensor hat, auf ein MF-Digiback gehst, deine 80mm verdammt kurz werden können. Je nachdem, was du so vor der Linse hast.

        Das Just-Together System ist ein guter Kompromiss, vorausgesetzt man kennt sich ein wenig mit den Gesetzen der optischen Bank aus. Scheimpflug zum Beispiel war ein österreichischer Vermessungstechniker. Das heißt dann auch, dass Kippen, Schwenken und Parallelverschiebung bestimmten Regeln unterliegen, mit denen man sich zunächst einmal vertraut machen sollte, bevor man seine Sinar ins Trudeln bringt.
        Gruß Der Rabe

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        • FriedV
          Free-Member
          • 15.07.2003
          • 1144

          #5
          AW: Fachkamera (Ersatz) für Produktfotografie

          @Der Rabe
          Die Begrenzung bei den Eos (5D3, 1D4) ist ja der Spiegelkasten. Mit dem Digiback erwarte ich dort eine Verbesserung, zumal man ja dann auch in der Dreh- bzw. Schwenkachse der hinteren Standarte ist. Ich habe allerdings mal etwas gerechnet und die Verschiebung der EOS Sensoren nach hinten sollte nicht soviel ausmachen. Aber ich werde sowieso erst mal einige praktische Erfahrungen sammeln insbesondere auch bzgl. der Verstellwege und erst dann über eventuelle weitere Investionen entscheiden.

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          • febrika3
            Full-Member
            • 28.04.2006
            • 2290

            #6
            AW: Fachkamera (Ersatz) für Produktfotografie

            Zitat von FriedV Beitrag anzeigen
            @Der Rabe
            Die Begrenzung bei den Eos (5D3, 1D4) ist ja der Spiegelkasten. …
            Bei der Verwendung mit einer Sinar P sind es auch noch die Standarten, die nicht weit genug aneinander geschoben werden können (weil der Sensor doch sehr weit hinten steht). Deshalb geht es erst bei 80 mm los, darunter geht nach meinen Tests nichts.

            Ich benutze eine P2 mit einem Back und Mamiya MF Objektive 35-150 mm (mit Zörk und Mirex adaptiert) an den Canons.

            Egal was und wie, gerade Tilt ist mit jedem System eine Herausforderung. Der Liveview der Backs ist grottenlahm und die Verstellhinweise gelten halt fürs Großformat und nicht für ein Back mit 3,68x4,91 cm Chip (P45). Dazu hat die P2 schon ordentlich Spiel in den Verstellwegen. Beim KB Sensor dürfte das noch mehr ins Gewicht fallen.

            Die Verstellmöglichkeiten mit Back sind dafür wahnsinnig. Mein 90 mm Grandagon der alten Schule ist auch am Back ganz gut in der Abbildungsleistung und die Verstellwege sind immerhin für das Filmformat 13x18 cm gerechnet - da geht alles!

            Bei KB ist tatsächlich der Spiegelkasten das Problem. An GF kommt noch hinzu, dass die Kamera durch die Montage noch zusätzlich sehr weit hinten rausragt. Deshalb habe ich einen Zörk Adapter (für Shift) und einen Mirex (Shift und Tilt). Der Liveview ist sehr schnell, das genaue Einstellen aber sehr fummelig. Das dauert bis man ein Bild exakt eingestellt hat… wenn es dann noch in zwei Ebenen passieren soll …

            Aber, schön dass du zurück bist in der ursprünglichsten Art der Footografie - GF rules !
            Grüße aus der Region der Industriekultur
            Karsten

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            • febrika3
              Full-Member
              • 28.04.2006
              • 2290

              #7
              AW: Fachkamera (Ersatz) für Produktfotografie

              Habe gerade noch einmal auf die HP von Just-Together geschaut. Die geben an, dass sogar 28 mm gehen sollen. Das geht auf keinen Fall bei unendlich-Fokus. Schon mein 35 mm ist mit dem Back knapp. Bei dem weit hinten liegenden Sensor von KB wohl unmöglich.

              Mag sein, dass bei Studioaufnahmen mehr geht als die 80 mm? Das müsste man testen.
              Grüße aus der Region der Industriekultur
              Karsten

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              • TheRaven
                Free-Member
                • 07.11.2006
                • 54

                #8
                AW: Fachkamera (Ersatz) für Produktfotografie

                Der tiefe Spiegelkasten wird im Grunde schon durch das zurückgelegte Objektiv im Adapter ausgeglichen. Ich verwende an der Sinar teils auch Mamiya-Sekore. Die kürzeste Brennweite dabei ist 50mm. Ein Fokus auf ∞ kommt bei mir im Studio eher selten vor, ich müsste testen, ob das auch bei der kurzen Brennweite noch geht.
                Klar, durch den Spiegelkasten liegt der Senor nicht mehr in der Schwenkebene des P-Blocks. Das gleiche gilt wohl durch den Adapter auch für die Optik. Also nix mit Torkelfreiheit. Schon zu GF-Zeiten war ein Scheimpfug für den Ungeübten bereits eine Herausforderung, ein doppelter Scheimplug hat auch den erfahrenen Fotografen noch ins Schwitzen gebracht. Das ist durchs MF und nun auch KB nicht besser geworden. Dafür ist selbst eine p2 ein recht grober Klotz. Allerdings habe ich noch gelernt, dass die Bildstandarte tunlichst unangetastet bleiben sollte, um Verzerrungen zu vermeiden. Geschwenkt und gekippt wird ausschließlich vor, aber selbst das ist noch reichlich mühsam.

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                • FriedV
                  Free-Member
                  • 15.07.2003
                  • 1144

                  #9
                  AW: Fachkamera (Ersatz) für Produktfotografie

                  Vielen Dank für Eure Hinweise, ich werde jetzt mal loslegen.
                  Zur Verfügung habe ich wie gesagt das 80mm Rodagon-N, ein Schneider Componon 60mm
                  und ein Rodagon 105mm. Mal sehen was da so rauskommt. Mit welchen Objektivklassen (V, MF oder GF) habt Ihr die besten Ergebnisse erzielt?

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                  • Lucas
                    Free-Member
                    • 27.03.2003
                    • 1032

                    #10
                    AW: Fachkamera (Ersatz) für Produktfotografie

                    Hallo das Thema interessiert mich auch - gibt es neue Erkenntisse auf diesem Gebiet?

                    Konkret habe ich eine 5D Mark2 außerdem habe ich eine Sinar F2 und 3 Mamiya RZ Objektive.

                    Der Einsatz im Weitwinkelbereich ist techn. ja nicht wirklich sinnvoll - aber im Studio zur Produktfotografie.

                    Nun würde es mich interessieren, ob ein TS Adapter welcher den Anschluß der Mamiya-Objektive an die Kamera ermöglicht die sinnvollere Variante wäre oder doch Adapterplatten zur Sinar.

                    Bei zweiter Variante würde mich interessieren, ob es besser wäre eine Mamiya-Optik zu adaptieren oder vielleicht doch mit der vorhanden Großformatoptik beginnen.

                    Und dann stelle ich mir noch die Frage, ob die auf ebay verfügbare Adapterplatte mit der Möglichkeit die Kamera zu verschieben, was taugt oder ich eher auf die Platten von Just Together setzen sollte.

                    Wäre für Input zu diesem Thema echt dankbar.

                    lg
                    Lucas

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