ich hatte heute bei Ac-Foto Gelegenheit, die Nikon D70 im Rahmen einer Vorstellung durch Nikon zu begutachten. Neugierig war ich schon einfach wegen des neuen 18-70mm Objektives, ein Brennweitenbereich, den ich in den letzten Jahren als Standard lieben
gelernt hatte und der ca. 70% meiner Aufnahmen abdeckte. An der 10D vermisse ich ein solches Objektiv.
Die Nikon D70 macht einen soliden Eindruck, kein 'Plastikgefühl', sie liegt gut in der Hand. Insgesamt ein wertiger Eindruck. Sehr positiv finde ich die Spotmessung und die einblendbaren Gitterlinien, die Blitzsynchronisation bis zu 1/500 ist in manchen Situationen sicher auch sehr praktisch.
Als Zubehör optional erhältlich ist eine kabellose Fernbedienung, so etwas hatte ich schon bei meiner EOS 50, warum Canon das bei einer relativ modernen 10D nicht anbietet, bleibt wohl deren Geheimnis.
Als evtl. Nachteilig könnte sich der geringe Dioptrinausgleich für den einen oder anderen bemerkbar machen, erliegt bei -1,6 bis +0,5. Ich selber bin schon bei -1,0, das könnte irgendwann schon einmal eng werden.
Laut Aussage der Nikon-Mitarbeiterin ist der Messbereich des AF-Feldes in der Größe identisch mit der Markierung im Sucher, für mich ein weiterer positiver Punkt. Man kann sich bei der 10D zwar darauf einstellen, das der Messbereich größer ist, als die Markierung im Sucher, trotzdem führt das in bestimmten Situationen (z.B. Kindergeburtstag o.ä.) auch schon mal zu Fehlfokussierungen, ein Punkt, der mich an der 10D stört.
Nach 16 Jahren Erfahrung mit dem Bedienkonzept von EOS-Kameras ging ich natürlich nicht unbelastet an die Bedienung der D70. Trotzdem sind die meisten Funktionen einfach und schnell ersichtlich zu handhaben, bis auf eine Ausnahme, auf die ich noch weiter unten
zu sprechen komme. Insgesamt finde ich persönlich das Design und die Anordnung der Tasten bei der 10D angenehmer, allerdings hatte ich die Kamera nur ca. 20 Minuten zur Begutachtung. Alles sicher nur eine Gewöhnungssache und nicht entscheiden für oder gegen die D70.
Ich gebe zu, das ich schon mal mit dem Gedanken gespielt habe, nicht vielleicht doch auf die Nikon D70 umzusteigen. Nach der heutigen Erfahrung hat sich das allerdings erledigt. Entscheidend waren für mich zwei Punkte:
Der Sucher ist im Vergleich zur 10D kleiner, ich empfand einen sehr deutlicher Unterschied. Die Anzeigen im Sucher sind kleiner und irgendwie dichter zusammengedrängt, bei der Balkenanzeige für die Belichtungskorrektur stehen die einzelnen Wertestriche so dicht zusammen, das ich Mühe hatte, diese zu unterscheiden. Ich hatte zwar den Dioptrinausgleich nur flüchtig eingestellt, trotzdem ist bei der 10D das besser zu unterscheiden, auch wenn ich da den Dioptrinausgleich etwas von meiner Idealeinstellung verändere.
Eine Belichtungskorrektur ist mir auf Anhieb nicht gelungen, ich wollte diese wie bei den EOS-Modellen gewohnt vornehmen, das führte aber zu keinem Ergebnis. Die Mitarbeiterin von Nikon erklärte mir dann die Vorgehensweise. Man muß zuerst den Knopf für die Belichtungskorrektur zwischen Auslöser und Display drücken und festhalten und dann mit dem hinteren Einstellrad die Korrektur vornehmen. Bei den EOS-Modellen mit dem hinteren Einstellrad reicht es, dies zu drehen, schon ist der Korrekturwert eingestellt, für mich viel praktischer und einfacher, als mit der zwei-Tasten Bedienung der D70.
Alles in allem ist die D70 sicher ein gelungenes Kamerakonzept mit einigen Vorteilen, aber auch für mich entscheidenden Nachteilen gegenüber der 10D und daher keine Alternative für meine 10D. Für Neueinsteiger oder Umsteiger mit Nikonausrüstung aber sicher sehr interessant.
Zur Bildqualität kann ich natürlich nichts sagen, als ich schon unterwegs war, merkte ich, das ich eine Speicherkarte vergessen hatte (sicher schon ein kleiner Fingerzeig für meine 10D, sie ja nicht einzutauschen... :-) ).
Aber bzgl. der Bildqualität (auch im Vergleich zur 10D/300D) kann man sicher bald schon bei dpreview.com einiges nachlesen. Übrigens halte ich die Kamera eher als Konkurrenz zur 10D als zu 300D, die hat im Punkte Ausstattung und Einstellmöglichkeiten das Nachsehen gegenüber der D70.
Das waren mal meine persönlichen und subjektiven Eindrücke zur D70, schmerzen tut nur das Objektiv, weil es das für die D-SLR's von Canon mit Crop 1,6 momentan nicht gibt.
Gruß
Jui
gelernt hatte und der ca. 70% meiner Aufnahmen abdeckte. An der 10D vermisse ich ein solches Objektiv.
Die Nikon D70 macht einen soliden Eindruck, kein 'Plastikgefühl', sie liegt gut in der Hand. Insgesamt ein wertiger Eindruck. Sehr positiv finde ich die Spotmessung und die einblendbaren Gitterlinien, die Blitzsynchronisation bis zu 1/500 ist in manchen Situationen sicher auch sehr praktisch.
Als Zubehör optional erhältlich ist eine kabellose Fernbedienung, so etwas hatte ich schon bei meiner EOS 50, warum Canon das bei einer relativ modernen 10D nicht anbietet, bleibt wohl deren Geheimnis.
Als evtl. Nachteilig könnte sich der geringe Dioptrinausgleich für den einen oder anderen bemerkbar machen, erliegt bei -1,6 bis +0,5. Ich selber bin schon bei -1,0, das könnte irgendwann schon einmal eng werden.
Laut Aussage der Nikon-Mitarbeiterin ist der Messbereich des AF-Feldes in der Größe identisch mit der Markierung im Sucher, für mich ein weiterer positiver Punkt. Man kann sich bei der 10D zwar darauf einstellen, das der Messbereich größer ist, als die Markierung im Sucher, trotzdem führt das in bestimmten Situationen (z.B. Kindergeburtstag o.ä.) auch schon mal zu Fehlfokussierungen, ein Punkt, der mich an der 10D stört.
Nach 16 Jahren Erfahrung mit dem Bedienkonzept von EOS-Kameras ging ich natürlich nicht unbelastet an die Bedienung der D70. Trotzdem sind die meisten Funktionen einfach und schnell ersichtlich zu handhaben, bis auf eine Ausnahme, auf die ich noch weiter unten
zu sprechen komme. Insgesamt finde ich persönlich das Design und die Anordnung der Tasten bei der 10D angenehmer, allerdings hatte ich die Kamera nur ca. 20 Minuten zur Begutachtung. Alles sicher nur eine Gewöhnungssache und nicht entscheiden für oder gegen die D70.
Ich gebe zu, das ich schon mal mit dem Gedanken gespielt habe, nicht vielleicht doch auf die Nikon D70 umzusteigen. Nach der heutigen Erfahrung hat sich das allerdings erledigt. Entscheidend waren für mich zwei Punkte:
Der Sucher ist im Vergleich zur 10D kleiner, ich empfand einen sehr deutlicher Unterschied. Die Anzeigen im Sucher sind kleiner und irgendwie dichter zusammengedrängt, bei der Balkenanzeige für die Belichtungskorrektur stehen die einzelnen Wertestriche so dicht zusammen, das ich Mühe hatte, diese zu unterscheiden. Ich hatte zwar den Dioptrinausgleich nur flüchtig eingestellt, trotzdem ist bei der 10D das besser zu unterscheiden, auch wenn ich da den Dioptrinausgleich etwas von meiner Idealeinstellung verändere.
Eine Belichtungskorrektur ist mir auf Anhieb nicht gelungen, ich wollte diese wie bei den EOS-Modellen gewohnt vornehmen, das führte aber zu keinem Ergebnis. Die Mitarbeiterin von Nikon erklärte mir dann die Vorgehensweise. Man muß zuerst den Knopf für die Belichtungskorrektur zwischen Auslöser und Display drücken und festhalten und dann mit dem hinteren Einstellrad die Korrektur vornehmen. Bei den EOS-Modellen mit dem hinteren Einstellrad reicht es, dies zu drehen, schon ist der Korrekturwert eingestellt, für mich viel praktischer und einfacher, als mit der zwei-Tasten Bedienung der D70.
Alles in allem ist die D70 sicher ein gelungenes Kamerakonzept mit einigen Vorteilen, aber auch für mich entscheidenden Nachteilen gegenüber der 10D und daher keine Alternative für meine 10D. Für Neueinsteiger oder Umsteiger mit Nikonausrüstung aber sicher sehr interessant.
Zur Bildqualität kann ich natürlich nichts sagen, als ich schon unterwegs war, merkte ich, das ich eine Speicherkarte vergessen hatte (sicher schon ein kleiner Fingerzeig für meine 10D, sie ja nicht einzutauschen... :-) ).
Aber bzgl. der Bildqualität (auch im Vergleich zur 10D/300D) kann man sicher bald schon bei dpreview.com einiges nachlesen. Übrigens halte ich die Kamera eher als Konkurrenz zur 10D als zu 300D, die hat im Punkte Ausstattung und Einstellmöglichkeiten das Nachsehen gegenüber der D70.
Das waren mal meine persönlichen und subjektiven Eindrücke zur D70, schmerzen tut nur das Objektiv, weil es das für die D-SLR's von Canon mit Crop 1,6 momentan nicht gibt.
Gruß
Jui
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