Drohnenfotografie

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  • surgeon
    Full-Member
    • 17.09.2005
    • 609

    #1

    Drohnenfotografie

    Hallo zusammen,

    aus einer Laune heraus habe ich mir im April diesen Jahres meine erste Drohne zugelegt, eine DJI Mini im Fly More Combo Set. Ich hatte da zunächst nicht viel erwartet und wollte einfach einmal die Möglichkeiten eines solchen Spielzeugs ausloten. Nach den ersten Versuchen mit der kleinen Drohne war ich dann aber doch angefixt. Es ist wirklich erstaunlich, wie einfach und sicher die aktuellen Modelle bedienbar sind. Auch die Bildqualität hat mich sehr überrascht, sie ist immerhin auf gutem Handy-Niveau. Die DJI Mini 2 nimmt 12 Megapixel-Aufnahmen auf Wunsch auch im DNG-Raw Format auf. Hier ein Beispiel:



    Felder bei Warburg, DJI Mini 2, in Lightroom aus DNG entwickelt


    Im Video-Bereich sind 4K Videos mit 30P möglich. So angefixt, habe ich mich umgesehen, ob da noch etwas mehr möglich ist. Passend dazu kam dann die neue DJI Air 2S mit einem 20Megapixel 1" Sensor heraus. Das entspricht immerhin der Auflösung besserer Kompaktkameras wie z.B. der Sony RX-100, die ich gerne verwende, wenn ich ganz kleines Gepäck mitnehmen möchte. Und die Canon EOS R6 und 1DX III haben ja auch nur 20 Megapixel .

    Da in diesem jahr ein Schweiz-Urlaub im Engadin anstand und dort aktuell nur wenig Beschränkungen für den Drohneneinsatz bestehen, habe ich daher rasch zugeschlagen und eine DJI Air 2S Fly More Combo im großen Fluss bestellt. Während unseres Urlaubs habe ich die Drohne inzwischen reichlich genutzt und bin von den Ergebnissen sehr angetan. Hier ein paar Beispiele aus der Schweiz:



    Silser See mit Halbinsel Chastè, Panorama aus 9 Augnahmen




    Soglio im Bergell, Panorama aus 9 Aufnahmen, Original-Auflösung 59 Megapixel!

    Mit der Drohne ergeben sich völlig neue frische Perspektiven. Beeindruckend ist die Stabilität im Flug, selbst bei Windböen kann die DJI air 2S noch exakt die Position halten, so dass erstaunlicherweise selbst Langzeitbelichtungen möglich sind. Hier ein Beispielbild, zusammengesetzt aus mehreren Aufnahmen mit Belichtungszeiten von 6-10 Sekunden:


    Malojapass mit Lichtspuren aus der Vogelperspektive, Bergell, Schweiz

    Ich habe während unseres Urlaubs mit der Drohne tatsächlich doppelt so viele Aufnahmen gemacht, wie mit meiner Canon EOS R5 (teilweise auch, da ich sehr häufig die Panorama-Funktionen genutzt habe). Insgesamt bin ich mit der Drohne in gut 14 Flugstunden 127km geflogen (das zeigt die Steuerungs-App genau an ) und habe 3.200 Einzelaufnahmen gemacht. Meist waren es Panoramen, die ich aus den enzelnen DNG-Dateien in Lightroom oder PTGui zusammengesetzt habe. Die Ergebnisse gefallen mir ausserordentlich gut.

    Wenn weiteres Interesse besteht: Auf meiner Website habe ich einen ausführlichen Bericht über die grundsätzlichen Möglichkeiten der Drohnenfotografie und über meine konkreten Erfahrungen mit der DJI Air 2S eingestellt.

    Viele Grüße,

    Gerd-Uwe
    www.neukamp.de
    www.neukamp.de
  • hs
    Free-Member
    • 01.07.2003
    • 7949

    #2
    AW: Drohnenfotografie

    Hallo Gerd-Uwe,

    ja Perspektive ist durch nichts ersetzbar. Die Fotos sind (aufgrund der Perspektive) super, natürlich besonders die aus der Schweiz. Die Langzeitbelichtung ist natürlich abgefahren, mein erster Gedanke war Siemens-Lufthaken.

    VG Helmut

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    • h3
      Free-Member
      • 21.09.2011
      • 1557

      #3
      AW: Drohnenfotografie

      Zitat von surgeon Beitrag anzeigen
      Auf meiner Website habe ich einen ausführlichen Bericht über die grundsätzlichen Möglichkeiten der Drohnenfotografie
      Danke sehr! Aber so was postet man doch nicht, nicht dort, wo eigentlich jeder mindestens eine DJI Mini will, sich jedoch aufgrund zunehmend wahnwitziger Gängelung schon gar nicht mehr traut, auch nur drüber nachzudenken ...

      Kommentar

      • BwVacha
        Free-Member
        • 29.12.2008
        • 1855

        #4
        AW: Drohnenfotografie

        Das Bild von den Schnürsenkeln am Malojapass ist mal richtig geil!
        Hätte nicht für Möglich gehalten, dass man mit ner Drohne solche Langzeitbelichtungen hinbekommt. Genial!

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        • ehemaliger Benutzer

          #5
          AW: Drohnenfotografie

          Zitat von h3 Beitrag anzeigen
          Danke sehr! Aber so was postet man doch nicht, nicht dort, wo eigentlich jeder mindestens eine DJI Mini will, sich jedoch aufgrund zunehmend wahnwitziger Gängelung schon gar nicht mehr traut, auch nur drüber nachzudenken ...
          Das sind wirklich faszinierende Aufnahmen. Die Vogelperspektive ist trotz der jetzt schon in recht großer Zahl vertretenen Drohnen, immer noch recht ungewöhnlich. Ich habe vor 2 Jahren auch diese Perspektive genießen können, als ich bei einem Zeppelin Flug am Bodensee von oben herab fotografieren konnte.
          Jetzt zur Antwort zum zitierten Abschnitt:
          Ja, in gewisser Weise ist es schon eine Gängelung. Ich war auch eine Weile lang sehr interessiert daran, mir eine Drohne zu kaufen. Aber auf das Gedöns mit Versicherung, und wo darf ich fliegen wo nicht habe ich ehrlich gesagt keine Lust. Ist schon schwierig genug, sich ständig beim "bodenständigen" Fotografieren im urbanen Bereich mit der DSLR/DSLM rechtfertigen zu müssen, ob man das denn auch dürfte. Habe noch nie gesehen, dass jemand einen der mit dem Handy fotografiert, fragt, ob er das denn dürfte. Dann müsste der Fragende ja selbst auch aufhören mit dem Handy zu fotografieren <- Doppelmoral der Leute.

          Jetzt, da auch eine erste Consumer Drohne mit mFT Sensor angekündigt ist, wird es noch bzw. wieder verlockender, sich wieder mit dem Thema zu beschäftigen. Aber andererseits wird die Perspektive mit zunehmender Präsentation dann auch irgendwann wieder ausgelutscht sein. Ich erfreue mich dann auch an den Bildern anderer, die ich zwar selber auch gerne fotografieren würde, aber wenn jetzt eine Drohne noch ein Nice-to-have Spielzeug ist, ist es dann vielleicht innerhalb weniger Monate auch nur noch ein G.A.S. Befriedigungsobjekt, dass achtlos im Regal verstaubt. Von daher kann ich mein G.A.S. dann doch wieder ganz gut kontrollieren.

          Frank

          Kommentar

          • surgeon
            Full-Member
            • 17.09.2005
            • 609

            #6
            AW: Drohnenfotografie

            Hallo Frank,

            Zitat von FrankD Beitrag anzeigen
            Das sind wirklich faszinierende Aufnahmen. Die Vogelperspektive ist trotz der jetzt schon in recht großer Zahl vertretenen Drohnen, immer noch recht ungewöhnlich. Ich habe vor 2 Jahren auch diese Perspektive genießen können, als ich bei einem Zeppelin Flug am Bodensee von oben herab fotografieren konnte.
            Vielen Dank für das Lob! Die Drohnen eröffnen wirklich völlig neue Möglichkeiten. Erstaunlicherweise sind diese aber doch noch nicht so stark vertreten, wie ich eigentlich gedacht habe. Obwohl im Engadin wirklich wenig Beschränkungen bestehen, habe ich in unseren 2 Urlaubswochen keine andere Drohne entdecken können.


            Zitat von FrankD Beitrag anzeigen
            Jetzt zur Antwort zum zitierten Abschnitt:
            Ja, in gewisser Weise ist es schon eine Gängelung. Ich war auch eine Weile lang sehr interessiert daran, mir eine Drohne zu kaufen. Aber auf das Gedöns mit Versicherung, und wo darf ich fliegen wo nicht habe ich ehrlich gesagt keine Lust. Ist schon schwierig genug, sich ständig beim "bodenständigen" Fotografieren im urbanen Bereich mit der DSLR/DSLM rechtfertigen zu müssen, ob man das denn auch dürfte. Habe noch nie gesehen, dass jemand einen der mit dem Handy fotografiert, fragt, ob er das denn dürfte. Dann müsste der Fragende ja selbst auch aufhören mit dem Handy zu fotografieren <- Doppelmoral der Leute.
            Das Prozedere mit der Versicherung und auch dem "kleinen Drohnenführerschein" ist eigentlich relativ einfach und schnell online abzufrühstücken. Mit den Flugzonen ist es in der Tat in der EU problematisch, da helfen die verfügbaren APPs aber gut Orte zu finden, wo man noch fliegen darf. Interessant ist die weitere Entwicklung der Mini-Drohen unter 250g, bei denen exitieren ja nur sehr viel weniger Beschränkungen, sie dürfen auch in der Nähe von Menschen eingesetzt werden. Ich hoffe darauf, dass dort die Kameras noch besser werden - eine 250g Drohne mit der Kamera der Air 2S wäre der absolute Knaller, aber auch mit der Mini 2 gelingen im Panoramamodus bereits gut brauchbare Fotos:



            Stazer See bei St. Moritz, DJI Mini 2, Panorama aus 9 DNG-Aufnahmen, Originalauflösung 6923x5291px / 36 Megapixel

            Mit Passanten hatte ich beim Einsatz der Drohnen übrigens bisher nur positive Erfahrungen. Die meisten waren sehr interessiert an der Technik und haben neugierig zugesehen. Negative Kommentare habe ich bisher nicht erlebt. Zudem ist zumindest die kleine Mini 2 in normaler Flughöhe kaum noch zu hören und daher kaum störend.

            Zitat von FrankD Beitrag anzeigen
            Jetzt, da auch eine erste Consumer Drohne mit mFT Sensor angekündigt ist, wird es noch bzw. wieder verlockender, sich wieder mit dem Thema zu beschäftigen. Aber andererseits wird die Perspektive mit zunehmender Präsentation dann auch irgendwann wieder ausgelutscht sein. Ich erfreue mich dann auch an den Bildern anderer, die ich zwar selber auch gerne fotografieren würde, aber wenn jetzt eine Drohne noch ein Nice-to-have Spielzeug ist, ist es dann vielleicht innerhalb weniger Monate auch nur noch ein G.A.S. Befriedigungsobjekt, dass achtlos im Regal verstaubt. Von daher kann ich mein G.A.S. dann doch wieder ganz gut kontrollieren.
            Du hast sicher recht, dass die Drohnen-Bilder mit zunehmender Präsentation etwas von ihrer Wirkung verlieren werden. Aber ist das nicht immer so in unserer Fotografie? Wenn ich mir die Tierbilder aus der Masai Mara von dem berühmten Tierfotografen Fritz Pölking heute ansehe, die er ja noch zu Film-Zeiten analog aufgenommen hat und mit dem vergleiche, was hier im Forum präsentiert wird, so ist die Latte doch in den Jahre stark angehoben worden. Auch meine eigenen Fotos aus Film-Zeiten, die ich damals so toll fand, mag ich heute kaum noch ansehen. Viele Fotos, die heute für Amateure mit der aktuellen Kameratechnik problemlos möglich sind, hätten vor 20 Jahren jeden Fotopreis gewonnen. Und wenn ich dann noch sehe, was wir ansonsten für unser Foto-Hobby investieren, dann ist der Preis für eine Drohne ja wirklich gering, dafür bekommt man ja gerade ein halbes aktuelles L-Objektiv .

            Viele Grüße,

            Gerd-Uwe
            www.neukamp.de

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            • ehemaliger Benutzer

              #7
              AW: Drohnenfotografie

              Irgendwie lässt es mich wohl doch noch nicht so ganz los. Hab mich eben nochmal auf der DJI Seite umgesehen.
              Ist aber noch nicht konkret. Wie gesagt, ich fürchte, das ist für mich wieder was in der Kategorie ist ne Weile ganz nett und dann liegt es irgendwann nur rum. Das hält mich vielleicht doch noch am meisten davon ab, zuzuschlagen. Zum Filmen würde ich eine Drohne auch nicht einsetzen. Nur zum Fotografieren und dann ist es mir vielleicht doch zu teuer. Für fast 1800 Euro kann ich auch 6mal oder mehr (je nach gebuchter Flugroute und Flugdauer) mit dem Zeppelin fliegen ;-) oder noch günstiger bei 2 meiner Arbeitskollegen mit dem UL Flieger mal mitfliegen.
              Wenn man die DJI Smart Fernbedienung zur Drohne dazu nimmt, dann benötigt man sonst keine weitere App zu der Drohne, oder? Ich habe nämlich "nur" ein iPAD und kein Smartphone, das iPAD habe ich nicht immer und überall dabei, wie ein wesentlich mobileres Smartphone.

              Ich habe für mich schon folgende Erfahrungen mit Drohnen gemacht, die von anderen geflogen wurden.
              In der Nachbarschaft hat jemand eine, die schon in der benachbarten Streuobstwiese mit Blickrichtung unserem Haus schwebte und bei einer Wanderung in der Schweiz in der Region Pizol haben Leute "spektakuläre" Selfies in den entsprechenden automatischen Flugmodis von sich gemacht, die an der Abbruchkante standen und sich von der Bergabfallenden Seite aus aufnahmen. Beide male hat mir die Drohne aus unterschiedlichen Gründen nicht so behagt. Zuhause fand ich die Privatsphäre verletzt und auf der Wanderung fand ich es einfach unpassend und störend und auch zu einem gewissen Grad gefährlich, weil die Drohne dort auch über Menschen Ansammlungen hinwegflog (aber da wird man sich u.a. im Zuge der <250gr Drohnen wohl daran gewöhnen müssen, früher fanden Unbeteiligte es sicher auch unpassend, wenn wir Fotografen unsere Kameras mit in die Berge genommen haben).

              Das Foto vom Statzer See ist auch ganz stark. Sehr schön.

              Frank

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              • surgeon
                Full-Member
                • 17.09.2005
                • 609

                #8
                AW: Drohnenfotografie

                Hallo Frank,
                Zitat von FrankD Beitrag anzeigen
                Irgendwie lässt es mich wohl doch noch nicht so ganz los. Hab mich eben nochmal auf der DJI Seite umgesehen.
                Ist aber noch nicht konkret. Wie gesagt, ich fürchte, das ist für mich wieder was in der Kategorie ist ne Weile ganz nett und dann liegt es irgendwann nur rum. Das hält mich vielleicht doch noch am meisten davon ab, zuzuschlagen. Zum Filmen würde ich eine Drohne auch nicht einsetzen. Nur zum Fotografieren und dann ist es mir vielleicht doch zu teuer. Für fast 1800 Euro kann ich auch 6mal oder mehr (je nach gebuchter Flugroute und Flugdauer) mit dem Zeppelin fliegen ;-) oder noch günstiger bei 2 meiner Arbeitskollegen mit dem UL Flieger mal mitfliegen.
                Ich habe mir die Drohne auch primär zum Fotografieren zugelegt, wenn ich auch zugeben muss, dass ich in der Schweiz auch reichlich in 4 und 5,4k gefilmt habe - damit werde ich mich demnächst mit DaVinci Resolve sicher noch monatelang an dunklen Winterabenden beschäftigen dürfen . Bezüglich der Kosten kannst Du ja auch erst einmal mit der DJI Mini 2 anfangen, die macht zumindest im Panoramamodus ja auch bereits ganz brauchbare Bilder und ist extrem portabel. Dann bist du für knapp 500,- € im Rundum-Sorglos Paket mit 3 Akkus, Tasche und Ladegerät dabei und kannst sofort loslegen. Für die Mini benötigst Du lediglich eine Versicherung. So habe ich ja auch angefangen, hatte dann aber bald den Wunsch nach mehr. Die DJI Mini 2 behalte ich aber trotzdem weiterhin, da sie viel einfacher einzusetzen ist und wegen des geringen Gewichts deutlich weniger Restriktionen unterliegt.

                Bezüglich der Wahl des Bildausschnitts und des Einsatzzeitpunkts ist man mit einer Drohne natürlich viel freier als in einem Zeppelin, Ballon oder Ultralight. Wenn sich eine tolle Sonnenuntergangsstimmmung etwickelt, ist man so sehr rasch am Start. Genial ist auch die Möglichkeit der Panoramen und natürlich der Langzeitbelichtungen (s.o.). Witzig sind auch die "Little Planet" Panoramen, die sich so sehr einfach erstellen lassen:


                Cavloc See, Schweiz, DJI Air 2S, "Little Planet" Panorama aus 26 Einzelaufnahmen

                Wobei das zugegebenermassen auch nur sehr selektiv eingesetzt werden sollte, da man sich sonst rasch daren satt sieht. Aber das obige Bild allein im Großformat (das hat im mit PTGui entwickelten Original immerhin 650 Megapixel Auflösung, jeder einzelne Baum ist scharf darauf zu sehen) an einer Wand wäre, glaube ich, schon sehr cool - ich überlege noch, welche Wand ich dafür freiräumen kann .

                Zitat von FrankD Beitrag anzeigen
                Wenn man die DJI Smart Fernbedienung zur Drohne dazu nimmt, dann benötigt man sonst keine weitere App zu der Drohne, oder? Ich habe nämlich "nur" ein iPAD und kein Smartphone, das iPAD habe ich nicht immer und überall dabei, wie ein wesentlich mobileres Smartphone.
                Der Smart Controller ist derzeit nicht zu empfehlen, er stammt noch aus der Zeit der Mavics und unterstützt noch nicht vollständig das neue OcuSync 3 Protokoll der Air 2S. Ob und wann ein aktualisiertes Modell kommt, weiss ich nicht. Ausserdem ist er recht teuer. Günstiger ist es a wahrscheinlich, ein einfaches Android-Handy stattdessen zu nehmen. Das Handy benötigst Du auch, um Firmware-Updates aus dem Netz herunterzuladen und zu installieren. Das geht meines Wissens mit dem Smart Controller allein nicht.

                Zitat von FrankD Beitrag anzeigen
                Ich habe für mich schon folgende Erfahrungen mit Drohnen gemacht, die von anderen geflogen wurden.
                In der Nachbarschaft hat jemand eine, die schon in der benachbarten Streuobstwiese mit Blickrichtung unserem Haus schwebte und bei einer Wanderung in der Schweiz in der Region Pizol haben Leute "spektakuläre" Selfies in den entsprechenden automatischen Flugmodis von sich gemacht, die an der Abbruchkante standen und sich von der Bergabfallenden Seite aus aufnahmen. Beide male hat mir die Drohne aus unterschiedlichen Gründen nicht so behagt. Zuhause fand ich die Privatsphäre verletzt und auf der Wanderung fand ich es einfach unpassend und störend und auch zu einem gewissen Grad gefährlich, weil die Drohne dort auch über Menschen Ansammlungen hinwegflog (aber da wird man sich u.a. im Zuge der <250gr Drohnen wohl daran gewöhnen müssen, früher fanden Unbeteiligte es sicher auch unpassend, wenn wir Fotografen unsere Kameras mit in die Berge genommen haben).
                Ich denke, das liegt an jedem Einzelnen und man sollte schon so mit der Drohne umgehen, dass es niemanden stört und ganz sicher natürlich auch niemanden gefährdet. Aber wie Du schon schreibst, gilt das auch mit unserer normalen Fotografie. ich stelle mich auch nicht an die Mauer eines Privatgrundstücks und fotografiere die Besitzer im Garten. Die von Dir geschilderte Selfie-Manie ist aber sowieso nicht mein Ding. Ich nehme meine Bilder lieber mit so wenig Personen darin auf, wie möglich. Die automatischen Flugmodi der Air 2S sind nur im Video-Bereich sinnvoll einsetzbar. Da ist es schon genial, wenn man die Drohne z.B. selbständige um ein Objekt kreisen lassen kann. Die ganzen Selfie-Modi sind meiner Meinung nach einmal ganz witzig, dann aber rasch sehr langweilig. Ich habe sie nach kurzem Ausprobieren jedenfalls bisher nicht mehr genutzt.

                Zitat von FrankD Beitrag anzeigen
                Das Foto vom Statzer See ist auch ganz stark. Sehr schön.
                Vielen Dank!

                Viele Grüße,

                Gerd-Uwe
                www.neukamp.de

                Kommentar

                • ehemaliger Benutzer

                  #9
                  AW: Drohnenfotografie

                  der kleine Planet ist witzig. Das mache ich ja auch gern als Nebenprodukt aus meinen 360 Grad Kugeln.

                  Das mit dem Smart Controller und OC3 muss ich mal verfolgen. Eine quick and dirty Recherche hat aber ergeben, dass der Standardcontroller zur Air 2S auch "nur" OC2 unterstützt. Weiß nicht, ob das stimmt. Und ich weiß auch nicht, was das überhaupt an Einschränkungen bedeutet. Lese ich mich mal ein. Auf eine Lösung mit separatem Handy habe ich keine Lust. Erstens müsste ich mir dann wieder eins besorgen und zweitens bin ich ein Fan von Geräten, die zu einem bestimmten Zweck gebaut sind und mag diese Sache mit dem "ich kann alles ein bisschen aber nichts richtig gut Lösung" mit den Handys nicht.

                  Frank

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                  • DennisGL
                    Free-Member
                    • 09.03.2021
                    • 94

                    #10
                    AW: Drohnenfotografie

                    Fantastische Bilder sind dir gelungen. Drohnenfotos finde ich spannend und echt schön. Nur bei mir würde eine Drohne viel rumliegen und wenig fliegen.
                    Allerdings sind die Drohnen auch etwas nervig wenn z.B.am Eibsee fünf Leute verbotenerweise mit ihren Drohnen fliegen.

                    Kommentar

                    • ThomasG
                      Free-Member
                      • 11.03.2005
                      • 3096

                      #11
                      AW: Drohnenfotografie

                      Super Aufnahmen. ICh habe auch schon des öfteren überlegt bei Motorradtouren so ein Teil mitzunehmen vor allem in den Alpen wäre das klasse.

                      Kommentar

                      • ehemaliger Benutzer

                        #12
                        AW: Drohnenfotografie

                        Respekt Gerd-Uwe, was du anpackst, machst du wirklich gründlich.
                        Besonders beeindruckend finde ich deine Effizienz beim Ausreizen des jeweiligen Equipments vom Einstiegsprodukt bis zum High End.

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                        • Lucas
                          Free-Member
                          • 27.03.2003
                          • 1032

                          #13
                          AW: Drohnenfotografie

                          Hallo,

                          ich denke auch grade über die Anschaffung einer kleine Drohne als Verstärkung bei Reisen nach. Und die gezeigten Bilder können den Drang so ein Ding zu kaufen nicht grade verringern... :-)
                          Allerdings stelle ich mir ob des schnellen Upgrades auf ein größeres Modell die Frage, wie sich die Mini-Modelle bewähren. Die kleinste Klasse würde ich deshalb wählen, weil der Transport einfach ist und es von den Regularien einfacher ist ohne Gefahr zu laufen etwas unerlaubtes zu machen. Folgende Fragen zur Kamera bzw. der Bedienung hätte ich.
                          1. Ist eine manuelle Belichtungskorrektur zb. bei Gegenlicht möglich?
                          2. Gibt es sowas wie einen Selbstauslöser? Dass man zb. für ein Familienbild mal kurz den Fernbedienung weglegen kann?
                          3. Windanfälligkeit - in den Werbevideos wird das Ding ja auch an Küsten bzw. am Strand benutzt. Ist das wegen dem geringen Gewicht eher nur bei windstille möglich, oder können die Teile damit wirklich umgehen.

                          Konkret würde ich die DJI Mini SE oder Mini 2 in Erwägung ziehen.

                          Schöne Grüße
                          Lucas

                          Kommentar

                          • surgeon
                            Full-Member
                            • 17.09.2005
                            • 609

                            #14
                            AW: Drohnenfotografie

                            Hallo Lucas,

                            Zitat von Lucas Beitrag anzeigen
                            ...ich denke auch grade über die Anschaffung einer kleine Drohne als Verstärkung bei Reisen nach. Und die gezeigten Bilder können den Drang so ein Ding zu kaufen nicht grade verringern... :-)
                            Allerdings stelle ich mir ob des schnellen Upgrades auf ein größeres Modell die Frage, wie sich die Mini-Modelle bewähren. Die kleinste Klasse würde ich deshalb wählen, weil der Transport einfach ist und es von den Regularien einfacher ist ohne Gefahr zu laufen etwas unerlaubtes zu machen.
                            Die Mini 2 ist wirklich extrem kompakt (etwa so groß wie eine Getränkedose) und kann dank des Gewichts unter 250g praktisch überall problemlos geflogen werden. Die Bildqualität ist auf gehobenem Smartphone-Niveau, mit der Panoramafunktion können auch höherauflösende Bilder erstellt werden (zusammengesetzt ca. 36 Megapixel , Beispiele findest Du weiter oben). Ich habe sie daher trotz der auch vorhandenen Air 2s weiterhin behalten.

                            Zitat von Lucas Beitrag anzeigen
                            Folgende Fragen zur Kamera bzw. der Bedienung hätte ich.
                            1. Ist eine manuelle Belichtungskorrektur zb. bei Gegenlicht möglich?
                            ja, ISO und Belichtungszeit können auch bei der Mini2 manuell eingestellt werden. Die Blende ist jedoch fix (f/2.8).

                            Zitat von Lucas Beitrag anzeigen
                            2. Gibt es sowas wie einen Selbstauslöser? Dass man zb. für ein Familienbild mal kurz den Fernbedienung weglegen kann?
                            leider nein

                            Zitat von Lucas Beitrag anzeigen
                            3. Windanfälligkeit - in den Werbevideos wird das Ding ja auch an Küsten bzw. am Strand benutzt. Ist das wegen dem geringen Gewicht eher nur bei windstille möglich, oder können die Teile damit wirklich umgehen.
                            Die Windstabilität der Drohnen ist wirklich beeindruckend. Solange der Wind nicht schneller bläst als die Drohnenhöchstgeschwindigkeit (ca. 60km/h, das entspricht Windstärke 6-7!) stehen die Dinger in der Luft wie festgenagelt. Da sind dann sogar Langzeitaufnahmen möglich.

                            Zitat von Lucas Beitrag anzeigen
                            Konkret würde ich die DJI Mini SE oder Mini 2 in Erwägung ziehen.
                            Da würde ich eindeutig zur Mini 2 raten, die kann auch in 4k/30P filmen und Fernbedienung und Kamera sind besser.

                            Viele Grüße,

                            Gerd-Uwe
                            www.neukamp.de
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                            • RumbleFish
                              Free-Member
                              • 19.11.2021
                              • 151

                              #15
                              AW: Drohnenfotografie

                              Hallo Lucas,

                              wir haben jahrelang Drohnen für die Kontrolle und Dokumentation von Großbaustellen genutzt. Aufgrund der immer stärkeren Restriktionen und Regelungen für einen legalen Flug, besonders in den für uns notwendigen Höhen von weit über 100,00 m (Extragenehmigung mit Anmeldung, wir haben hierfür auch externe professionelle Piloten engagiert), verzichten wir mittlerweile weitgehend auf den Einsatz. Wir haben beim letzten Projekt auch einen Ultraleichtflieger engagiert. Der hat grandiose Fotos gemacht.

                              Ich wollte eigentlich letztes Jahr eine neue Drohne kaufen, da die Phantom und Mavic Pro immer mehr Probleme bekommen haben (Motoren machen beim drehen im Stand mahlende Geräusche und auch die Gimbals funktionieren nicht mehr richtig), habe ich jetzt erstmal auf einen Neukauf verzichtet.

                              Gerd-Uwe hat Deine Fragen ja schon beantwortet. 60 km/h sind aber schon sportlich. So knapp über 10 m/s bin ich noch geflogen, darüber war mir wegen den Höhen zu riskant. Unabhängig davon, kann man mit Drohnen natürlich beeindruckende Bilder machen.

                              Grüße
                              Micha

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