Uschold und seine Tests

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  • Marv
    Free-Member
    • 03.11.2003
    • 243

    #31
    AW: Uschold und seine Tests

    Tja, und ich bin mal ehrlich und oute mich: ja, ich bin ein zahlender Kunde von DC-TAU-Tests.

    Warum? Einfache Sache:

    - Ich habe weder die Zeit, noch den Nerv, mir sämtliche Informationen durch Kauf der Komponenten und dem darauf folgenden Selbsttest selber zu erarbeiten.

    - die Deckungsgleichheit zwischen meinen eigenen Erfahrungen und den Aussagen in den DC-TAU liegt um Welten höher als bei vielen Tests der sogenannten Fachzeitschriften.

    - ich weiß, wo ich mir welche Informationen zwischen den Zeilen herauslesen kann - denn auch in den wenigen Worten der Tests ist einiges davon zu finden.

    - ja, meine Zeit ist teurer als der eine Euro, den mich ein derartiger Abruf kostet oder eine stundenlange Recherche im Internet kosten würde - wenn das bei Euch nicht so ist...

    Insofern sage ich an die Macher der Tests: weiter so - und allen Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

    Kommentar

    • Anders Uschold
      Free-Member
      • 20.11.2003
      • 74

      #32
      AW: Uschold und seine Tests

      Zitat von hans wagner
      wenn ich das alles hier so lese, scheint herr uschold doch ein recht netter mensch zu sein und daher möchte ich mich bei ihm für meine zugegeben nicht gerade feine äusserung,

      in aller form entschuldigen.

      nur der test von damals war mir echt unverständlich.

      beste grüße

      hans
      Zitat von Marv
      Insofern sage ich an die Macher der Tests: weiter so - und allen Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.
      Ich danke Euch beiden!

      In der Regel stecken hinter all den technischen Dingen ja auch Menschen
      mit ihren Meinungen, Wünschen und Hoffnungen. Das Problem ist die Reduktion auf wenige Zeilen, was allerdings seit den guten alten Tagen des Palavers am Lagerfeuer und dem Verzehr des erschlagenen Wildschweins ein fester Bestandteil unserer Kommunikationskultur ist.

      Ich versuche ja auch regelmäßig die Nebel technischer Publikationen zu lichten. Letztens habe ich bei den Amis unter www.fourthirdsphoto.com und bei den Briten in www.bjp-online.com mal technischen Background erklärt. Wer möchte kann in den Foren ja mal meinen Namen suchen.

      Versteht mich auch bitte nicht falsch wegen meines Postings an Micha. Es gibt kaum jemanden hier, mit dem ich mir so ein Lagerfeuerpalaver mehr wünschen würde als mit ihm. Ich befürchte nur, dass etliche Stammesmitglieder dann daneben einschlafen oder in Ohnmacht fallen würden. Nur so ne Erfahrung aus der Vergangenheit :-).

      Liebe Grüße, ich muss jetzt auf die photokina-Vorveranstaltung nach Köln und bin die nächsten Tage abgemeldet.

      Anders

      Kommentar

      • Gartenmann
        Free-Member
        • 11.07.2005
        • 873

        #33
        AW: Uschold und seine Tests

        Mmmmh... merkwürdiger thread. Da schreibt einer was darüber, dass er von bestimmten Tests nix hält, ohne dies weiter zu begründen, und damit wäre so ein thread dann auch eigentlich erledigt.

        Und dann werden wir doch in tiefe Geheimnisse der Physik geführt, die mit der Fotografie nicht allzuviel zu tun haben.

        Mir scheint die Diskussion so zu sein, wie wenn sich Autonutzer über die Molekularstruktur der Zylinderwand unterhalten. Wer's mag ...

        Ich geh' derweilen fotografieren und sorge für meinen Lebensunterhalt.

        Gruß
        Frank
        Zuletzt geändert von Gartenmann; 09.05.2006, 11:32.

        Kommentar

        • Benutzer

          #34
          AW: Uschold und seine Tests

          Zitat von Gartenmann
          Ich geh' derweilen fotografieren und sorge für meinen Lebensunterhalt.
          Muharr, genau. Wenn wir alle die Auflösung unserer Cams so optimal nutzen würden, wie das die Physik zulässt, wäre die Welt voller besserer Bilder ...

          Kommentar

          • Kersten Kircher
            Free-Member
            • 18.04.2003
            • 3849

            #35
            AW: Uschold und seine Tests

            Zitat von Peter W.
            Muharr, genau. Wenn wir alle die Auflösung unserer Cams so optimal nutzen würden, wie das die Physik zulässt, wäre die Welt voller besserer Bilder ...
            oh aber nur Technisch, denn die Gestaltung ist wiederum unabhängig davon.
            Ich ziehe die Gestaltung für mich vor und lass das Feld der Pixel denen die es besser können, oder es glauben

            Oh das war jetzt aber böse

            Kommentar

            • Johannes Leber
              Free-Member
              • 24.11.2004
              • 266

              #36
              AW: Uschold und seine Tests

              Welcher Test ist schon perfekt?! Und wie müsste dieser perfekte Test aussehen? Und was bringt er dann, dieser ominöse "perfekte Test"?
              Ersetzt dieser wirklich das "Klick" im Fotogeschäft, das sich einstellt wenn man merkt dass die Kamera, die man in der Hand hält, einfach zu einem passt...

              Vielleicht entpuppe ich mich nun als hoffnungsloser Dilletant, wenn ich einfach mal die Aussage in den Raum stelle:

              Jede Digitalspiegelreflexkamera, die man derzeit in einem Geschäft neu kaufen kann ist so gut, dass die Qualität nun wieder in erster Linie von der Optik abhängt.

              Die Tests von Anders Uschold halten vielleicht nicht den Ansprüchen so mancher Dforum-Nutzer stand... aber mir wären sie beispielsweise lieber als freihändige Traumflieger-Tests - und die könnten wiederum so manchem Einsteiger genügen, der keine fundierte Grundlage, sondern im Endeffekt nur die letzte Bestätigung zum Kauf benötigt.

              Kommentar

              • Micha67
                Free-Member
                • 15.09.2003
                • 4482

                #37
                AW: Uschold und seine Tests

                Zitat von Anders Uschold
                Das Problem ist nicht Deine unumstritten hohe Kompetenz oder dass ich mich da verloren fühle. Das Problem ist, dass Deine Art meine Texte zu hinterfragen aus einem von mir geschriebenem Ja ein von Dir gelesenes Nein macht. Paradebeispiel hier: Ich habe meinem Verständnis folgend gerade erklärt, dass slanted edge gerade nicht die Auflösung beschreibt, beidseitige Einigkeit :-). Dabei unterschätze ich die Analogiker nicht, schliesslich habe ich dreidimensionale Entwicklerverarmungseffekte selbst eingesetzt.

                Also ich sage gerade:

                A. slanted edge is nix Auflösung sondern Schärfe => falsches Verfahren

                B. Meine Auflösungsmessung nix schärfeempfindlich weil nicht, wie andere
                "Auflösungsmessungen", auf slanted egde beruhend.

                Du folgerst erbarmungslos daraus, dass ich im eigenem Widerspruch zu A in B doch wieder Auflösung und Schärfe zusammen bringe. Arrgghhhhh! Das habe ich nicht gesagt und das treibt mich in den Wahnsinn!!!!!!!
                P.S. Bitte A und B dieses Postings niiiiiicht kommentieren.
                Dann kommentiere ich nicht, sondern füge nur den Textteil nochmals unten an, der mir widersprüchlich erschien:

                Zitat:
                "Bei der Schärfung spielt es für uns keine Rolle, da ich kein slanted egde Verfahren habe. Die Kontraststeigerung und Artefaktrate hängt dagegen extrem von den Voreinstellungen ab. Eine 5D hat im Standard Mode mit geeigneten Objektiven eine sehr gute Auflösung, im Natural Mode fällt sie fast bodenlos ab."

                Im letzten Satz lese ich, dass die Bildstile die Auflösung extrem stark beeinflussen. *Das* verstand ich nicht, da ich ja, genau wie Du, die Auflösung und den Kontrast gerne als separate Paramter sehe.

                Du kannst von Glück reden, dass Du von mir 574 km entfernt wohnst. Ansonsten wäre schon die ein oder andere Buddel über Lagerfeuer draufgegangen!

                Kommentar

                • Anders Uschold
                  Free-Member
                  • 20.11.2003
                  • 74

                  #38
                  AW: Uschold und seine Tests

                  So, bin wieder im Lande, habe mir die neuen Messehallen der photokina angeschaut und ein weiteres europäisches Land in meine Kundenliste eingefügt, so dass Ihr wohl noch länger von mir lesen werdet --).

                  Zitat von Micha67
                  Dann kommentiere ich nicht, sondern füge nur den Textteil nochmals unten an, der mir widersprüchlich erschien:

                  Zitat:
                  "Bei der Schärfung spielt es für uns keine Rolle, da ich kein slanted egde Verfahren habe. Die Kontraststeigerung und Artefaktrate hängt dagegen extrem von den Voreinstellungen ab. Eine 5D hat im Standard Mode mit geeigneten Objektiven eine sehr gute Auflösung, im Natural Mode fällt sie fast bodenlos ab."

                  Im letzten Satz lese ich, dass die Bildstile die Auflösung extrem stark beeinflussen. *Das* verstand ich nicht, da ich ja, genau wie Du, die Auflösung und den Kontrast gerne als separate Paramter sehe.
                  Micha, Du hast recht. Auflösung und Kontrast sind zwei verschiedene Parameter, die es immer separat zu betrachten gilt. deshalb ist die allseits beliebte, LOL, MTF ja auch eine zweidimensional Funktion, die die Auflösung, = Feinheit noch differenzierter Strukturen, bei dem jeweils vorrausgetzten Konstrast angibt. So gesehen hat jedes System unendlich viele Auflösungswerte, da ich sie ja bei unendlich vielen verschiedenen Kontrasten betrachten kann.

                  So weit so gut, wenn diese Erklärung die meisten hier verwirrt, dann zu recht. So ist es sinnvoll, sich die Auflösung bei einem oder zwei festgelegten Kontrasten anzusehen, sonst wird man ja gaga.

                  Also die Industrie ist sehr benchmarkfreundlich und definiert als Grenzauflösung, bei Film Scanner etc. die Struktur als gerade noch aufgelöst, bei der der Kontrast noch 10% beträgt. OK, das mag noch differenzierbar sein, vom Auge als spannend oder detailreich wird das schon lange nicht mehr angesehen. Deswegen definiert z.B. die Auflösungsmessung beim Fernsehen i.d.R. einen Kontrast von 60%.

                  Das ist gar nicht dumm, denn in der Realität werden von der Mehrheit der Betrachter solche Bilder als "hoch aufgelöst bezeichnet" deren Kanten und gröbere Strukturen einen sehr hohen Kontrast aufweisen. Und genau hier liegt das Dilemma. Der normale Betrachter sagt Auflösung meint aber Schärfe.

                  Aus diesem Grund kann man Auflösung alleine gar nicht betrachten, genau gesagt Auflösung alleine existiert überhaupt nicht ohne den Kontrastbezug.

                  Also das Auge bevorzugt Strukturen mit mittleren bis hohen Kontrast und schert sich einen D**** um die faden Strukturen der technisch beschriebenen Grenzauflösung.

                  Für alle, die bei mir eine manifeste Industriefreundlichkeit vermuten:

                  Ich teste bei einem Kontrastäquavalent von ca. 60%, was der visuellen Wahrnehmung deutlich entgegenkommt und bei japanischen und amerikanischen Entwicklern ob der deutlich niedrigeren Werte regelmässig zu Irritationen führt.

                  Deshalb werden bei Scannern ja von der Industrie gerne Eigenschaften angepriesen, die mit unseren Ergebnissen fatal in Widerspruch stehen. Beispiel 9600dpi auf der Packung, 1350 dpi gemessen :-)))).

                  Warum schreibe ich Kontrastqäquivalent und nicht Kontrast? Was bei Film hervorragend ging und bei meinen Analogtest nach wie vor Einsatz findet, ja Micha - ich bin einer der Analogiker :-) - klappt bei digital nicht mehr. Es gibt eine Vielzahl von Bildstörungen rund um die für die Auflösung relevanten Strukturen bzw. Ortsfrequenzen, die übrigens deutlich weiter über die von Dir genannten zwei Punkte Aliasing und Schärfungs-Artefakt hinausgehen, die zwar einen hohen Kontrast im Bereich der Grenzauflösung erzeugen, aber keinen sinnvollen Bezug zu dem Motiv mehr haben. Nun, eine solche Bildverfälschung bedeutet eh schon eine Zumutung für den anspruchsvollen Anwender. Das dann auch noch mit einer besseren kontrastbasierten Auflösungsnote zu versehen, bedeutet den Blödsinn auch noch zu belohnen. Deswegen habe ich ja einen Mix aus drei Messansätzen, die auch Kantenverfolgung und Aliasinggrenzen zu Klassifikation des nicht mehr aufgelösten Bereiches verwenden. Weiterhin bin ich auch der einsame Prophet in der Wüste, der sagt, dass zuviel Auflösung schädlich ist.

                  Hier ein kleiner Kommentar zu den Unworten "Wirkungsgrad und Nettodateigröße": Die überwiegende Mehrzahl der Redakteure, Anwender und sogar einiger Entwickler begrüßen diese beiden proprietären Wortschöpfungen und Einheiten, da sie ihnen Möglichkeiten bieten bisher nicht vergleichbare oder skalierbare Eigenschaften leserfreundlich zu vermitteln. Viele meiner europäischen Redaktionen sind aus diesen Gründen zu mir gegangen, anstatt sich die "preiswerteren" Tests aus Frankreich oder USA ins Haus zu stellen. Die basieren, nebenbei bemerkt, auch auf der von mir bereits ausgiebig kommentierten Kantenanalyse.

                  Ups, jetzt bin ich vermutlich wieder von der eigentlichen Kernfrage abgeglitten:

                  Also, wenn die 5D bei Wechsel von Standard zu Natural Style den frequenzabhängigen Kontrast erheblich absenkt, dann senkt das die Auflösung. Was auch ein schöner Beleg dafür ist, dass Pixel alleine nur eine technische Vorraussetzung für Auflösung aber kein Garant sind. Wenn ich Telefongespräche mitschneide wird ja auch keine 44,1 kHz Stereoqualität daraus, bloss weil ich sie im entsprechenden Format auf CD brenne :-).

                  Ich habe im British Journal of Photography, ein übrigens sehr empfehlenswertes Profimagazin, das sich fast ausschliesslich auf die hier oft gepriesene Priorität auf das Bild konzentriert, einen Artikel zur 5D und ihren Styles geschrieben. Der enthält auch Vergleichsbilder, auf denen der Charakterwechsel unmissverständlich erkennbar ist. Du musst allerdings Subscriber werden, was bei der Zeitschrift meiner Ansicht nach lohnenswert ist.

                  Zitat von Micha67
                  Du kannst von Glück reden, dass Du von mir 574 km entfernt wohnst. Ansonsten wäre schon die ein oder andere Buddel über Lagerfeuer draufgegangen!
                  Na wenn das mal kein Kompliment ist - danke!

                  Anders
                  Zuletzt geändert von Anders Uschold; 12.05.2006, 11:12.

                  Kommentar

                  • Anders Uschold
                    Free-Member
                    • 20.11.2003
                    • 74

                    #39
                    AW: Uschold und seine Tests

                    Da habe ich noch was vergessen:

                    Zitat von Micha67
                    Rechne doch mal aus, welche Taktfrequenz eine Kamera-interne CPU benötigen würde, um mit diesem Maß an Intelligenz eine Kantenerkennung und -Fortführung durchnehmen zu können. Dies passiert *in* der Kamera mit optionalen 3-8 B/s und Pixelraten von bis zu 60 MP/s in Serienbildaufnahmen garantiert überhaupt nicht, hier ist die CPU mit Farbtemperatur-, Farbraum-, Wiedergabestil-, Kontrast-, Saturations- und Schärfungs-abhängigem Bayer-Demosaic und der nachfolgenden JPEG-Kodierung vollauf beschäftigt.

                    Ich brauche nicht nachzurechnen, oder mir Gedanken zu machen, um wie viele Größenordnungen eine festverdrahtete Funktion in einem dedizierten Bildprozessor schneller und stromsparender ist, als diese extrem komplexen und ineffizienten Konglomerate aus CPU, Betriebssystem und Anwendungssoftware, die wir leistungsfähige PC's nennen.

                    Seit drei Jahren sehen wir ständig und mit zunehmender Herstellerverbreitung, dass Bilddaten in Echtzeit, hier Aufnahmefrequenz, massive mit komplexen Aufbereitungen in Frequenzbereich und Strukturwiedergaben verändert werden. Das findet farb-, frequenz- kontrast- und sogar bildhöhenabhängig statt.

                    Wird übrigens auch von Entwicklern bestätigt, sobald man sich nicht mehr im dokumentierten Gespräch bewegt.

                    Du hattest in einem früheren Thread mal zu mir gesagt, dass es durchaus Objektive gäbe, deren Auflösungen zum Bildrand steigen. War beim EF 85 1.8.

                    Klar gab es mal hie und da solche Exoten. Aber jetzt haben wir es in 20% aller Fälle. Mag ja auch eine überraschende optische Entwicklung sein, aber warum dann vorwiegend bei einem Hersteller, selbst wenn es sich um die gleichen Objektive auf verschiedenen Bajonetten handelt. Und noch viel wichtiger:

                    Warum nicht bei Film?

                    Das habe ich nämlich nach den selben Prinzipien vermessen und da ist weit und breit kein Auflösungsanstieg zu den Ecken feststellbar sondern ein Abfall, so wie es sich schliesslich auch gehört - für ein anständiges und ehrenwertes Objektiv :-).

                    Hat mal jemand nachgeschaut was für negative Auswirkung so eine interne frequenzbasierte Kontrastkorrektur zum Bildrand hat? Ich sag's mal: Deutlicher Artefaktanstieg und höheres Rauschen am Bildrand. Man könnte natürlich auch die Objektive optimieren, aber das rüttelt am Kompatitibilitätsdogma alter Modelle und verursacht Kosten, die Tränen in die Augen treiben.


                    Anders
                    Zuletzt geändert von Anders Uschold; 12.05.2006, 11:32.

                    Kommentar

                    • kapverd
                      Free-Member
                      • 09.02.2005
                      • 1138

                      #40
                      AW: Uschold und seine Tests

                      Hallo, scheint an der Zeit zu sein meine bissigen Bemerkungen zurück zu pfeifen, was ich hiermit mache. Die Materie des Testes von Digitalkameras füllt jetzt diesen thread. Die Differenzen der Kernaussagen zwischen dem eingangs erwähnten Test Canon 350D und Canon 20D jeweils mit einem 28/300er Objektiv beginnen erklärbar zu werden. Dafür meinen Dank.
                      MfG kapverd

                      Kommentar

                      • Frank Plöchl
                        Free-Member
                        • 24.09.2003
                        • 285

                        #41
                        Peinliche Besserwisser

                        Mein Gott, was für peinliche Aussagen. Statt sich erstmal über die Hintergründe der BAS- und DC-Tau Testmethoden zu informieren, wird hier auf Anders Uschold eingedroschen.

                        Hier die Hintergrundinfos:





                        Anders Uschold arbeitet mit wissenschaftlichen Methoden. Für alle die bisher in Ihrem Leben einen Hörsaal nicht von innen gesehen haben:



                        Und ich möchte die hier im Thread anwesenden Besserwisser auffordern, die von Anders Uschold erbrachten Kenntnisse zu widerlegen. Und zwar auf wissenschaftlichem Niveau. Dann können wir hier gerne weiterdiskutieren.

                        Ich habe bereits mehrere Testberichte gelesen und kann die Testergebnisse überwiegend bestätigen. Ich empfehle diese Testberichte gerne weiter.

                        Kommentar

                        • kapverd
                          Free-Member
                          • 09.02.2005
                          • 1138

                          #42
                          AW: Uschold und seine Tests

                          Besserwisser ist gut. Der Thread entstand jedoch aus dem "Nichtwissen" heraus. Also Besseriwsser ist mal nix.

                          Wenn jedoch als Antwort auf die vielen Stellmöglichkeiten einer Kamer die lapidare Antwort "Default" kommt, dann nützt auch ein Hörsaal absolut nichts mehr. Es bleibt dann unklar, welche Einstellung geprüft wurde. Es bleiben nur die Testbilder mit den Kantenverläufen übrig. Mal langsam mit den Rundumschlägen.

                          Kommentar

                          • kapverd
                            Free-Member
                            • 09.02.2005
                            • 1138

                            #43
                            AW: Uschold und seine Tests

                            Und eigentlich zum Schluß, um die Sache "rund" laufen zu lassen, sei noch folgendes hinzu gefügt, was nicht mehr weggenommen werden wird.


                            In Analogzeiten ärgerten sich Fotografen aller Coleur über "Dreck" im Labor, sprich wenn der Folmentwickler die Filmstreifen durch das Putzwasser des Labors zog.

                            Und heute bekommt der Fotograf den Dreck ohne Wasser direkt von Fabrik aus in die >Kamera geliefert, oder er darf sich ihzn wie an einer Zigarette ziehend "reinziehen". Das solls gewesen sein?

                            Um die Testreihen von Herrn Uschold praxisgerecht zu "gestalten", sollte dieser noch folgende Info hinzufügen:

                            >>Wieviel Staubkörner nach 1000 Aufnahmen sind auf dem Sensor zu vermerken?>>

                            Dann hätten alle eine sogenannte Einordnung der Staubentfindlichkeit einer Kamera in Zahlen vorliegen. Das wär doch endlich ein Fortschritt gegenüber dem Entwickler im Labor der seine Filmstreifen durchs Putzwasser zieht?

                            Kommentar

                            • SCFR
                              Free-Member
                              • 27.03.2003
                              • 1737

                              #44
                              AW: Uschold und seine Tests

                              Zitat von Anders Uschold
                              Da habe ich noch was vergessen:




                              Ich brauche nicht nachzurechnen, oder mir Gedanken zu machen, um wie viele Größenordnungen eine festverdrahtete Funktion in einem dedizierten Bildprozessor schneller und stromsparender ist, als diese extrem komplexen und ineffizienten Konglomerate aus CPU, Betriebssystem und Anwendungssoftware, die wir leistungsfähige PC's nennen.

                              Seit drei Jahren sehen wir ständig und mit zunehmender Herstellerverbreitung, dass Bilddaten in Echtzeit, hier Aufnahmefrequenz, massive mit komplexen Aufbereitungen in Frequenzbereich und Strukturwiedergaben verändert werden. Das findet farb-, frequenz- kontrast- und sogar bildhöhenabhängig statt.

                              Wird übrigens auch von Entwicklern bestätigt, sobald man sich nicht mehr im dokumentierten Gespräch bewegt.

                              Du hattest in einem früheren Thread mal zu mir gesagt, dass es durchaus Objektive gäbe, deren Auflösungen zum Bildrand steigen. War beim EF 85 1.8.

                              Klar gab es mal hie und da solche Exoten. Aber jetzt haben wir es in 20% aller Fälle. Mag ja auch eine überraschende optische Entwicklung sein, aber warum dann vorwiegend bei einem Hersteller, selbst wenn es sich um die gleichen Objektive auf verschiedenen Bajonetten handelt. Und noch viel wichtiger:

                              Warum nicht bei Film?

                              Das habe ich nämlich nach den selben Prinzipien vermessen und da ist weit und breit kein Auflösungsanstieg zu den Ecken feststellbar sondern ein Abfall, so wie es sich schliesslich auch gehört - für ein anständiges und ehrenwertes Objektiv :-).

                              Hat mal jemand nachgeschaut was für negative Auswirkung so eine interne frequenzbasierte Kontrastkorrektur zum Bildrand hat? Ich sag's mal: Deutlicher Artefaktanstieg und höheres Rauschen am Bildrand. Man könnte natürlich auch die Objektive optimieren, aber das rüttelt am Kompatitibilitätsdogma alter Modelle und verursacht Kosten, die Tränen in die Augen treiben.


                              Anders

                              Hallo,
                              Hatte ich auch schon vermutet,
                              Besonders die Belichtungsprobleme bei CPU losen Objektiven geben mir zu denken.
                              Optimal an die Aufgaben angepasste CPU´s und Signalprozessoren können das Bildergebniss sicherlich optimal an die Kundenerwartungen anpassen.
                              Das Problem ist immer das gleich, die riesigen analogen Datenmengen auf eine Händelbare digitale Bandbreite zu bringen, ohne die Information merkbar zu verfälschen.
                              Das Problem kennen wir ja bei allen Frequenzen, NF, HF, und Optik :-)
                              Gut Licht
                              Friedhelm

                              PS
                              Ich denke, Canon hat das Problem momentan besser im Griff als alle anderen (Bildverarbeitung)

                              Kommentar

                              • Micha67
                                Free-Member
                                • 15.09.2003
                                • 4482

                                #45
                                AW: Uschold und seine Tests

                                Zitat von SCFR
                                Besonders die Belichtungsprobleme bei CPU losen Objektiven geben mir zu denken.
                                Welche Objektive meinst Du hier konkret?

                                Optimal an die Aufgaben angepasste CPU´s und Signalprozessoren können das Bildergebniss sicherlich optimal an die Kundenerwartungen anpassen. Das Problem ist immer das gleich, die riesigen analogen Datenmengen auf eine Händelbare digitale Bandbreite zu bringen, ohne die Information merkbar zu verfälschen. Das Problem kennen wir ja bei allen Frequenzen, NF, HF, und Optik :-)
                                Du magst einige Kernels über die Daten rüberbrettern können. Komplexe Matrixoperationen, wie z.B. eine "Echtzeit-Verzeichnungskorrektur" bei 8,3 MP und 8 B/s sind nicht in einen Digic-Prozessor zu packen. Diese festverdrahteten Biester kommen derzeit mit Taktfrequenzen um die 50-100 HMz daher, was bei einer Pixelrate von 69 MP/s bei einer 1DII bereits für die allereinfachsten Operationen eine hochgradige Parallelisierung erfordert. Operationen mit einem Dutzend Rechenoperationen sind da noch denkbar, aber eine Operation, die a) nicht planbare Zeitaufwände bedeutet (z.B. Kantenerkennung und -fortführung) oder b) eine Zahl von Rechenoperationen benötigt, die die Parallelisierungsmöglichkeiten eines solchen Bildprozessors übersteigt, sind nun mal nicht in diesen Kameras implementiert.

                                Bildhöhen-abhängige Schärfung, CA- oder Vignettierungskorrektur mag es meinethalben bei Olympus mit der neuen Objektivserie und mehr digitaler Elektronik in den Optiken geben, aber bei den meisten Canon-Objektiven (z.B. fast allen Festbrennweiten) liegt die Entwicklung des Objektivs so lange zurück, dass darin garantiert keine Bildhöhen-abhängige Korrekturfaktoren für eine damals nicht existente digitale Bildwandlung gespeichert vorliegen. Zudem produzieren adaptierte Fremdoptiken so unterschiedliche Resultate nun auch nicht. Wäre eine signifikant bessere Bildprozessierung bei Canon-Equipment von solchen Objektivinformationen abhängig, so müssten ja die Resultate mit adaptierten Zeiss-Objektiven eigentlich deutlich schlechter ausfallen, als dies real der Fall ist.

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