Hallo zusammen,
ich möchte euch gerne von einem Fotoprojekt berichten, das ich in „meiner“ Schule durchführe und euch gleichzeitig um Sachspenden in Form eurer alten, nicht mehr genutzten DSLRs bitten. Ich habe den Beitrag mit Dirk abgesprochen, er hat das Ganze "genehmigt".
Also:
Ich musste aus organisatorischen Gründen sehr kurzfristig einen Wahlkurs für Schüler der Klasse 8 einer Hauptschule anbieten. Wünschenswert war ein Kurs, der dem Bereich „Kreativität/ Kunst“ zugeordnet werden kann. Da ich mich schon länger mit dem Gedanken trug, einen Fotokurs anzubieten, schrieb ich den Kurs „Kunst & Kamera“ aus. Das Interesse bei Schülern war und ist riesig, alle Schüler nahmen und nehmen freiwillig teil.
Ich wollte einen Kurs anbieten, der dem Gedanken der Handlungsorientierung Rechnung trägt. Also: theoretisches Lernen durch praktisches Tun. Die Schüler bringen zum Kurs eigene Kompaktkameras oder Handykameras mit.
Teil 1: Drittel-Regel, Formate, Hintergründe
Begonnen habe ich mit einfachen Portraits, die die Schüler gegenseitig von sich gemacht haben. Dazu habe ich den Schülern zunächst einfache Grundregeln vermittelt: Querformat/ Hochformat, Drittel-Regel und die Wahl des Hintergrundes. Um das zu erläutern habe ich mit Kamera und Beamer erste Portraits direkt im Klassenraum geschossen. Einmal „mittig drauf“ mit „unruhigem“ Hintergrund. Einmal unter Beachtung der Drittel-Regel mit „ruhigem“ Hintergrund. Ergebnis war ein Aha-Effekt. Anschließend ging es raus, Fotos machen. Die Bilder wurden dann zum Ende der Doppelstunde auf dem Beamer gemeinsam angeschaut.
Die Portraits machen den Schülern sehr großen Spaß. Sich selbst auf Bildern zu sehen und selbst zu fotografieren ist für sie eine tolle Sache. Die Bilder verbleiben anschließend bei den Schülern selbst (USB-Sticks) oder werden gelöscht. Die besten Bilder werden für später gesichtet und zentral bei mir gesammelt.
Die „Portrait“-Stunde habe ich wiederholt. Zwischendurch, wenn mal Leerlauf ist oder die Lichtsituation gerade besonders ist, lasse ich die Schüler immer mal ein paar Portraits machen. Mittlerweile machen die Schüler m.E. recht solide Portraits, in denen einige Grundregeln beachtet werden.
Teil 2: Brennweiten/ Perspektiven
Die bekannten Perspektiven in Kombination mit der Auswirkung von unterschiedlichen Brennweiten habe ich wieder kurz erläutert, dann ging es raus zum Ausprobieren. Mit Weitwinkel von unten fotografieren war sehr beliebt und führte zu extremen Effekten. Auch hier haben wir wieder einige Zeit experimentiert und Fotos gesammelt.
Teil 3: Vorbereitung Fotowettbewerb
Thema: „Sport und Wasser“. Ich habe Situationen arrangiert, in denen die Schüler ein Motiv unter Berücksichtigung des bisher gelernten fotografieren sollten. Teilweise spannend, manchmal fühlten sich die Schüler aber eingeengt. Eigene Ideen der Schüler zum Thema waren leider teilweise Mangelware. Da hatte ich mir mehr erhofft.
So weit mein Bereicht für die ersten Wochen. Es geht weiter nach den Ferien mit der Teilnahme an einem Fotowettbewerb mit dem Thema „Laut-Verrückt-Chaotisch“. Hier werden wir unser theoretisches Wissen einbringen und einige Fotos machen. Ansatzweise und soweit es Kompaktkameras zulassen haben wir bereits mit Verschlusszeiten und Blitzeffekten gespielt. Das war auch sehr spannend und passt zum Thema. Zudem dürfen wir den Computerraum der lokalen VHS nutzen, dort ist Photoshop auf den Rechnern installiert. Einige einfache Bildbearbeitungstechniken sollen die Schüler auch noch mitnehmen.
Wer ähnliche Fotoprojekte betreut oder plant ist herzlich zum Erfahrungsaustausch eingeladen! Ich würde mich freuen.
Bitte um Spenden
Ich selbst bringe meine Kompaktkameras und die 350d mit, teilweise dürfen die Schüler sogar unter Anleitung meine 7d nutzen. Meine alte 350d spende ich der Schule. Ich würde mich sehr freuen, wenn einige von euch ihre alte 350d o.ä. unserem Förderverein spenden würden. Mir wären alte DSLR von Canon sehr lieb. Zum einen können die Schüler dann mal ein Objektiv von mir nutzen, zum anderen kenne ich mich damit einigermaßen aus.
Ich möchte mit den Schülern nun weiter grundlegende Technik angehen, d.h. insbesondere Verschlusszeiten und Blenden sollen thematisiert werden. Dazu bräuchte ich ein paar mehr Kameras! Unser Förderverein könnte wohl Spendenquittungen ausstellen, wenn gewünscht (ich habe das allerdings noch nicht abgesprochen und rechtlich prüfen lassen).
Ich würde mich sehr über Nachrichten freuen!
Gruß
Jan
ich möchte euch gerne von einem Fotoprojekt berichten, das ich in „meiner“ Schule durchführe und euch gleichzeitig um Sachspenden in Form eurer alten, nicht mehr genutzten DSLRs bitten. Ich habe den Beitrag mit Dirk abgesprochen, er hat das Ganze "genehmigt".
Also:
Ich musste aus organisatorischen Gründen sehr kurzfristig einen Wahlkurs für Schüler der Klasse 8 einer Hauptschule anbieten. Wünschenswert war ein Kurs, der dem Bereich „Kreativität/ Kunst“ zugeordnet werden kann. Da ich mich schon länger mit dem Gedanken trug, einen Fotokurs anzubieten, schrieb ich den Kurs „Kunst & Kamera“ aus. Das Interesse bei Schülern war und ist riesig, alle Schüler nahmen und nehmen freiwillig teil.
Ich wollte einen Kurs anbieten, der dem Gedanken der Handlungsorientierung Rechnung trägt. Also: theoretisches Lernen durch praktisches Tun. Die Schüler bringen zum Kurs eigene Kompaktkameras oder Handykameras mit.
Teil 1: Drittel-Regel, Formate, Hintergründe
Begonnen habe ich mit einfachen Portraits, die die Schüler gegenseitig von sich gemacht haben. Dazu habe ich den Schülern zunächst einfache Grundregeln vermittelt: Querformat/ Hochformat, Drittel-Regel und die Wahl des Hintergrundes. Um das zu erläutern habe ich mit Kamera und Beamer erste Portraits direkt im Klassenraum geschossen. Einmal „mittig drauf“ mit „unruhigem“ Hintergrund. Einmal unter Beachtung der Drittel-Regel mit „ruhigem“ Hintergrund. Ergebnis war ein Aha-Effekt. Anschließend ging es raus, Fotos machen. Die Bilder wurden dann zum Ende der Doppelstunde auf dem Beamer gemeinsam angeschaut.
Die Portraits machen den Schülern sehr großen Spaß. Sich selbst auf Bildern zu sehen und selbst zu fotografieren ist für sie eine tolle Sache. Die Bilder verbleiben anschließend bei den Schülern selbst (USB-Sticks) oder werden gelöscht. Die besten Bilder werden für später gesichtet und zentral bei mir gesammelt.
Die „Portrait“-Stunde habe ich wiederholt. Zwischendurch, wenn mal Leerlauf ist oder die Lichtsituation gerade besonders ist, lasse ich die Schüler immer mal ein paar Portraits machen. Mittlerweile machen die Schüler m.E. recht solide Portraits, in denen einige Grundregeln beachtet werden.
Teil 2: Brennweiten/ Perspektiven
Die bekannten Perspektiven in Kombination mit der Auswirkung von unterschiedlichen Brennweiten habe ich wieder kurz erläutert, dann ging es raus zum Ausprobieren. Mit Weitwinkel von unten fotografieren war sehr beliebt und führte zu extremen Effekten. Auch hier haben wir wieder einige Zeit experimentiert und Fotos gesammelt.
Teil 3: Vorbereitung Fotowettbewerb
Thema: „Sport und Wasser“. Ich habe Situationen arrangiert, in denen die Schüler ein Motiv unter Berücksichtigung des bisher gelernten fotografieren sollten. Teilweise spannend, manchmal fühlten sich die Schüler aber eingeengt. Eigene Ideen der Schüler zum Thema waren leider teilweise Mangelware. Da hatte ich mir mehr erhofft.
So weit mein Bereicht für die ersten Wochen. Es geht weiter nach den Ferien mit der Teilnahme an einem Fotowettbewerb mit dem Thema „Laut-Verrückt-Chaotisch“. Hier werden wir unser theoretisches Wissen einbringen und einige Fotos machen. Ansatzweise und soweit es Kompaktkameras zulassen haben wir bereits mit Verschlusszeiten und Blitzeffekten gespielt. Das war auch sehr spannend und passt zum Thema. Zudem dürfen wir den Computerraum der lokalen VHS nutzen, dort ist Photoshop auf den Rechnern installiert. Einige einfache Bildbearbeitungstechniken sollen die Schüler auch noch mitnehmen.
Wer ähnliche Fotoprojekte betreut oder plant ist herzlich zum Erfahrungsaustausch eingeladen! Ich würde mich freuen.
Bitte um Spenden
Ich selbst bringe meine Kompaktkameras und die 350d mit, teilweise dürfen die Schüler sogar unter Anleitung meine 7d nutzen. Meine alte 350d spende ich der Schule. Ich würde mich sehr freuen, wenn einige von euch ihre alte 350d o.ä. unserem Förderverein spenden würden. Mir wären alte DSLR von Canon sehr lieb. Zum einen können die Schüler dann mal ein Objektiv von mir nutzen, zum anderen kenne ich mich damit einigermaßen aus.
Ich möchte mit den Schülern nun weiter grundlegende Technik angehen, d.h. insbesondere Verschlusszeiten und Blenden sollen thematisiert werden. Dazu bräuchte ich ein paar mehr Kameras! Unser Förderverein könnte wohl Spendenquittungen ausstellen, wenn gewünscht (ich habe das allerdings noch nicht abgesprochen und rechtlich prüfen lassen).
Ich würde mich sehr über Nachrichten freuen!
Gruß
Jan
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