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Ich habe mir so viel erhofft von der EOS R und war bei den ersten, die sie bestellt hatten. Ich fotografierte (und filmte) bisher mit der 5D Mark IV und auf Reisen, wenn ich auf einen eingebauten Aufhellblitz nicht verzichten wollte, mit der 7D Mark II. Für mich wäre eine "spiegellose" 5D Mark IV ideal gewesen, als eine 5D, der man "nur" den Spiegel herausoperiert und den optischen Sucher durch einen brauchbaren elektronischen ersetzt hätte.
Die bekannten Nachteile der R, wie kein IBIS in der Kamera, nur ein Kartenslot (und für mich erst noch "der falsche", ich habe CF-Karten lieber) hätte ich noch akzeptiert.
Leider hat Canon nicht einfach eine spiegellose 5D gebaut, sondern verschiedene "Verbesserungen" eingebaut. Und jede ist - für mich - ein grosser Nachteil und macht die Kamera langsamer. Ich brauche die Kamera 1. auf Reisen, 2. (seltener) bei Sportanlässen und 3. an Anlässen (Feste, Parties, Hochzeiten). Bei allen drei muss sie schnell sein. (bin übrigens nicht Profi)
1. Bei der 5D (aber auch 7D genau gleich) verwende ich ständig die Individualeinstellungen C1, C2 und C3 mit meinen bewährten vorprogrammierten Lieblingseinstellungen. Sogar meine Tochter kennt diese Tasten auswendig: C3 (zu äusserst am Drehknopf, auch in der Dunkelheit blind anwählbar) ist meine Standardeinstellung für Portraits und "langsame Tiere", C2 mit kürzerer Verschlusszeit und vielen Autofokuspunkten sowie follow-Fokus steht für "schnelle Tiere" und C1 mit langer Belichtung für "Kathedrale von innen". Der Wechsel benötigt genau eine kurze Bewegung mit dem Wahlrad und funktioniert sogar im Dunkeln. Das neue Wahlrad benötigt statt einem gerade drei Aktionen: Drücken, Drehen, Drücken, das Wahlrad arretiert zudem nirgends - alles zu langsam.
2. Die M-Fn-Leiste bzw. Touchbar ist ein grosser Rückschritt. Der Multi-Controller der 5D ist (immer für mich persönlich) praktischer und schneller, die Touchbar reagiert eher zufällig als zuverlässig.
3. Eine weitere Verlangsamung - aber auch Unsicherheit - ist (für mich) das unkontrollierbare willkürliche Verhalten des Autofokus, der sich durch unabsichtliche Berührungen des Monitors (Hemd, Nase, Finger) ungewollt in die äusserste Ecke bewegt (bei mir abwechselnd links oben oder rechts unten) und erst durch Knopfdruck wieder eingemittet werden muss. Wenn man es sofort merkt, kostet das so ca. 3 Sek., wenn man es nicht gerade merkt, ist es noch viel schlimmer.
4. Entscheidend für mich ist aber die "Schwarzphase des Suchers". Wenn der Monitor angestellt ist (z.B. im automatischen Wechsel mit dem Sucher) und man läuft mit der Kamera um den Hals gehängt herum (so dass sich die Kamera in Standby schaltet oder wegen Berührungen mit Hemd oder T-Shirt beim Laufen auf Monitor umstellt), dann ist der Sucher immer zunächst schwarz, wenn man die Kamera ans Auge nimmt. Es nützt auch nichts, beim Hochnehmen den Auslöser anzutippen, dieser "aktiviert" nur mal den Monitor, nicht auch den Sucher. Ich habe gedacht, dies sei halb so schlimm, aber nachdem ich ein paar gute Fotos verpasst habe, weil das Sujet zu schnell verschwand, habe ich gemerkt, dass die R für meine Art zu fotografieren einfach zu langsam ist und damit - für mich - unbrauchbar (ich nannte hier in diesem Forum schon das Beispiel des Hauptmanns der Schweizer Garde im Vatikan, der den Gang vor mir in ca. 5 Sekunden durchquerte - für die R zu kurz - die 5D hätte das geschafft).
Ob ich meine R wieder verkaufe oder im Hinblick auf ihre Vorteile für meine Anwendungen (viel Autofokus-Punkte, Filmen durch Sucher möglich) auf gescheite Lösungen hoffen soll, weiss ich noch nicht. Für die bevorstehende Reise nach Kanada nehme ich aber mit Sicherheit die 5D und die 7D als Reserve mit, die R ist mir zu langsam und zu unsicher. Aber wenn ein Nachfolgemodell kommen sollte mit klassischem Wahlrad, mit Multi-Kontroller und mit zwei Kartenslots, bin ich sicher bei den ersten, welche diese Kamera haben müssen ("unbelehrbar").
Landschafts- und Portraitfotograf Stephan Wiesner hat seine EOS R aufgegeben. Nicht wegen der Bildqualität, sondern wegen der von ihm als solche empfundene Mängel beim Bedienkonzept. Teddy fasst es oben auch gut zusammen.
Ja, ich habe meine wieder verkauft. Hatte die große Hoffnung das ich von Sony wegkäme. Aber leider bietet die R dafür zu wenig.
Anfangs habe ich sie primär benutzt. Dann habe ich bei Aufträgen doch immer häufiger wieder zur Sony gegriffen. Irgendwann habe ich festgestellt das ich die R schon seit einigen Wochen gar nicht mehr angefasst habe und sie auch keineswegs vermisst habe. Da war die Sache für mich klar.
Ich finde es interessant, dass offenbar mehrere Anwender in der Praxis für sich erfahren haben, dass die Kamera nicht für die jeweilige Arbeitsweise taugt. Man kann solche Erfahrungen ruhig einmal respektieren.
Ich finde es interessant, dass offenbar mehrere Anwender in der Praxis für sich erfahren haben, dass die Kamera nicht für die jeweilige Arbeitsweise taugt.
So erstaunlich finde ich das gar nicht. Das ist etwas ganz anderes als ein Markenwechsel bei einer DSLR. Selbst wenn es da Unterschiede zwischen den Marken gibt, bleibt die Funktionsweise die gleiche. Beim Wechsel von DSLR auf DSLM wechselt man in ein anderes System mit einer völlig andere Funktionsweise. Je nach Betätigungsfeld bekommt man in manchen Bereichen Vorteile, in anderen gibt es Nachteile. Was überwiegt, hängt von der Aufgabenstellung ab.
Ganz abgesehen kann man auch mit einer DSLR, einem hochlichtstarken Objektiv und Offenblende scharfe Bilder erhalten, auch wenn man manchmal den Eindruck haben könnte, das ginge erst seit es spiegellos gibt.
Ich kenne die RP gar nicht, kann daher nicht sagen ob es nur die R oder auch RP betrifft. Die R hatte ich nach 3 Tagen wieder zurückgegeben. Das Bedienkonzept war/ ist nichts für mich. Teddy hat es sehr gut zusammengefasst.
Wenn so "neues Bedienkonzept" bei Canon aussehen soll (ich hoffe nicht) dann bin ich gespannt wie es bei den Profis später die Akzeptanz sein wird.
Beim Wechsel von DSLR auf DSLM wechselt man in ein anderes System mit einer völlig andere Funktionsweise.
Eigentlich nicht. Im Grunde kann jeder der eine DSLR bedient hat auch eine DSLM bedienen. Grundsätzlich anders ist da erst einmal nichts. Die einzustellenden Parameter sind identisch.
Ich kann die Beobachtungen von teddy so ähnlich nachvollziehen. Bin aber grade dabei die 5DIV gegen die R zu tauschen. Hauptgrund sind die viel weiter an den Sucher-Rand reichenden AF-Felder der rasend schnelle AF und der dreh- und schwenkbare Monitor. Mit den "Unzulänglichkeiten", die ich auch anfangs so gesehen hab, kam ich recht schnell zurecht. Ich lege zb die AF-Feld -Auswahl direkt auf die Pfeiltasten und schalte das am Gefummle am Touch-Monitor ab. Für mich jetzt praktikabel und genau so schnell wie bei der 5DIV. Außerdem sind einige meiner EF-Objektive an der R deutlich besser, Beispiel ist das zu Unrecht oft niedergemachte EF 50/1,4. Die Sonys sind vom Bedienkonzept her richtig grausam, verstehe nicht wieso man die hier als Vergleich anführt.
Die RP hat übrigens wieder das Wahlrad da kann man die C1 usw mit einem Dreh auswählen, und keine Touch-Bar (die ich sehr schätze an der R).
Bei der Geschwindigkeit und fehlender CF gebe ich Recht. Allerdings hab ich dafür noch die 1DxII, daher bei mir etwas anders gelagert. Die soll und kann durch die R niemals ersetzt werden. Das ist aber von vornherein (hoffentlich) klar gewesen.Ich halte die R durchaus für eine 5DIV ohne Spiegel mit ein paar zusätzlichen features und ein paar weggelassenen Sachen (2. Kartenslot, GPS, Joystick,...). Es war nicht die Liebe auf den 1. Blick. Die tollen RF-Objektive passen zudem nicht an die 5DIV, umgekehrt sehr wohl.
Ich finde die Fragestellung des Themas hier schon irritierend !
Was soll denn damit erfragt oder diskutiert werden, wie sind die Antworten dann zu gewichten ?
Es gibt unterschiedliche Fotointeressen, auf die sollte man intelligent sein Equipment abstimmen.
Es gibt individuelle ergonomische Besonderheiten , auf die sollte man die eigene Kamera abstimmen.
Es gibt Leute, die haben bestimmte handling- Gewohnheiten, stellen sich nicht gern um, die sollten sich nicht mit Neuem belasten...und, und, und
Ich habe auch mal die hochgelobte Fuji XT 2 zurückgegeben, dabei war die Kamera nicht grundsätzlich schlecht.
Ich habe mich jetzt von der 6D Mark II getrennt, empfand ich sie "begrenzt".
Es wird immer Zeiten des Wechsels oder der Veränderung geben.
Jetzt habe ich seit 2 Wochen die Eos r und habe soviel Spaß damit. Natürlich ist sie nicht die eierlegende Wollmilchsau, aber man achte mal auf die RF Linsen, da steckt soviel Potenzial in diesem "Weg", und es ist spannend zu sehen was da wohl noch alles kommen wird.
Eigentlich nicht. Im Grunde kann jeder der eine DSLR bedient hat auch eine DSLM bedienen. Grundsätzlich anders ist da erst einmal nichts. Die einzustellenden Parameter sind identisch.
Eigentlich doch, wenn man wie ich die Technik der Fokussierung meint und nicht die Bedienung einer Kamera. Vielleicht hätte ich das präziser ausdrücken sollen, es geht um Spiegel oder spiegellos - die völlig unterschiedliche Funktionsweise der AF-Systems bringt große Veränderungen mit sich. Zumindest bei Canon ist es, was z.B. den Nachführautofokus anbelangt, derzeit eine Verschlechterung. Wenn man den Nachführautofokus häufig oder ständig braucht, ist die R für dieses Einsatzgebiet sicher nicht die richtige Kamera. Für manches andere Einsatzgebiet ist sie besser, sehr vieles kann man mit DSLR und DSLM auf vermutlich sehr ähnlichem Niveau machen.
Das richtige System ist das an dem man Spaß hat. Was andere davon halten sollte einem egal sein. Im Endeffekt ist es bei mehr als 90% der Nutzer egal, da die meisten Bilder eh die Kameras nicht an ihre Leistungsgrenze bringen und die Bilder in einer Auflösung von 900x600 im Netz geteilt werden.
Von daher man muss das System wählen mit dem man am ehesten loszieht und fotografiert. Ob das DSLR, DSLM, Nikon, Canon, Sony, Olympus oder oder ist.... ist egal....
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